Operation: Invasion!!!

Der kleine Teladi aus dem X-Universum hat Gesellschaft bekommen - hier dreht sich jetzt auch alles um das, was die kreativen Köpfe unserer Community geschaffen haben.

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Davy Jones
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Post by Davy Jones » Mon, 5. Nov 07, 12:12

Es geht weiter, ich hoffe, es gefällt Euch!

5. Kapitel: Kha´ronia, Hauptstation des Stammes der Priester

Schon auf dem gesamten Rückflug hatte 32874 so ein Gefühl gehabt, ein Gefühl, dass irgend etwas nicht stimmte. Als die siegreiche Flotte dann auf Kha´ronia gelandet war, fand er sich sehr bald bestätigt. Die fremden Wesen hatte nicht nur an einem Punkt zugeschlagen, sondern noch an 2 weiteren. Dort waren Sie allerdings erst aufgespürt worden, als sie sich bereits mit dem erbeuteten Kha´ridium aus dem Staub machten. Daher hatte man Sie nicht aufhalten können. 32874 und die anderen Piloten waren nun in den großen Besprechungsraum der Station gerufen worden, um ihre Befehle zu erhalten. Er fragte sich, was die Führungsspitze wohl vorhatte. Würde es einen großen Krieg geben?

„Wir sind angegriffen worden, ohne provoziert zu haben! Wir befinden uns nun im Krieg! Mögen die Götter uns den Sieg schenken!“ Die Worte hallten durch den großen Raum. 501, der Oberkommandierende der Flotte des 5.Stammes, schaute in die Runde. Neben ihm stand 392 und wartete ab, was der Vertreter des Gastgebers nun weiter ausführen würde. „Folgende Tatsachen sind bisher bekannt: Der Gegner, mit dem wir es zu tun hatten, nennt sich selbst „Paraniden“. Besser, Ihr versucht gar nicht erst, dieses Wort laut auszusprechen!“ Ein kurzer Lacher klang durch den Äther. „Zweitens: nach eingehender Analyse während des Rückfluges sind wir zu dem Schluß gekommen, das die Paraniden hier nicht zufällig aufgetaucht sind! Sie hatten Minenschiffe dabei und waren allgemein bestens für den Mineralien-Abbau ausgerüstet. Drittens: Da dieses Ereignis nun nur 2 Wochen nach der Festnahme eines anderen fremden Wesens, welches sich als „Mensch“ bezeichnet, im Sektor der Forscher stattfand, muß irgend ein Zusammenhang vermutet werden. Diesen Zusammenhang gilt es nun zu klären! Zu diesem Zweck sind Kollege 392 und ich übereingekommen, dass der Gefangene nun noch einmal eingehend untersucht werden soll. Wir müssen herausfinden, wie die Fremden uns finden konnten und wie diese Ereignisse so kurz hintereinander zusammenhängen. Vorläufig wurde aber erst einmal Folgendes beschlossen: Die Flotten aller Stämme werden in Alarmbereitschaft versetzt, um jederzeit für einen Angriff bereit zu sein. Die Eingreifer der Flotten werden in allen Randbereichen Patroullien durchführen und jeglichen Feindkontakt an die Flotten melden. Wir haben von höchster Stelle die Erlaubnis, ohne Vorwarnung alles abzuschießen, was nicht zum Volk gehört. Zusätzlich hat der 2.Stamm angekündigt, die Schiffsproduktion speziell im Bereich Großkampfschiffe deutlich anzuheben, um unsere Schlagkraft zu erhöhen.“ 501 atmete einmal tief durch. „Wir wissen bisher nur sehr wenig über unseren Feind, vor allem kennen wir seine Reserven nicht. Ich sage aber aus Erfahrung, dass wir mit unserer Flotte jeden Gegner schlagen können. Ich weiß, dass viele von Euch diese Ereignisse nicht erwartet haben, aber jetzt müsst ihr zeigen, was ihr könnt. Dafür seid ihr ausgebildet worden, dafür seid ihr bereit. Erfüllt jetzt eure Pflicht und das Volk wird einmal mehr siegreich sein! Wegtreten!“ Ein allgemeines, begeistertes und aggressives Zischen ging durch den Raum. 32874 fühlte die wütende Grundstimmung und stimmte mit ein. Sollten diese Mistkerle doch kommen, das Volk war bereit, ihnen den schnellen Tod zu bringen!

