Operation: Invasion!!!

Der kleine Teladi aus dem X-Universum hat Gesellschaft bekommen - hier dreht sich jetzt auch alles um das, was die kreativen Köpfe unserer Community geschaffen haben.

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Davy Jones
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Post by Davy Jones » Wed, 17. Oct 07, 11:41

Erstmal danke an Xenon O. fürs Luftpumpen! Und hier nun die ersehnte Fortsetzung!

Kapitel 2: Kha´Linia, Hauptstation des Stammes der Forscher

„Ekelerregend!“ Dieses Wort von 392 sagte aus, was alle Anwesenden vor der Gefängniszelle dachten. Das Wesen, was dort mit weit aufgerissenen Augen vor ihnen stand, verletzte durch sein reines Aussehen alle Gesetze der Ästhetik. 32874 fragte sich, was das Wesen wohl von ihnen dachte, denn schließlich konnte es keinen Laut von der Unterhaltung hören, da diese nicht im Schallbereich lag. Von seiner Warte her mussten sie wirken wie eine Gruppe Wesen, die schweigsam vor ihm stand und mit den Fühlern wedelte. Aber dennoch fühlte sich 32874 wohl. Endlich wieder in zivilisierter Umgebung und nicht mehr weit draußen im leeren Raum. Kha´Linia war eine wahrhaft gigantische Station. Bestehend aus Segmenten, die aus gleichseitigen Fünfecken geformt waren und verbunden durch Verbindungsgänge mit fünfeckigem Querschnitt, war die Station größer als die meisten Asteroiden. Jede Sektion hatte dabei ihre eigene Funktion wie z.B. Gastronomie, Bildung, Handwerk, wie auch die verschiedenen Abteilungen der Regierung des Stammes. Ganz im Zentrum schließlich, im größten Segment, hauste die Mutter mit ihren 9 Beratern, die auch gleichzeitig die Minister waren. Momentan befand sich 32874 aber am Rande der Station in einer Abteilung des Militärs. Dieses war bei allen größeren Stationen traditionell außen angesiedelt, um im Notfall schnell eingreifen zu können. 392s Worte rissen 32874 aus seinen Gedanken: „Würde doch nur zu gerne wissen, wo dieses – nun – Ding herkommt und vor allem, was es hier gewollt hat. Denn eines steht fest: da wir noch nie einem Wesen wie diesem begegnet sind, kommt es von weit her und ich bezweifle, dass es sich einfach nur zu uns verirrt hat!“ „Vielleicht hat es etwas bestimmtes gesucht“, mutmaßte 32874. 392 überlegte: „Wenn das der Fall wäre, dann hätte es wissen müssen, dass es hier suchen muß. Wie gesagt: ich glaube nicht, das es zufällig hier vorbei kam.“ „Und wie kriegen wir nun die Wahrheit raus?“ Bevor 392 antworten konnte, dröhnte eine Stimme durch ihre Köpfe: „Was, bei den Göttern, ist hier eigentlich los?“ und kurz danach wurde die Tür aufgerissen und ein recht großer Kha´ak betrat den Raum. 32874 erkannte ihn nicht, aber 392 wußte sofort, wen er vor sich hatte: 37, Minister für Verteidigung und innere Sicherheit und zudem zurzeit der Paarungsfavorit der Mutter. „37, Sir, wenn ich gewusst hätte, dass Euch dieser Fall so sehr interessiert...“. „Ruhe, Sie Staubmilbe, sagen Sie mir lieber, woher Sie diese Kreatur haben!“ 392 schilderte in knappen Worten die von 32874 durchgeführte Aktion. 37 dachte nach: „Hm, es ausfragen erscheint mir auch sinnvoll. Ich denke, es ist das einfachste, wenn ich das selber tue.“ „Sie, Sir?“ fragte 32874 neugierig. „Sie sind nur ein Fünfer, 32874, ich erwarte nicht, dass Sie alles verstehen, was ich tue, aber ich würde es begrüßen, wenn Sie mich nicht noch einmal stören würden, sonst lasse ich Sie morgen in die Suppe rühren!“ Angesichts dieser Drohung sagte 32874 lieber nichts mehr. 37 trat auf das Wesen zu und sprach es in der Audio-Sprache an: „Wer bist du?“ 32874 konnte zwar die Mimik des Wesens nicht deuten, vermutete aber, dass es Unverständnis ausdrückte. Dann sagte das Wesen sogar etwas, aber keiner von ihnen verstand irgend etwas. 37 erklärte dafür, was er nun vorhatte: telepathische Verschmelzung! Diese Fähigkeit, die nur wenige im gesamten Volk beherrschten, erlaubte es ihm, auf niederer Geistesebene die fremden Worte verständlich zu machen und auch die Sprache des Volkes für das fremde Wesen verständlich zu machen. „Ich werde euch alle daran teilhaben lassen, damit ich nachher vor lästigen Rückfragen geschützt bin. Er wandte sich wieder dem Wesen zu, konzentrierte seine Geisteskräfte und fing dann an zu sprechen: „Verstehst du mich? Hörst du mich?“ 32874 war überrascht, als nur wenig später tatsächlich eine Antwort kam: „Ich verstehe dich, wer oder was auch immer du bist!“ „Ich würde dir raten, förmlich zu sein und mich mit Sir anzusprechen, wenn du dein Leben verlängern willst!“ fauchte 37 zurück. Dann fuhr er etwas ruhiger fort: „Wer bist du und was willst du in den Sektoren des Volkes?“ „Mein Name ist Kyle William Brennan und Sektoren des Volkes? Ich weiß ja nicht einmal, wer ihr seid. Ich war auf der Suche nach einem bestimmten Schiff, und hoffte, es hier finden zu können.“ „Was für ein Schiff?“ „Es heißt AP GUNNER und ich habe seine Signatur verfolgt und die führte mich hierher. Es sieht dem Schiff, das ich geflogen bin recht ähnlich.“ 37 dachte scharf nach. Er hatte mal was von einem unbekannten, führerlosen Schiff gehört. Wenn er sich recht erinnerte, war es von einem Pioniertrupp vom 1. Stamm, dem Stamm der Bergbauer, gefunden worden. 37 löste seine Verbindung und sprach 392 an: „392, stellen Sie mir eine Subraum-Verbindung nach Kha´Vornia her, der Hauptstation des Stammes der Bergbauer und das bitte zügig!“ „Ja, Sir!“ 37 vibrierte mit den Fühlern, denn ihm war eine brilliante Idee gekommen, wie man die Heimat dieses Wesens ausfindig machen könnte um mal zu schauen, was es sonst noch im Universum gab.

