michi_oss wrote: ↑Fri, 16. Apr 21, 06:51
Ja, es gibt keine Garantie, dass ein RAM mit mehr als 3200 Takt laufen wird. Ab soweit ich das gelesen habe hängt das dann vor allem an der Qualität des RAMs.
Aber je nach Ryzen Generation sind die CPUs auch zickiger dabei.
Wenn man RAM kauft der nur bis 3200 MHz freigegeben ist, dann kann es am RAM liegen wenn dieser sich nicht höher stabil takten lässt.
Ist dieser bis bspw. 4000 MHz freigegeben, dann liegt es wahrscheinlicher eher an der CPU (in diese ist der RAM-Controller integriert), oder dem Mainboard (hat inzwischen weniger Einfluss, wobei es die nötigen Optionen zur Verfügung stellen muss).
Man kann aber auch mal RAM erwischen der zwar für 4000 MHz freigegeben ist, auf dem eigenen System aber nicht höher als 2000 MHz (oder ein anderen Wert unterhalb von 4000 MHz) Stabil zu betreiben ist. Mit einem anderen RAM der nur für 3600 MHz freigegeben ist, aber sogar mit 4000 MHz stabil läuft. Obwohl sich alle Hersteller an die Spezifikationen halten, kann dies mal Vorkommen das sich Komponenten nicht "vertragen" (bildlich gesprochen).
Ryzen und RAM-Takt:
Die Ryzen 1000 machten meist nur ~3000 MHz RAM-Takt mit, wenige erreichten mehr.
Bei den Ryzen 2000 waren 3200 MHz RAM-Takt die Regel, mehr war quasi gar nicht drin.
Mit den Ryzen 3000 (ohne G-Suffix) war bei den meisten Exemplaren bei 3600 MHz Schluss, wenige schafften 3800 MHz. Wenn man die Kopplung von RAM-Takt und Infinity Fabric auf einen 2:1-Teiler umstellte, waren dann auch deutlich über 4000 MHz möglich, ist jedoch nicht zu empfehlen.
Bei den Ryzen 5000 erreichen etwas mehr Exemplare die 3800 MHz, das Optimum (nur sehr wenige Exemplare) erreichen 4000 MHz ohne den Teiler umstellen zu müssen.
Bzgl Ruckler: klar kommt das Ruckeln von der Grafikausgabe und der Monitor zeigt nur an, was er bekommt.
Aber der Monitor meldet, dass er 60 Hz hat und Freesync untersützt.
Welches Monitor-Modell denn genau? Es gibt sehr viele Billig-Modelle bei denen die Freesync-Spanne nur von 48 bis 60 Hz reicht.
Fallen die FPS also unter 48 oder übersteigen die 60, dann wird FreeSync deaktiviert bis die FPS wieder zwischen 48 und 60 liegen.
Erst ab
Freesync Premium ist so etwas nicht mehr gestattet, da müssen 60 Hz Monitore mind. eine Spanne von 30 bis 60 Hz erreichen. Bei unterhalb von 30 FPS greift dann LFC (Low Framerate Compensation), damit Freesync bei FPS unter 30 nicht deaktiviert wird. Bei 29 FPS würden Frames zweimal aufgebaut werden, um in den Bereich der 30-60 zu kommen. Bei 10 FPS würden Frames 3x aufgebaut werden.
Bei Monitoren mit höherer Frequenz gilt das gleiche, der mind. Wert muss bei der Hälfte oder niedriger liegen, denn nur dann funktioniert LFC.
Bei G-Sync muss man darauf nicht achten, die hatten schon von Anfang an darauf geachtet das genau das eingehalten wird. Allerdings kam die nötige Technik dafür eh von NVIDIA, weshalb die G-Sync-Monitore auch teurer sind, denn die Kosten dafür werden an die Kunden weitergegeben. Nicht verwechseln mit
G-Sync Compatible,das ist nur deren Bezeichnung für den VESA-Standard von Adaptive Sync, was AMD als FreeSync vermarktet.
Und sobald FPS zu Hz keinen geraden Teiler ergibt, macht X4 irgendeinen Fehler - oder der Grafiktreiber (wobei es nur bei X4 auftaucht).
Eine Theorie:
Der Monitor baut ja 60 mal pro Sekunde das Bild neu auf.
Bei 45 FPS fehlen für 15 Neuaufbauten ein neuer Frame.
X4 lässt die Graka nun den 45 Frame 16 mal intereinender anzeigen, also vom 45. bis 60. Bildaufbau.
Das sieht dann optisch wie eine kurz stehen bleibende Grafik aus und führt zu einer ruckelnden Grafik.
Zumindest bleibt das Bild bei mir ja ca. 1x pro Sekunde stehen bzw. es ruckelt/stottert im Sekundentakt.
Theoretisch möglich, aber es wäre sehr ungewöhnlich wenn der 45. Frame 16 mal hintereinander aufgebaut würde.