501 hatte sich in sein Büro zurückgezogen, 392 war bei ihm. Letzterer meinte nun: „Das gefällt mir alles nicht. Wie Sie schon sagten: der Angriff war sehr gezielt, die müssen schon länger gewusst haben, wo wir sind.“ 501 wedelte nachdenklich mit den Fühlern: „So ganz kann ich Ihnen da nicht zustimmen. Die wussten zwar, wo sie das Kha´ridium finden, aber ich bezweifle, dass sie von uns wussten. Sonst, da bin ich mir sicher, hätten sie eine stärkere Streitmacht geschickt als das, was wir heute vernichtet haben.“ 392 wollte gerade etwas erwidern, als das Kom piepte. 501 antwortete: „501 hier, was gibt es?“ „501, Sir, hier Flugkontrolle 56397, das Shuttle mit 37 Sir und dem Gefangenen ist im Anflug und erbittet Landeerlaubnis.“ „Landeerlaubnis erteilt, sagen sie 37, er soll mit dem Gefangenen in mein Büro kommen.“ „Verstanden Sir! Ach ja, Sir, jetzt hätte ich fast das wichtigste vergessen: die Mutter wünscht, dass Ihr sie auf den neuesten Stand bringt!“ „Wie bitte? Wieso erfahre ich das erst jetzt?“ brüllte 501 wütend ins Kom. Sofort begann er zu hyperventilieren und fächerte sich Luft zu. „Wir hatten Probleme mit der Kom-Anlage, Sir, tut mir leid.“ „Dann schickt man einen Boten zu Fuß los, Sie unfähige Küchenschabe! Ich werde Sie in den Brei rühren lassen!“ 501 kappte die Verbindung und rief dann die Stationssicherheit. „Stationssicherheit, hier 57231, wie kann ich helfen?“ „Hier 501, Flugkontrolleur 56397 hat seinen Pflichten grob verletzt! Ich ordne an, dass er in den Brei gerührt wird!“ „Verstanden, Sir, sind unterwegs!“ Das „in-den-Brei-rühren“ war eine der schwersten Strafen im Volk. Das bedeutete, dass ein Kha´ak erst getötet wurde und dann seine Überreste in den „Baubrei“ gemischt wurden. Das war ein Brei, der für Abdichtungen aller Arten wie auch zum Bau von Innenwänden verwandt wurde. Es galt als äußerst ehrlos, so zu enden, aber die Nichtüberbringung eines Befehls der Mutter in kürzester Zeit war auch ein schweres Verbrechen. „Hoffentlich lande ich nicht noch selber im Brei!“ brummte 501. Er hoffte, das die Mutter gute Laune hatte, denn sonst konnte es durchaus dazu kommen. Er griff nach dem Kom und funkte den zentralen Raum an. Eine Stimme meldete sich: „Hier 51, was gibt es?“ „51, Sir, hier 501, die Mutter wünschte eine Rückmeldung von mir.“ „Richtig, ich stelle durch.“ Es klickte einmal kurz: „Hier ist die Mutter, sprechen Sie!“

Das war noch einmal gutgegangen. Die Mutter war zwar sehr verärgert darüber gewesen, dass sie so lange auf die Rückmeldung warten musste, aber sie hatte 501 nicht in den Brei rühren lassen. Dieser jedoch schaute im Moment auf das blasse Wesen, das dort angebunden an der Wand vor ihm stand. Zusätzlich zu ihm befanden sich vier weitere Kha´ak im Raum: 392, 37, 55, sein Minister für Geistesangelegenheiten und Kommunikation, sowie 17, der Minister für innere Sicherheit bei den Bergbauern. Letzter hatte einen Datenspeicher mitgebracht, in dem sich Informationen über die Aufbringung eines herrenlosen Schiffes vor etwa 15 Kha´Sug enthielt. Diese Infos hatte man schon gesichtet und hatte nichts festgestellt, was auf das „Warum“ hindeutete, also auf den Grund, warum dieser Mensch danach gesucht hatte. Allerdings hatte man die Nav-Daten untersucht und dabei festgestellt, dass dieses Schiff einen erstaunlichen Weg hinter sich gebracht hatte. „Das müssen, angesichts der Dauer des Fluges, mehrere Lichtjahre sein!“ murmelte 55. 17 stimmte zu: "Wir haben die Daten nach den jüngsten Ereignissen noch einmal gesichtet. Dabei haben wir ganz am Anfang der Reise auch Spuren rudimentärer Besiedlung entdeckt. Allerdings brauchen wir noch eine Menge Zeit, um anhand der Daten den genauen Ursprungsort zu ermitteln." „Was fehlt Ihnen denn, 17, Sir?“ wollte 37 wissen. „Ganz einfach: diese Wesen berechnen ihre Navigation ganz anders. Wir bräuchten einen Schlüssel, der uns eine Umrechnung auf unsere Navigationscomputer erlaubt. Bekämen wir so was in die Hände, würden die Berechnungen nur noch 2 oder 3 Kha´tuk (Dauer für den Weg des Lichtes von Kha´ak´kania zum äußersten Planeten, in etwa 26 Stunden) dauern.“ 37 wedelte aufgeregt mit den Fühlern: „17, Sir, Sie sagten doch, nachdem Sie die Bilder gesehen hatten, dass das Schiff, das wir aufbrachten, dem Ihren nahezu baugleich war!“ „Ja, und?“ „Das heißt, dass dieses hässliche Wesen dort“, er zeigte auf den Menschen, „den Schlüssel hat! Wir müssen ihn nur noch herausholen! 55, Sir, der Stamm der Priester stellt die Spezialisten in puncto Gedankenverschmelzung, würden Sie das übernehmen?“ „Kein Problem!“ 55 fächerte sich noch einmal Luft zu, dann trat er gemessenen Schrittes auf Kyle William Brennan zu!