Mehr dann bei Gelegenheit, freue mich wie immer auf Feedback!
Last edited by Davy Jones on Wed, 23. Jan 08, 11:25, edited 3 times in total.
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Post by Col. Sheppard » Wed, 17. Oct 07, 14:12

Nach wie vor sehe ich keine Legende. :roll:

Aber der Rest war echt OK! :D

Weiter so, nur sei so gut und Schreib ein wenig mehr auf einmal, und
ab und zu ein Ansatz würde die Verständlichkeit weitaus erhöhen. :wink:

Werde mit Vergnügen weiterlesen! :D

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-Wird gewartet :D -

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Post by Xenon O » Wed, 17. Oct 07, 20:22

Davy Jones wrote:Erstmal danke an Xenon O. fürs Luftpumpen!
Bitte gerne :mrgreen:

Und das neue Kapitel ist: :thumb_up: :thumb_up: :thumb_up: !

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Post by Davy Jones » Thu, 18. Oct 07, 12:47

Was die fehlende Legende betrifft: die Begriffe werden sich nach und nach erschließen. Schließlich sollen die Kha´ak ja auch bis zu einem gewissen Punkt geheimnisvoll bleiben!
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Post by Davy Jones » Wed, 24. Oct 07, 13:33

O.K., Freunde der Nacht, langsam wird es ernst! Hier das 3. Kapitel.

3. Kapitel: Kha´Linia, Hauptstation des Stammes der Forscher

37 stand kurz vor einem Tobsuchtanfall! So viel Autorität er hier im Sektor auch hatte, so wenig hatte er davon im Sektor des ersten Stammes. Momentan hatte er einen Bürokraten namens 16498 am Kom und der löcherte in mit belanglosen Fragen trotz 37s Hinweis auf die Dringlichkeit seines Anrufs. Jetzt wurde 37 gar gefragt, wann er das letzte Mal eine Kom-Anfrage an Kha´Vornia gerichtet hatte. Ihm platzte der Kragen: „Jetzt hören Sie mal, Sie Asteroidenwanze, ich will mit 17 sprechen, es geht um Belange der Sicherheit des gesamten Volkes und wenn Sie mich jetzt nicht mit ihm verbinden, veranlasse ich eine offizielle Beschwerde gegen Sie! Habe ich mich klar ausgedrückt?“ Schweigen am anderen Ende, dann kam zurück: „Der Stamm der Bergbauer mag es nicht, wenn man ihn beleidigt!“ „Nun, Sie haben das ja auch provoziert. Bekomme ich jetzt meine Verbindung zu 17 oder nicht?“ „Einen Moment Sir!“ 37 entspannte sich und fächerte sich mit seinem Panzer Luft zu. Dann aber musste er sich konzentrieren, denn er hatte jetzt eines der seltenen Gespräche mit einem der mächtigen eines anderen Stammes vor sich.

„Hier spricht 17, wer stört mich beim Essen?“ Na großartig, dachte sich 37, da rufst du einen der Mächtigen an und störst ihn dann beim Essen! Das war nicht unbedingt die beste Basis für ein Gespräch. „17, Sir, hier spricht 37, Ihr Gegenstück vom Stamm der Forscher.“ „Ist nicht wahr, einer der versnobten Forscher lässt sich tatsächlich dazu herab, mit den Malochern des Volkes zu reden!“ 37 entging der sarkastische Unterton in 17s Stimme nicht. Klar, der 1. Stamm war derjenige, der am meisten körperliche Arbeit ausführte, während sein eigener Stamm eine Ansammlung von Gelehrten und Kampfpiloten war. Die anderen lagen dazwischen. Der 2. Stamm, der Stamm der Schiffsbauer, brachte die besten Ingenieure hervor. Zusätzlich zum einfachen Schiffsbau war der Stamm auch für den Bau von Raumstationen zuständig. Insgeheim galten Sie im Kampf als Feiglinge, aber ohne sie gäbe es erst gar keinen Kampf. Der Stamm der Farmer war der vierte Stamm. Zwar produzierte jeder Stamm eigene Nahrungsmittel, aber alles, was über die Grundnahrungsmittel hinausging, stammte aus den Stationen des vierten Stammes. Zu guter letzt war da dann noch der 5. Stamm, der Stamm der Priester, dessen Aufgabe es wahr, den Glauben zu wahren und Glaubensfragen zu lösen. Das alles hatte das Ziel, eines Tages die Gunst der Götter zurückzugewinnen. Im Volk glaubte man nämlich, dass die Götter den Schutz vom Volk genommen hatten. Grund dafür waren die Taten des nicht mehr existierenden 6. Stammes gewesen. Dies war einst der Stamm der Wächter und Krieger gewesen. Vor hunderten von Kha´Sug, also der Zeitspanne, die das Licht der Heimatsonne brauchte um zur nächstgelegenen Sonne zu kommen, die man früher als Sitz der Götter betrachtete (Der Abstand beträgt in etwa 1,4 Lichtjahre), hatte der 6.Stamm die Alleinherrschaft angestrebt. Dies erfolgte mit der Begründung, dass man ja schließlich für sämtliche, und immer siegreichen, Gefechte des Volkes verantwortlich war und daher ein natürliches Recht auf die Herrschaft hatte. Das hatte, nach der Weigerung der anderen Mütter dem nachzugeben, zu einem katastrophalen Bürgerkrieg geführt. Die anderen Stämme hatten keine Truppen gehabt und erlitten schreckliche Verluste, bevor eine wirksame Verteidigung organisiert worden war. Letzten Endes war es zu einer größenwahnsinnigen Aktion des 6.Stammes gekommen. Die Mütter der anderen 5 Stämme hatten sich, um Kriegsrat zu halten, auf Kha´ak´kania, der Heimatwelt des Volkes getroffen. Urplötzlich tauchte die Hauptstreitmacht der Krieger auf. Die Mütter wurden sofort evakuiert, gerade noch rechtzeitig, bevor der Planetenzerstörer des 6.Stammes die geliebte Heimat vernichtete in der Hoffnung, die anderen Stämme führerlos zu machen. Letzten Endes gelang es dann den vereinten Streitkräften der anderen 5 Stämme, den Planetenzerstörer zu vernichten und 2 Kha´Sug später auch die letzten Bastionen des Stammes der Krieger auszulöschen und den Stamm ein für allemal zu vernichten. Die Reste Kha´ak´kanias gelten seitdem als heilige Relikte und werden von den Priestern streng bewacht. Auch dem Stamm der Bergbauer war es nur unter strenger Beobachtung gestattet, das Kha´ridium, aus dem Planet größtenteils bestanden hatte, zu fördern. 37 versuchte, so freundlich wie möglich zu sein: „Sir, ich kontaktiere Sie, weil Sie eine für uns wichtige Information besitzen. Vielleicht ist diese Info sogar wichtig für das ganze Volk.“ „Wirklich! Und was könnte das sein?“ 37 schilderte nun die ganzen Ereignisse um den fremden Piloten und schloß: „Er muß nach dem Schiff gesucht haben, das einst herrenlos durch Ihren Sektor trudelte. Welche Informationen haben Sie über dieses Schiff?“ „Hm, nicht viel. Es ist ein Schiff von recht rückständiger Bauart, keine Ladung, keine Besatzung. Die Speicherbänke des Schiffes waren zwar voll, aber da eine Gedankenverschmelzung mit einer Maschine nicht funktioniert, sind diese Informationen für uns nicht zugänglich.“ 37 dachte nach. Wahrscheinlich hatte das Wesen, das sie gefangen genommen hatten, nach diesen Daten gesucht und das bedeutete, dass es sie auch verstehen musste. „17, Sir, mir kommt gerade der Gedanke, dass wir das gefangene Wesen die Daten für uns identifizieren lassen könnten!“ „Und warum sollte es so etwas tun?“ „Wir bieten ihm die Freiheit an. Das muß ja nicht stimmen, aber so erfahren wir vielleicht Dinge, die für das Volk von entscheidender Bedeutung sein könnten.“ 17 schwieg eine Weile, dann sagte er: „Die Freigabe der Daten müssten von der Mutter abgesegnet werden, aber ich gebe Ihnen recht 37, wenn Sie sagen, dass diese Daten wirklich wichtig sind.“ „Ich danke Euch für Eure Bemühungen, 37 Ende.“ „17 Ende.“

32874 saß an der Bar und trank sein Zuckerwasser. Das hatte er sich ja nun auch redlich verdient, denn wer konnte schon von sich behaupten, ein fremdes Wesen aufgespürt und gefangengenommen zu haben. Plötzlich entstand Unruhe. Ein paar neue Kha´ak hatten den Raum betreten und mit einigen am Eingang geredet. Diese wedelten aber verneinend mit den Fühlern und zeigten in Richtung Bar. Die Neuankömmlinge gingen mitten in den Raum und fragten: „Welche der Anwesenden sind Kampfpiloten?“ Außer 32874 meldeten sich noch 6 Weitere. „Alle Piloten werden aufgefordert, zu Ihren Schiffen zu gehen. Wir haben keine genauen Infos warum, aber der Befehl kam von höchster Stelle!“ 32874 und die Anderen schauten einander erstaunt an. Was konnte das bedeuten? Egal, Befehl war Befehl, also auf zum Hangardeck. Dort angekommen, stellte 32874 fest, dass ein riesiges Gewusel herrschte, das so gar nicht zum sonst so disziplinierten Verhalten des Volkes passen wollte. Plötzlich kamen 2 weitere Piloten in den Hangar gerannt: „Schaut´s euch an, sie übertragen es auf die große Info-Leinwand!“ brüllten sie und alles setzte sich in Bewegung. 32874 sah einen der beiden Rufer in seiner Nähe. Er schrie über den Lärm, welcher im Äther herrschte, hinweg: „Was, bei den Göttern, ist hier eigentlich los?“ „KRIEG! ES HERRSCHT KRIEG!“

Bitte natürlich auch diesmal um Feedback.
MfG
Davy Jones
Last edited by Davy Jones on Fri, 22. Feb 08, 11:00, edited 1 time in total.
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Xenon O
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Post by Xenon O » Thu, 25. Oct 07, 17:35

Einfach nur :thumb_up: ! Perfekt. Auch das Ende.