MfG

Davy Jones
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Col. Sheppard
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Post by Col. Sheppard » Mon, 5. Nov 07, 15:40

Gut, gut ein wenig länger werden die Kapitel nun auch.

Weiter so! [ external image ]
-Wird gewartet :D -

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Post by argon-x » Mon, 5. Nov 07, 17:46

Gute arbeit. Immer weiter so, allerdings...
zum Bau von Innenwänden verwandt wurde
... hab ich keine Ahnung was der Bau von Innenwänden mit Verwandtschaft zu tun hat :lol:
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Xenon O
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Post by Xenon O » Mon, 5. Nov 07, 18:59

Ich bin sprachlos... dieses Kapitel...es war...TOLL!!! Wie kannst du die nur so schnell hinkriegen?

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Post by Davy Jones » Tue, 6. Nov 07, 08:25

@argon-x

Laut Duden ist das Imperfekt (Präteritum) von "verwenden" sowohl "verwendet" als auch "verwandt", beiden Formen sind synonym zu gebrauchen.
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Post by argon-x » Tue, 6. Nov 07, 09:56

Ok,sry. Hast recht ist grammatikalisch richtig(, wenn auch von mir aus gesehen eher weniger gebräuchlich).
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Post by Davy Jones » Tue, 6. Nov 07, 12:19

Na schön, klären wir nun aber die Frage, wie die Kha´ak den Menschenraum gefunden haben!

6. Kapitel: Kha´ronia, Hauptstation des Stammes der Priester

55 konzentrierte sich, während 37 gespannt war wie eine Flügelhaut, was diese Aktion hier ergeben mochte. Es konnte alles und nichts dabei rauskommen, aber irgendwie hatte 37 das Gefühl, dass sie hier keinen durchschnittlichen Angehörigen der Menschenspezies vor sich hatten. Irgend etwas war an „ihm“, denn dass das Wesen männlich war, hatten sie mittlerweile herausgefunden, besonderes. 37 vermocht allerdings nicht zu sagen, was das Besondere war. Dann hörte er die Stimme von 55 in seinem Kopf: „Du, Mensch, verstehst du mich?“ „Wie oft wollt ihr das eigentlich noch machen, verdammt noch mal? Ich habe euch schon längst alles gesagt, was ich weiß, ihr hässlichen Käfer!“ 55 fuhr ruhig fort: „Wutausbrüche bringen dich auch nicht weiter, zum anderen sagst du die Unwahrheit. Du weißt viel mehr, als du uns sagst! Du hast nun zwei Wahlmöglichkeiten: entweder erzählst du uns alles, was du über die Herkunft von Menschen und Paraniden weißt, oder wir holen diese Informationen gewaltsam aus dir heraus!“ „Ha, ihr könnt mich ruhig foltern, aber ich werde nichts sagen!“ „Hat hier irgendwer was von Folter gesagt? Nein, wir extrahieren mit unseren Geisteskräften deine Erinnerungen. Wir werden finden, was wir suchen!“ 55 schaute Brennan mit seinen Facettenaugen an. „Also, wie ist deine Entscheidung?“ „Tu dein Schlimmstes, Käfer!“ „Wie du wünscht!“ 55 setzte seine Mentalkräfte ein und drang in Brennans Unterbewusstsein vor. Ziel war es, ihn unbewusst zum Reden zu bringen. „Also, was hat dich zu uns geführt?“ „Das war Zufall. Ich suchte ein Schiff, das „AP Gunner“ hieß. In ihm hoffte ich Daten zu finden, die mich nach Hause zur Erde bringen würden.“ „Wo, in welchem Sektor, befindet sich die Erde?“ „Ich weiß es nicht. Nicht bei den Argonen, soviel steht fest.“ „Argonen?“ „Die Selbstbezeichnung der Menschen in diesem Teil des Universums. Ich bin durch eine Fehlfunktion beim Test eines torlosen Sprungantriebes hier gelandet.“ 37 meldete sich: „Sieht so aus, als hätten wir gleich einen Volltreffer gelandet.“ 55 bedeutete ihm, zu schweigen und fuhr fort: „Torloser Sprungantrieb?“ „Ein Sprungantrieb, beim dem man nicht auf die Benutzung von Sprungtoren angewiesen ist.“ „Was ist daran so Besonderes?“ wollte 501 wissen. 55 gab die Frage weiter und Brennan antwortete: „Bis jetzt ist es den Völkern der Gemeinschaft nur möglich, den Sprungantrieb auf ein bekanntes Tor zu fixieren. Ein freier Sprung ist nicht möglich.“ „Na ja“, meinte 17, „wenigstens wissen wir jetzt, dass wir ihnen technologisch überlegen sind.“ „Welche Völker gehören dieser Gemeinschaft an?“ „Argonen, Boronen, Split, Paraniden und Teladi.“ „Wer von denen weiß noch, wo wir uns hier befinden?“ „Niemand!“ „Wie war das?“ fragte 37 verwirrt, „er muß doch die Wahrheit sagen, oder nicht?“ „Ja“, erwiderte 55, „und das würde bedeuten, dass er von den Paraniden nichts wusste!“