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Col. Sheppard
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Post by Col. Sheppard » Thu, 25. Oct 07, 18:41

Auch wenn ich mich der Meinung eines Xenon nur Ungerene Anschließe,
aber Ja. (Nicht ernst gemeint Xenon O. )

Es war in der Tat Perfekt. :D

Weiter so! :thumb_up: :thumb_up:
-Wird gewartet :D -

Xenon O
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Post by Xenon O » Thu, 25. Oct 07, 19:10

Jaja, ist schon gut. Auf dein Schiff fliegen auch keine 20 Hammerhais, dein Heimatplanet wurde nicht zerstört und deine Schiffe nicht geentert. Alles OK! :mrgreen:

Song of Freedom
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Post by Song of Freedom » Thu, 25. Oct 07, 20:59

Wie wäre es denn,wenn sich mal ein paar Leute dransetzten und die Geschichte vertonen.Also soetwas wie die Hörbuchversion von FL ;) Aber ganz klasse das taugt mir ;) :thumb_up: :thumb_up:
{C'mon}, sing with me, {sing}, sing for the years
{Sing it}, sing for the laughter, sing for the tears, {c'mon)
Sing it with me, just for today, maybe tomorrow the good Lord will take you
away... Eminem - Sing for the Moment

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Davy Jones
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Post by Davy Jones » Fri, 26. Oct 07, 12:00

Erstmal tönen die Kha´ak! Heilige Dreidimensionalität!

4. Kapitel: Randbereich des Sektors des Stammes der Priester

32874 flog eine langgezogene Linkskurve, um Abstand vom Trägerschiff zu bekommen. Dann sah er das Schlachtfeld. Mehrere unbekannte, mächtige Kampfschiffe, die aussahen wie eine ovale Platte mit einer Ausbuchtung nach unten, hatten eine dreieckige Verteidigungsformation eingenommen. Was 32874 bisher von Ihnen gehört hatte, war ungeheuerlich. Die Fremden hatten ganz offensichtlich mehrere der heiligen Überreste Kha´ak´kanias gesprengt, um an das Kha´ridium zu kommen. Die Schockwellen dieses Vorgangs hatten dann letzten Endes eine Patroullie des 5.Stammes aufmerksam werden lassen. Eine Schändung der heiligen Stätten war so ziemlich das Schlimmste, was es in der Vorstellung des Volkes gab. Dementsprechend hatten die Fremden keine Gnade zu erwarten und Gefangene würden diesmal nicht gemacht werden! „Staffelführer 32874“, kam es aus dem Lautsprecher, „nehmen Sie Flankenposition beim Hauptverband ein! Sie sind die zweite Angriffswelle.“ Die erste Welle war, wie 32874 erkennen konnte, in ein heftiges Gefecht mit den Schändern verstrickt, doch die großen Schiffe waren davon bisher ganz offensichtlich nur wenig beeindruckt. In diesem Moment nahm er hinter sich mehrere Große Sprungereignisse war. Dann kam die Meldung: „Hier 501, Flottenhauptkommandeur des 5.Stammes. Alle Einheiten „Feuer frei“, erledigt diese was auch immer sie sind wir werden ebenfalls feuern, sobald wir in Reichweite sind.“ 7 Zerstörer! Das musste fast die gesamte Streitmacht der eigentlich sehr friedfertigen Priester sein, dachte 32874 bei sich. Mittlerweile hatte auch er seine Position mit seinem Eingreifer erreicht. Im Gegensatz zu den endlosen Patroullien waren die Kha´lisch in den leichten Jägern diesmal hellwach, denn hier ergab sich eine Gelegenheit, sich eine Nummer zu verdienen. „Achtung, an alle, hier 2491, Geschwaderführer, greift den Feind an. Keine Gnade, keine Gefangenen. Für das Volk, für die Mutter, für Kha´ak´kania!“ Speziell der letzte Aufruf löste Begeisterungsstürme aus, schließlich hatten die Fremden das Andenken an die lang verlorene Heimat beschmutzt.

Die gegenerischen Piloten waren gar nicht mal so schlecht, allerdings konnten sie dem Volk nicht das Wasser reichen. Auch waren ihre Schiffe den Bombern, leichten und mittleren Jägern des Volkes nicht gewachsen. Vor allem erwiesen sich die feindlichen Schilde als lächerlich schwach! Selbst die schweren Flieger konnten kaum dem Speerfeuer eines Bombers des Volkes standhalten. Zudem erwies sich auch dieses Mal, dass es nach wie vor kein anderes Volk gab, das eine Waffe entwickelt hatte, welche auf großer Distanz einfach geradeausfeuerte und sehr zuverlässig traf. Der Feind hatte keine Möglichkeit, dem Beschuß auszuweichen. Plötzlich geschah aber etwas Neues. Als die Zerstörer des Volkes sich näherten, eröffneten die großen Schiffe das Feuer. Daraufhin feuerten die Zerstörer des Volkes zurück! 32874 befahl sofort: „Achtung, Piloten, Formation auflösen und jeder für sich. Paßt vor allem auf das Kreuzfeuer der Großschiffe auf! Wenn ihr da hineingeratet, seid ihr tot." In diesem Moment sausten grüne Projektile an ihnen vorbei. Die Piloten lösten sich und 32874 flog eine scharfe Wende, um genau zu sehen, was da das Feuer auf ihn eröffnet hatte. Das Ding war offenbar das Äquivalent zum Bomber des Volkes und hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit der Schere ein Krabbe. „Na warte!“ sprach 32874 zu sich selbst, mal sehen was du drauf hast. Das laute, elektronische Surren der 3 Kyonen-Geschütze erfüllte das Cockpit und 32874 sah, wir die Stahlen nur Kha´nik-Bruchteile später in die Schilde des Gegners schlugen. 32874 ließ einen Scan laufen und stellte fest, dass dieser erste Angriff die Schilde seines Gegenübers bereits auf 50 % gesenkt hatte. Jetzt durfte er nur nicht nachlassen! Erneut betätigte er den Abzug und sah, daß seine Waffen anfingen, durch die Schilde zu schlagen. Wie ein angeschossener Glanzkäfer versuchte das Ding nun zu entkommen, während 32874 plötzlich eine fremde, unverständliche Stimme auf seinem Lautsprecher hatte. Die Stimme hörte sich an wie raschelndes Laub. 32874 vermutete, dass es der fremde Pilot war, der um Gnade bettelte oder Hilfe rief. „Bete lieber“, dacht er, „die Kha´ak machen keinen Gefangenen!“ Naja, zumindest normalerweise nicht, dachte er schmunzelnd weiter und zog den Abzug durch. Die Kyonen-Geschütze feuerten erneut und der feindliche Bomber verging in einem Feuerball. Ein kleiner Jäger flog vor ihm her, 32874 feuerte und der Jäger verging. Mann, das war ja einfacher als eine Kurve zu fliegen! „Achtung, Jäger, hier 2491, feindliches Großkampfschiff explodiert! Achtet auf die Druckwelle!“ 32874 tauchte mit seinem Bomber in die Tiefe, als über ihm das Feuerwerk begann und nicht nur eines, sondern gleich zwei Großkampfschiffe der Feinde in gewaltigen Feuerbällen explodierten. Auch der Rest der feindlichen Flotte sah bereits arg ramponiert aus und es war nur noch eine Frage der Zeit, bevor der Dauerbeschuß durch die Zerstörer des Volkes auch den Rest der Feinde vernichtet hätte. 32874 zerstäubte derweil weitere kleine Jäger und zwei weitere Bomber. Plötzlich leuchtete um das mittlerweile letzte verbliebene Großkampfschiff der Feinde ein weißer Halo auf, dann war es verschwunden. Sprungantrieb! 32874 sah sich um. Das Volk hatte einen weiteren grandiosen Sieg errungen und ein beeindruckendes Schlachtfeld hinterlassen. Aber er hatte das Gefühl, dass das hier nur der Anfang gewesen war. Einer war entkommen und würde sicherlich berichten, was ihm widerfahren war. 32874 verknoteten sich seine beiden Mägen. Dunkle Tage lagen vor dem Volk!

Das mit dem Vertonen sollte noch ein wenig warten, bis genug Material zusammen ist. Ansonsten wünsche ich mir auch weiterhin Euer Feedback!

MfG

Davy Jones
Last edited by Davy Jones on Fri, 22. Feb 08, 11:10, edited 4 times in total.
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Post by Col. Sheppard » Fri, 26. Oct 07, 14:09

Sehr gut!

Nur das Wort "Dickschiffe" hatte im Text nichts verloren,
aber Ansonsten Sehr Gut, weiter so! :thumb_up: :thumb_up:
-Wird gewartet :D -

Deleted User

Post by Deleted User » Fri, 26. Oct 07, 18:37

Gut, Davy Jones, dein gewagter pionier-versuch, aus der perspektive eines Khaak zu erzählen, war nicht schlecht. Ich hab jetzt nur teil 1,2 gelesen, aber dazu kann ich schonmal sagen:
Du hast zB den (halbwegs-)selbstlosen Gehorsam der untergebenen und den natürlich stark ausgeprägten Oranisationsverhalten der Khaak gut eingebracht.

Ich allerdings, als Kenner in der materie :D , würde etwas grundlegend anders machen: ich würd die Khaak nicht so Vermenschlichen.
Khaak sind hochentwickelte Schwarmtiere, d.H es gibt kein Individium, jeder ist eine exakte auf sein Aufgabenbereich angepasste Replik seiner Vorgänger (außer vieleicht die Initiatoren ["Müter"]). Das heißt keieswegs das die Khaaks strohdoof sind und nich eigenstänig denken können. Jeder hat einen vielleicht wesentlich höheren IQ als ein Mensch oder auch Situationserfassungs- und anpassungsfähigkeitslevel (wie manns nennen will). Alles wissen wird übers Weltall in Überlichtgeschw. aktualisiert und so "gerecht" miteinander geteilt. Es gibt kein Rangaufstieg, kein Egoismus und keine Meinungsverschiedenheit. Mann kann sich Khaak wie Maschinen vostellen, die alle Variablen (möglichst ohne "unbekannte") die Entscheidungsrelevant sind analysieren, Wahrscheinlichkeiten berechnen und ihre Entscheidung ohne zögern anhand der Ergebnissdaten fällen.

So hätte ich mir den zwischen"khaaklichen" Dialog gespart und eher beschrieben was "übermittelt wird". Auch den von überheblichkeit protzenden ´392` hätte ich mir gespart. Gastonomie hätte ich einfach durch Energie ersetzt.
Und den Khaak-Brennan Dialog hätt ich mir eher so vorgestellt:

Zuerst vernahm Brennan eine Art leises Grunzen. Pause. Dann wurde dieses Grunzen immer Lauter, nach einer Zeit war es fast so Ohrenbetäubend das Brennan sich die Ohren zuhalten musste. Pause. Dann kam etwas was sich schon viel eher einer sprache anhörte, sie war zwar fremd zuegte aber schon von einer gewissen Sprachstruktur, Kyle muste sofort an Indianer-Dokus denken. Es folgten andere sprachen auf gleicher Tonhöhe, Kyle erkannte das es sich um verschiedene Sprachen handeln musste weil sie ihm immer weniger fremd vorkammen. Er fröstellte. Eben hatte er Alt-Chinesich gehört. Pause.
AKKUSTIK; DEZIFFRIERUNG AUF SONAREIGENSCHAFT VON UNBEKANNT EINGESTELLT. WAS.
Kyle Brennan zuckte zusammen. Nachdem der erste Schock vergangen war,runzelte er die Stirn und versuchte sich einen Reim aus diesen Wörten zu machen. Ja, es war tatscächlich Neo-Japanisch. Hörst du mich? Verstehst du mich? Das Wesen hatte eben anscheinend wirklich eine Reise in die Geschichte der Menschheit gemacht und alle potentiellen Weltsprachen runtergeplappert.
Er antwortete: Ich verstehe dich wer oder was auch immer du bist!
ENTSCHEIDUNG BEEINTRÄCHTIGT ABER NICHT EINWERTIG. INFORMATIONEN BEZÜGLICH DER INITIALISIERUNG VON UNBEKANNT BENÖTIGT. INFORMATIONEN BEZÜGLICH DES ZIELS VON UNBEKANNT BENÖTIGT: REPLIKATON; RESSOURCENVERTEILUNG; VERBOT VON AKTIVITÄTEN; EXOTISCH. WAS.
Wir hätten dich nicht am lebenerhalten müssen, A********. Wir wollen wissen was du bist, woher du kommst und was du beabsichtigst. Vielleicht wolltest du viele kleine Brennans au Asteoriden machen. Vielleicht wolltest du uns unsere Ressourcen für einen anderen Zweck wegnehmen. Vielleicht wolltest du uns daran hindern, das zu tun was wir tun. Oder vielleicht etwas ganz anderes. Was machst du also hier?
Brennan überlegte sich seine Antwort, er wollte nicht zufiel an diesen unbekannten Wesen veraten: Ich bin aus reiner Neugier hier.
KOMMUNIKATIONS-FEHLFUNKTION.
Was??
Gut ich heiße Kyle Brennan und komme aus Paranid Prime(sollen doch die paras zum teufel gehn). Ich bin auf der suche nach der AP Gunner.
1 min später...: Was ist?! Ihr habt eure Informationen und jetzt lasst mich weiterziehen.
ENTSCHEIDUNG BEEINTRÄCHTIGT ABER NICHT EINWERTIG. OPTIONS-ABFRAGE:
OPTION, RÜCKKEHR ZUM HEIMATSEKTOR.
OPTION, POTENTIELER TRANSFER VON ZIELOBJEKT ZUM HEIMATSEKTOR VON KYLE BRENNAN.
OPTION, TRANSFER VON KYLE BRENNAN ZUM SEKTOR IN DEM ZIELOBJEKT WAHRSCHEINLICH GESICHTET WURDE.
OPTION, INKOERENTES.
OPTION 1, 2 SIND POTENTIEL KOERENT.
Also, entweder sie schicken mich zurück nach Argo...Paranid prime..
Was?! Sie kennen die position von Paranid Prime?
....
....

Ich will jetzt keine neueGeschichte schreiben. aber schließlich werde ich als Khaak-Leader :khaak: auch was zum sagen haben :) Auf jedenfall hab ich mir f den post mühe gegeben. Vielleicht is es auch einfach zufiel verlangt für nen Hobby-Schreiber die ´ausführlich` :D erwähnten Änderungen vorzunehmen.
Aber dann... Aber dann... dann wär die Geschichte viel genialer und inovativer!

viel spaß

K-L

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Post by Col. Sheppard » Fri, 26. Oct 07, 19:26

Khaak-leader wrote: Ich will jetzt keine neueGeschichte schreiben. aber schließlich werde ich als Khaak-Leader :khaak: auch was zum sagen haben :) Auf jedenfall hab ich mir f den post mühe gegeben. Vielleicht is es auch einfach zufiel verlangt für nen Hobby-Schreiber die ´ausführlich` :D erwähnten Änderungen vorzunehmen.
Aber dann... Aber dann... dann wär die Geschichte viel genialer und inovativer!

viel spaß

K-L
Kritik üben will gelernt sein.

Aber du hast es wahrscheinlich Studiert. :shock:

Dein "Ansatz" sieht auch gut aus, wenn du so gut bist und mehr als
ein "Hobby-Schreiber" dann beweise es doch indem du deine eigene
Invassions Story machst. :wink:
-Wird gewartet :D -

Deleted User

Post by Deleted User » Sat, 27. Oct 07, 10:21

@Argon Two: Ich bin auch höchstens ein Hobby-Schreiber. Ich hab zwar jede menge Inspirationen und oft auch ziemlich gute Ansätze, aber für ne vernünftige Storyline fehlen mier einfach die Ideen.

Darüber hinaus präferiere ich den realistisch-epischen Styl und nicht so sehr die klassische Space Opera.

K-L

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Post by Davy Jones » Mon, 29. Oct 07, 08:32

Hallo Khaak-Leader.

Interessante Kritik, aber dazu muß ich auch noch was sagen:

Du sagst ich würde die Khaak zu sehr vermenschlichen und daß sie ein hoch entwickeltes Schwarmvolk sind, in dem es keine Individuen gäbe.

Das ist das, wovon die Gemeinschaft der Völker ausgeht. Ich aber denke, daß es anders ist. Eben WEIL die Khaak ein hochentwickeltes Volk sind, sind sie nicht mehr ohne Individuum. Der Schafherdengehorsam ist ja nach wie vor vorhanden, aber sie denken und handeln selbstständig. Auch ein Aufstieg ist möglich, um die Khaak zur maximalen Effektivität anzuregen.