55 wandte sich wieder an Brennan: „Erkläre mir, wie ihr Argonen navigiert. Wir navigieren nach den Gravitationsfeldern von Sternen und stellen so unsere Berechnungen an. Wie arbeitet ihr?“ „Wir fliegen von Tor zu Tor, die einzige Form von interstellarer Navigation. Mit dem Sprungantrieb kann man mehrere Sektoren überspringen, aber nicht in den freien Raum springen.“ 55 dachte kurz nach, dann fragte er: „Wie kann man neue Sprungtore finden?“ „Nicht aus der Nähe, da die Gravitation ihrer Singularitäten zu stark sind. Die meisten Entdeckungen sind Zufallstreffer von Forschungsteams. Auf große Entfernung fallen die Tore jedoch als Schwarze Löcher auf, so kann man auch die Position eines Systems auf der Galaxiekarte erkennen!“ „Wie unterscheiden wir da, ob es ein echtes Schwarzes Loch, also eine kollabierte Sonne, ist, oder ein Sprungtor?“ „An der Stärke der Gravitation. Ist die Singularität nah an einer Sonne und es wird trotzdem kein Material akkretiert, ist es ein Sprungtor.“ Wenn 55s Augen hätten leuchten können, hätten sie es in diesem Moment getan. Nun wussten sie, wo sie suchen mussten und wie sie die Feinde finden konnten. Das Wichtigste aber war, dass es Menschen wie dieser Brennan nur mit sehr langem Flug schafften, Sie zu erreichen, während das Volk einfach würde dort hinspringen können. „Sage uns: ist die Schlussfolgerung richtig, dass alle eure Sektoren miteinander verbunden sind?“ „So ist es!“ „Zeichne uns eine Karte!“

Die 5 Kha´ak starrten die Karte an, die vor ihnen lag. Dieser Brennan hatte ihnen sämtlich ihm bekannten Sektoren aufgelistet und auch notiert, wem welcher Sektor gehörte. 17 wedelte nervös mit den Fühlern: „Ach du meine Güte, seht euch an, wie groß der Raum ist, den diese Argonen beherrschen und das Reich der Paraniden ist nicht viel kleiner! Jedes dieser Völker hat deutlich mehr Sektoren als wir!“ „Aber wir sind die Kha´ak!“ herrschte 37 ihn an, „Der Götter größte Schöpfung sind wir, auserwählt um zu herrschen! Wir sind unbesiegbar!“ „Nanana“, ging 55 dazwischen, „nun tragen Sie mal nicht so dick auf. Wir haben zwar noch nie einen Kampf verloren, aber wir sollten es auch nicht darauf anlegen, dass es dazu kommt!“ „Na gut“, meinte 37, „was jetzt?“ „Jetzt will ich doch mal schauen, ob er nicht doch etwas über die Paraniden weiß!“ „Er hat doch schon nein gesagt und lügen kann er nicht!“ „Wahr, aber vielleicht wurden noch nicht die richtigen Fragen gestellt!“ 55 dachte nach, dann fragte er Brennan, nachdem er sich wieder in das Unterbewusstsein des Menschen versenkt hatte: „Wußtest du, dass die Paraniden Dir gefolgt sind?“ „Nein.“ „Denkst du, dass die Paraniden dir gefolgt sind?“ „Nein.“ „Sage mir: wie haben die Paraniden uns dann gefunden?“ „Es gab nur Gerüchte. Es war bekannt, dass die Paraniden wie Wahnsinnige nach einem seltenen und wertvollen Metall namens Nividium gesucht haben. Dann hieß es, dass eine ihrer Forschungsmissionen ein unbekanntes Schiff aufgespürt und vernichtet hätte. Dieses Schiff soll fast zur Gänze aus Nividium bestanden haben, abgesehen von den technischen Teilen und der Innenausstattung, die aus einer undefinierbaren, holzartigen, aber stahlharten Masse bestand. Offenbar musste es irgendwo Massen an Nividium geben. Per Spektralanalyse kann man dann Konzentrationen eines bestimmten Elements wie Nividium feststellen, zum Beispiel einen Planeten oder ein großes Asteroidenfeld.“ Alle Kha´ak wedelten heftig mit den Fühlern. Für diese Paraniden war die Schändung der Kha´ak-Heiligtümer also nur eine Bergbaumission! Brennan fuhr fort: „Offenbar haben sie hier in Eurem Raum gefunden was Sie suchten! Also haben sie es sich geholt!“ Wütend schlug 55 Brennan mit der Klaue vor die Brust, wo zwei lange, aber nicht tiefe Risswunden zurückblieben. Der Mensch schrie vor Schmerz auf. „Was du Nividium nennst, nennen wir Kha´ridium und diese Asteroiden sind Heiligtümer, da sie die letzten Überbleibsel unseres zerstörten Heimatplaneten sind, du Dummkopf!“ Brennan schwieg. „Ihr habt unsere Heiligtümer geschändet! Dafür wird das Volk der Kha´ak erbarmungslos Rache nehmen! Eure gesamte Zivilisation werden wir zerstören, wie auch die der Paraniden und aller anderen, die mit auch nur einer von euch Zweien zusammenarbeitet! Und glaube mir: die Kha´ak haben noch nie verloren und wir werden auch diesmal siegreich sein! Für dich habe ich aber noch eine besondere Aufgabe: du wirst bald unser Navigationsgerät sein und dabei helfen, dein Volk zu vernichten!“ Brennan schaute 55 entsetzt an. „Abführen, schafft ihn zur Kha´ak´kania-Werft, dort habe ich bald eine Verwendung für ihn!“