Was den Brennan-Dialog betrifft: Brennan mag zwar die Paraniden nicht, aber er würde nie einem unbekannten, potenziellen Feind den Standort von Paranid Prime verraten, denn schließlich ist Argon Prime von dort nur 5 Sprünge entfernt! Und keine Sorge: Die Gedankensezierung kommt noch!

Allgemein danke ich dir aber für dein Feedback, denn es enthält durchaus die ein oder andere interessante Idee.

MfG

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Post by Davy Jones » Mon, 5. Nov 07, 12:12

Es geht weiter, ich hoffe, es gefällt Euch!

5. Kapitel: Kha´ronia, Hauptstation des Stammes der Priester

Schon auf dem gesamten Rückflug hatte 32874 so ein Gefühl gehabt, ein Gefühl, dass irgend etwas nicht stimmte. Als die siegreiche Flotte dann auf Kha´ronia gelandet war, fand er sich sehr bald bestätigt. Die fremden Wesen hatte nicht nur an einem Punkt zugeschlagen, sondern noch an 2 weiteren. Dort waren Sie allerdings erst aufgespürt worden, als sie sich bereits mit dem erbeuteten Kha´ridium aus dem Staub machten. Daher hatte man Sie nicht aufhalten können. 32874 und die anderen Piloten waren nun in den großen Besprechungsraum der Station gerufen worden, um ihre Befehle zu erhalten. Er fragte sich, was die Führungsspitze wohl vorhatte. Würde es einen großen Krieg geben?

„Wir sind angegriffen worden, ohne provoziert zu haben! Wir befinden uns nun im Krieg! Mögen die Götter uns den Sieg schenken!“ Die Worte hallten durch den großen Raum. 501, der Oberkommandierende der Flotte des 5.Stammes, schaute in die Runde. Neben ihm stand 392 und wartete ab, was der Vertreter des Gastgebers nun weiter ausführen würde. „Folgende Tatsachen sind bisher bekannt: Der Gegner, mit dem wir es zu tun hatten, nennt sich selbst „Paraniden“. Besser, Ihr versucht gar nicht erst, dieses Wort laut auszusprechen!“ Ein kurzer Lacher klang durch den Äther. „Zweitens: nach eingehender Analyse während des Rückfluges sind wir zu dem Schluß gekommen, das die Paraniden hier nicht zufällig aufgetaucht sind! Sie hatten Minenschiffe dabei und waren allgemein bestens für den Mineralien-Abbau ausgerüstet. Drittens: Da dieses Ereignis nun nur 2 Wochen nach der Festnahme eines anderen fremden Wesens, welches sich als „Mensch“ bezeichnet, im Sektor der Forscher stattfand, muß irgend ein Zusammenhang vermutet werden. Diesen Zusammenhang gilt es nun zu klären! Zu diesem Zweck sind Kollege 392 und ich übereingekommen, dass der Gefangene nun noch einmal eingehend untersucht werden soll. Wir müssen herausfinden, wie die Fremden uns finden konnten und wie diese Ereignisse so kurz hintereinander zusammenhängen. Vorläufig wurde aber erst einmal Folgendes beschlossen: Die Flotten aller Stämme werden in Alarmbereitschaft versetzt, um jederzeit für einen Angriff bereit zu sein. Die Eingreifer der Flotten werden in allen Randbereichen Patroullien durchführen und jeglichen Feindkontakt an die Flotten melden. Wir haben von höchster Stelle die Erlaubnis, ohne Vorwarnung alles abzuschießen, was nicht zum Volk gehört. Zusätzlich hat der 2.Stamm angekündigt, die Schiffsproduktion speziell im Bereich Großkampfschiffe deutlich anzuheben, um unsere Schlagkraft zu erhöhen.“ 501 atmete einmal tief durch. „Wir wissen bisher nur sehr wenig über unseren Feind, vor allem kennen wir seine Reserven nicht. Ich sage aber aus Erfahrung, dass wir mit unserer Flotte jeden Gegner schlagen können. Ich weiß, dass viele von Euch diese Ereignisse nicht erwartet haben, aber jetzt müsst ihr zeigen, was ihr könnt. Dafür seid ihr ausgebildet worden, dafür seid ihr bereit. Erfüllt jetzt eure Pflicht und das Volk wird einmal mehr siegreich sein! Wegtreten!“ Ein allgemeines, begeistertes und aggressives Zischen ging durch den Raum. 32874 fühlte die wütende Grundstimmung und stimmte mit ein. Sollten diese Mistkerle doch kommen, das Volk war bereit, ihnen den schnellen Tod zu bringen!