Viel Spaß beim lesen und argon-x bei der Fehlersuche!

MfG

Davy Jones
Last edited by Davy Jones on Fri, 22. Feb 08, 11:30, edited 2 times in total.
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Post by Col. Sheppard » Tue, 6. Nov 07, 12:54

Not Bad.

Auch wenn ich es für ein bisschen Übertrieben halte das sie gleich die
Planetengemeinschaft auslöschen wollen, nur weil die doofen Paras
ihen ein wenig Nividiium geklaut haben. Naja, aber wir reden Schleißlich
von den Kha´ak. :D
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Post by Davy Jones » Tue, 6. Nov 07, 13:11

Das war die Schändung ihres größten Heiligtums! Frage mich, wie die Paraniden reagieren würden, wenn man den Tempel auf Paranid Prime schänden würde!

Außerdem: diese Aussagen wurde halt im Eifer des Gefechts gemacht! Zudem hat 55 sowieso nicht die Befehlsgewalt, einen derartigen Militärschlag anzuordnen. Aber die die Geschichte ist ja auch noch lange nicht vorbei.
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Post by Col. Sheppard » Tue, 6. Nov 07, 13:28

Stimmt.

Eigentlich müsste die Mutter ja den Krieg ausrufen. :D
-Wird gewartet :D -

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Post by Davy Jones » Tue, 6. Nov 07, 13:36

Richtig, die 5 Mütter der Stämme sind die Autorität. Aber ich schweige jetzt lieber, bevor ich zuviel vorwegnehme.
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Post by argon-x » Tue, 6. Nov 07, 13:51

Also wenn du mehr Fehler willst, ich glaube in Kapitel 5 hast du mal versehentlich "das" statt "dass" geschrieben :wink:

Das neue Kapitel ist wieder super geworden.

@ArgonTwo, ausserdem gibt es (ohne dass ich jezt Namen/Länder nennen will) ähnlich Situationen auch bei uns in der Realität. So abwegig finde ich das gar nicht, denn Wut macht nun mal Blind (wie ihr schon gesagt habt)
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Post by Davy Jones » Mon, 12. Nov 07, 11:35

Erster Auftritt einer Mutter!


7.Kapitel: Kha´linia, Hauptstation des Stammes der Forscher

37 war schon wieder gereizt. Diesmal lag es am Aufzug, der sich ihm einfach nicht schnell genug bewegte. Seine Aufgabe war wichtig und er haßte Verzögerungen. Seit gut 30 Kha´tuk nun durchforsteten er und ein Team von 5 Kha´lisch die nähere Umgebung des Kha´ak-Raumes (was einen Radius von etwa 200 Lichtjahren bedeutete) nach Sprungtoren. Um die 60 hatten sie bereits entdeckt und fast täglich kam ein Neues hinzu. Als 37 den Observationsraum mit den beiden großen Teleskopen betrat, kam ihm einer der Kha´lisch schon aufgeregt entgegen: „37, Sir, zwei wichtige Nachrichten für Sie. Zum einen eine persönliche Nachricht für Sie von Sir 31: der Ministerrat trifft sich in einem halben Kha´tuk bei der Mutter.“ „Danke, und was noch?“ „Wir haben 2 weitere Tore entdeckt, welche schon länger direkt vor unserer Nase sind, die Entfernung beträgt gerade mal 7 Lichtjahre!“ „So nah dran?“ 37 war sichtlich überrascht. Das hatte er nicht erwartet, dass ein feindlicher Sektor so nah am Volk existierte. Wahrscheinlich war das der Ort, von dem die Eindringlinge gestartet waren. „Der wievielte Sektor ist das jetzt?“ wollte 37 wissen. „Der 25. Gesicherte“, bekam er als Antwort. „Hm, kaum ein Fünftel, aber was soll´s, das wird uns erstmal reichen. Forscht trotzdem weiter, findet so viele wie möglich!“ „Ja, Sir.“

Als 37 den zentralen Raum betrat, stellte er fest, dass er der Letzte war. Die anderen acht waren schon da und hockten im Halbkreis vor der großen Gestalt der Mutter. Die Mutter war ungefähr achtmal größer als jeder Kha´ak-Krieger und auch dementsprechend stark. Allerdings war da das Problem des aufgetrieben Unterleibes, der die unzähligen Eier enthielt, die das Überleben des Volkes garantierten. Dadurch war die Mutter zwar die alles überragende Autorität, war gleichzeitig aber auch ausgesprochen hilflos. Generell ruhte sie auf einer mobilen Plattform, die ihre nicht vorhandene Beweglichkeit zumindest teilweise kompensieren konnte. Momentan lauschte die Mutter aber nur aufmerksam und hörte sich an, was ihre neun „Ehe-Männer“ berieten. 39, Berater für äußere Sicherheit, meldete sich zu Wort: „Kollege 37, ich weiß Ihre Einsatzfreudigkeit zu schätzen, aber Sie sind gerade kräftig dabei, Ihre Kompetenzen zu überschreiten!“ „Wirklich? Wie denn das?“ „Sie betreiben die Suche nach extrasolaren Systemen! Das ist eine Angelegenheit für die Äußere Sicherheit!“ „Nun, wenn dem so ist, dann frage ich mich, warum die Äußere Sicherheit nichts tut?“ „Weil wir genug Probleme damit haben, eine entsprechende Patroulliendichte zu erreichen, die das Aufspüren von Eindringlingen garantiert. Um so einen Quatsch wie fremde Systeme kann ich mich momentan nicht kümmern!“ „Quatsch?“ fuhr 35, Berater in religiösen Angelegenheiten, dazwischen. „Unsere Heiligtümer wurden geschändet! Ich glaube kaum, das `Quatsch´ das richtige Wort ist, das zu beschreiben!“ Die Fühler von 35 verknoteten sich, ein Zeichen von Zügelung der eigenen Wut. 31, der Wirtschaftsberater, meldete sich: „Meine Herren, bitte beruhigen Sie sich. Uns hier gegenseitig zu beleidigen bringt uns auch nicht vorwärts.“ 37 wedelte belustigt mit den Fühlern: „Und das kommt von Ihnen, die Sie mit Ihren Bürokraten jeden zur Weißglut bringen können?“ „RUHE!“ fuhr die Mutter dazwischen, „bin ich denn hier nur mit Verrückten zusammen? Ihr sollt die Situation erörtern und mich bei meinen Entscheidungen unterstützen und nicht Eure privaten Grabenkämpfe hier ausfechten!“ Etwas ruhiger fuhr sie fort: „Also, 37, du hast nach fremden Sektoren gesucht. Was hast du gefunden?“ „Also, wir haben bisher 25 verschiedene Sektoren gefunden, die bestätigt sind, einige an der äußeren Grenze unseres Suchbereichs, einer allerdings auch sehr nah mit nur 7 Lichtjahren Abstand. Um welche Sektoren des Feindes es sich handelt, vermögen wir natürlich noch nicht zu sagen, dazu wissen wir nicht genug über die jeweiligen Sonnen und Planeten, die eine derartige Identifizierung ermöglichen würden.“ „39, du sagst, dass alle Schiffe derzeit im Einsatz sind?“ „Alles, was flugfähig ist. Wir bekommen zwar konsequenten Nachschub vom 2.Stamm, aber unsere eigenen Flieger sind, dank knapper Kassen“, 39 warf 33, dem Finanzberater, einen giftigen Blick zu, „in teilweise bemitleidenswerten Zustand. Da muß noch einiges aufgearbeitet werden.“ „Trotzdem möchte ich, dass du 3 Eingreifer und einen Transporter für eine erste Infiltration abstellst. Ich habe entschieden, dass wir in diesem nahe gelegenen Sektor eine kleine Basis erreichten, um uns von dort aus erst einmal in Ruhe umzusehen und unseren Feind in seiner natürlichen Umgebung zu beobachten. 37, was kannst du uns über diesen Sektor berichten?“ 37 dachte kurz nach, dann antwortete er: „ Ein roter Zwerg als Sonne, umkreist von 3 kleinen Planeten und einem Gasriesen. Durch diesen Gasriesen wird ein großes Asteroidenfeld mit vielen Trümmern stabil gehalten. Dort drin müsste es ohne größere Probleme möglich sein, eine Basis mit Teleporter zu errichten, ohne das irgendjemand etwas davon merkt!“ 34, der technische Berater wedelte verdutzt mit den Fühlern: „Ein Teleporter? Seit wann reden wir hier davon, eine Basis mit einem Teleporter zu errichten? Wissen Sie, was so ein Ding kostet?“ „Genau“, pflichtete 33 bei, „wir können so ein Ding nicht für irgendeine ungewisse Mission bereitstellen.“ „Knauser!“ „Choleriker!“ „RUHE IM BAU!“ Die wütende Stimme der Mutter brachte wiederum alle zum Schweigen.“ Hört zu: 39, du stellst die Mission zusammen. 34, die technische Abteilung wird eine mobile Basis sowie einen Teleporter zur Verfügung stellen. 37, du führst als Chef des Geheimdienstes die Mission durch. Die Aufgabe ist: Aufbau der mobilen Basis, ohne dabei bemerkt zu werden. Danach schrittweise Erkundung der feindlichen Sektoren aus nächster Nähe. Wenn die Basis steht, werden auch die anderen Stämme ihre Schiffe schicken. Es wurde mit ihnen Abgesprochen, dass es eine Angelegenheit für das Volk als Ganzes ist und daher leisten auch alle ihren Beitrag. Ausführen!“ Da waren sie nun: gegen den Befehl der Mutter gab es nichts zu sagen oder gar aufzubegehren und es wird Schreckliches von Kha´ak berichtet, die sich einmal der Mutter widersetzten. Schweigend verließen alle 9 Berater den Raum, um sich ihren Aufgaben zuzuwenden.