501 hatte sich in sein Büro zurückgezogen, 392 war bei ihm. Letzterer meinte nun: „Das gefällt mir alles nicht. Wie Sie schon sagten: der Angriff war sehr gezielt, die müssen schon länger gewusst haben, wo wir sind.“ 501 wedelte nachdenklich mit den Fühlern: „So ganz kann ich Ihnen da nicht zustimmen. Die wussten zwar, wo sie das Kha´ridium finden, aber ich bezweifle, dass sie von uns wussten. Sonst, da bin ich mir sicher, hätten sie eine stärkere Streitmacht geschickt als das, was wir heute vernichtet haben.“ 392 wollte gerade etwas erwidern, als das Kom piepte. 501 antwortete: „501 hier, was gibt es?“ „501, Sir, hier Flugkontrolle 56397, das Shuttle mit 37 Sir und dem Gefangenen ist im Anflug und erbittet Landeerlaubnis.“ „Landeerlaubnis erteilt, sagen sie 37, er soll mit dem Gefangenen in mein Büro kommen.“ „Verstanden Sir! Ach ja, Sir, jetzt hätte ich fast das wichtigste vergessen: die Mutter wünscht, dass Ihr sie auf den neuesten Stand bringt!“ „Wie bitte? Wieso erfahre ich das erst jetzt?“ brüllte 501 wütend ins Kom. Sofort begann er zu hyperventilieren und fächerte sich Luft zu. „Wir hatten Probleme mit der Kom-Anlage, Sir, tut mir leid.“ „Dann schickt man einen Boten zu Fuß los, Sie unfähige Küchenschabe! Ich werde Sie in den Brei rühren lassen!“ 501 kappte die Verbindung und rief dann die Stationssicherheit. „Stationssicherheit, hier 57231, wie kann ich helfen?“ „Hier 501, Flugkontrolleur 56397 hat seinen Pflichten grob verletzt! Ich ordne an, dass er in den Brei gerührt wird!“ „Verstanden, Sir, sind unterwegs!“ Das „in-den-Brei-rühren“ war eine der schwersten Strafen im Volk. Das bedeutete, dass ein Kha´ak erst getötet wurde und dann seine Überreste in den „Baubrei“ gemischt wurden. Das war ein Brei, der für Abdichtungen aller Arten wie auch zum Bau von Innenwänden verwandt wurde. Es galt als äußerst ehrlos, so zu enden, aber die Nichtüberbringung eines Befehls der Mutter in kürzester Zeit war auch ein schweres Verbrechen. „Hoffentlich lande ich nicht noch selber im Brei!“ brummte 501. Er hoffte, das die Mutter gute Laune hatte, denn sonst konnte es durchaus dazu kommen. Er griff nach dem Kom und funkte den zentralen Raum an. Eine Stimme meldete sich: „Hier 51, was gibt es?“ „51, Sir, hier 501, die Mutter wünschte eine Rückmeldung von mir.“ „Richtig, ich stelle durch.“ Es klickte einmal kurz: „Hier ist die Mutter, sprechen Sie!“

Das war noch einmal gutgegangen. Die Mutter war zwar sehr verärgert darüber gewesen, dass sie so lange auf die Rückmeldung warten musste, aber sie hatte 501 nicht in den Brei rühren lassen. Dieser jedoch schaute im Moment auf das blasse Wesen, das dort angebunden an der Wand vor ihm stand. Zusätzlich zu ihm befanden sich vier weitere Kha´ak im Raum: 392, 37, 55, sein Minister für Geistesangelegenheiten und Kommunikation, sowie 17, der Minister für innere Sicherheit bei den Bergbauern. Letzter hatte einen Datenspeicher mitgebracht, in dem sich Informationen über die Aufbringung eines herrenlosen Schiffes vor etwa 15 Kha´Sug enthielt. Diese Infos hatte man schon gesichtet und hatte nichts festgestellt, was auf das „Warum“ hindeutete, also auf den Grund, warum dieser Mensch danach gesucht hatte. Allerdings hatte man die Nav-Daten untersucht und dabei festgestellt, dass dieses Schiff einen erstaunlichen Weg hinter sich gebracht hatte. „Das müssen, angesichts der Dauer des Fluges, mehrere Lichtjahre sein!“ murmelte 55. 17 stimmte zu: "Wir haben die Daten nach den jüngsten Ereignissen noch einmal gesichtet. Dabei haben wir ganz am Anfang der Reise auch Spuren rudimentärer Besiedlung entdeckt. Allerdings brauchen wir noch eine Menge Zeit, um anhand der Daten den genauen Ursprungsort zu ermitteln." „Was fehlt Ihnen denn, 17, Sir?“ wollte 37 wissen. „Ganz einfach: diese Wesen berechnen ihre Navigation ganz anders. Wir bräuchten einen Schlüssel, der uns eine Umrechnung auf unsere Navigationscomputer erlaubt. Bekämen wir so was in die Hände, würden die Berechnungen nur noch 2 oder 3 Kha´tuk (Dauer für den Weg des Lichtes von Kha´ak´kania zum äußersten Planeten, in etwa 26 Stunden) dauern.“ 37 wedelte aufgeregt mit den Fühlern: „17, Sir, Sie sagten doch, nachdem Sie die Bilder gesehen hatten, dass das Schiff, das wir aufbrachten, dem Ihren nahezu baugleich war!“ „Ja, und?“ „Das heißt, dass dieses hässliche Wesen dort“, er zeigte auf den Menschen, „den Schlüssel hat! Wir müssen ihn nur noch herausholen! 55, Sir, der Stamm der Priester stellt die Spezialisten in puncto Gedankenverschmelzung, würden Sie das übernehmen?“ „Kein Problem!“ 55 fächerte sich noch einmal Luft zu, dann trat er gemessenen Schrittes auf Kyle William Brennan zu!


MfG

Davy Jones
Last edited by Davy Jones on Tue, 6. Nov 07, 09:12, edited 1 time in total.
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Post by Col. Sheppard » Mon, 5. Nov 07, 15:40

Gut, gut ein wenig länger werden die Kapitel nun auch.

Weiter so! [ external image ]
-Wird gewartet :D -

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argon-x
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Post by argon-x » Mon, 5. Nov 07, 17:46

Gute arbeit. Immer weiter so, allerdings...
zum Bau von Innenwänden verwandt wurde
... hab ich keine Ahnung was der Bau von Innenwänden mit Verwandtschaft zu tun hat :lol:
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Xenon O
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Post by Xenon O » Mon, 5. Nov 07, 18:59

Ich bin sprachlos... dieses Kapitel...es war...TOLL!!! Wie kannst du die nur so schnell hinkriegen?

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Post by Davy Jones » Tue, 6. Nov 07, 08:25

@argon-x

Laut Duden ist das Imperfekt (Präteritum) von "verwenden" sowohl "verwendet" als auch "verwandt", beiden Formen sind synonym zu gebrauchen.
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