32874 wußte zwar nicht, was da auf ihn zukam, aber er war sich sicher, dass er Teil von etwas Bedeutendem sein würde. Zwei weitere Piloten von Eingreifern saßen bei ihm sowie 3381, Pilot eines großen Frachttranporters. 37 betrat den Raum und begann ohne größere Umschweife: „Eine große Mission steht an. Wir werden Stück für Stück den Raum unserer Feinde infiltrieren und erkunden. Ziel davon ist, unserer Flotte einen Weg zu bereiten. Und mit Euch fangen wir an!“


Viel Spaß beim Lesen wünscht Euch Euer

Davy Jones
Last edited by Davy Jones on Tue, 13. May 08, 09:54, edited 3 times in total.
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Post by Col. Sheppard » Mon, 12. Nov 07, 15:51

Viel Spaß beim Lesen wünscht Euch Euer

Davy Jones
Das sollte eher beim Textanfang kommen.... (Ja ich bin Kleinkarriert) :D

Ansonsten sehr gut! Freue mich schon auf die ersten Militärischen
Auseinandersetzungen. :wink:

PS:
Das dieses Gasriesen wird ein großes Asteroidenfeld mit vielen Trümmern stabil gehalten
Kleiner Verschreiber am Rande. :wink:
-Wird gewartet :D -

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Post by Davy Jones » Tue, 13. Nov 07, 08:42

Danke ArgonTwo, wurde korrigiert.
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Post by Davy Jones » Tue, 13. Nov 07, 14:17

Willkommen im bekannten Raum, wo bald nichts mehr so sein wird, wie es mal war.

8. Kapitel: Argonischer Sektor „Nyanas Unterschlupf“

Es war dunkel weit draußen im System. Das Asteroidenfeld, das die kleine rote Sonne umkreiste, befand sich etwa 2 Lichtstunden von dieser entfernt. Zwar war die Sonne immer noch das mit Abstand hellste Objekt am Himmel, aber das rötliche Licht tauchte hier draußen alles nur noch in Dämmer- und Zwielicht. Das Weltbewegenste hier draußen war allenfalls der Zusammenstoß kleinerer Gesteinsbrocken. Plötzlich jedoch erhellten 5 grelle Blitze, die Sprungereignissen vorausgingen, die triste Felsenansammlung.

„So ein gequirlter Körnerbrei!“ fluchte 32874, da das erste, was er nach Abschluß des Sprunges tun musste, ein Ausweichmanöver wegen eines Gesteinsbrockens war. Durch den Äther hörte er auch die anderen Piloten Verwünschungen ausstoßen. Besonders 37, der mit einem einzelnen Bomber in ihrer Mitte flog, war nicht zu überhören: „Welcher Kha´jon plant denn einen Sprung mitten in ein Asteroidenfeld?“ In der Tat hatten sie es nur ihrem Glück zu verdanken, nicht direkt in einen Asteroiden gekracht zu sein. „Bremsen, Bremsen!“ rief 32874, „das ist das reinste Trümmerfeld hier. Wenn wir nicht langsamer werden, werden wir sehr bald pulverisiert!“ Er zündete die Bremsdüsen und auch die anderen taten es ihm gleich. Langsam aber sicher drosselten sie ihr Tempo so weit, dass sie gefahrlos weiterfliegen und sich umschauen konnten. „Meine Güte, wie erbärmlich“, sprach 32874 aus, was wohl alle dachten. Sie selbst waren ein Volk der Sonne und hatten 5 Systeme besiedelt, die von großen, weißglühenden und sehr heißen Sonnen beleuchtet wurden. Dagegen war dieser rote Zwerg ein Witz. 32874 hoffte, dass der Teleporter schnell einsatzbereit sein würde, damit eine Rückkehr nach Hause nicht mehr so aufwendig wäre. Aber irgendwie hatte er da so seine Zweifel. „In Ordnung“, befahl 37, „Scanner an. Überprüft die Asteroiden nach Kha´ridium-Vorkommen, denn das würde unsere Pläne deutlich vereinfachen.“ „Kha´ridium-Vorkommen?“ fragte 34167, einer der anderen Piloten. „Ja, nicht nur unsere geliebte Heimat Kha´ak´kania bestand aus diesem Metall. Das gibt es auch anderswo, allerdings in deutlich geringeren Mengen und nicht so rein wie im Sektor der Priester oder auch vereinzelt bei uns.“
„Ähm, Sir...“, meldete sich wieder 32874, „sollen wir etwa den GANZEN Asteroiden-Gürtel scannen?“ „Selbstverständlich!“ Ein allgemeines Stöhnen hing im Raum, aber Befehl war nun einmal Befehl und da gab es nichts dran zu rütteln. Also schaltete 32874 den Scanner ein und fing an zu tun, was man ihn geheißen hatte.

2 Kha´tuk waren vergangen. Während 37 2 kürzere Flüge Richtung Sektorzentrum unternommen hatte, kämpften sich die anderen von Asteroid zu Asteroid und nahmen ihre Scans vor. Bisher alles negativ, aber sie hatten ja auch noch nicht mal 5 % geschafft. 32874 ließ einen weiteren Scan laufen. Wieder nichts! Das war doch einfach zum Fühlerverknoten! Er brauchte mal dringend eine Pause, aber solange 37 keine Pause anordnete, mussten sie weitermachen, selbst wenn sie dabei vergehen würden. Also weiter zum nächsten großen Felsbrocken, Scanner an und...die Anzeigen schlugen aus! 32874 ließ zur Sicherheit noch einmal den Scan wiederholen. Es blieb dabei, der Asteroid da vor ihm bestand zu 70 % aus Kha´ridium. „Treffer!“ rief er ins Kom, damit es auch jeder hören konnte. „Der Felsen da vorne besteht zu mehr als zwei Dritteln aus Kha´ridium!“ „Bin sofort da“, rief 37 und aus der Ferne sah 32874 den Bomber heranrauschen. „Tatsächlich, Sie haben recht. Gute Arbeit, 32874! An den Transporter: Landen sie auf diesem Felsen und beginnen sie mit dem Bau!“

Einen weiteren Kha´tuk später nahm das Ganze langsam Formen an. Der kyonengestützte Tunnelbohrer hatte sich in etwa 3 Kha´pin (3x in etwa 900m) in die Tiefe gefressen und begann nun, eine große Höhle zu schaffen, in der sich die Basis befinden würde. So war es für Außenstehende unmöglich, die Basis per Scan zu finden. Zumindest hoffte 37 das, der die Arbeiter ständig antrieb in der Befürchtung, doch noch entdeckt zu werden. Er wollte sich aber zusätzlich noch absichern, daher zitierte er 32874 zu sich: „Pilot, Sie haben sich als fähig erwiesen. Ich traue Ihnen zu, dass es Ihnen gelingt, sich dem Sektorzentrum, also dem belebten Raum zu nähern, ein bisschen herumzuspionieren und sich zurückzuziehen ohne bemerkt zu werden.“ „Ja, Sir!“ „Dann haben Sie Ihren Befehl, ausführen!“ 32874 eilte zu seinem Bomber und startete. Sanft glitt er durch den engen Tunnel an die Oberfläche. Dort angekommen nahm er Kurs in Richtung Sektorzentrum. Er flog dabei durch das Asteroidenfeld, denn er wollte dessen Deckung so lange wir irgend möglich ausnutzen. Beizeiten hatte er dann jedoch die Grenze erreicht und flog hinaus in den freien Raum. 32874 ging mit dem Schub auf Maximalleistung und richtete das Schiff direkt auf die Sonne aus. Dann schaltete er die Triebwerke aus und schwebte nun mit hoher Geschwindigkeit auf die Sonne zu. Er wusste natürlich: je weniger Emissionen sein Schiff erzeugte, umso schwerer war ein von den feindlichen Sensoren aufzuspüren. 32874 reduzierte die Waffenenergie soweit wie möglich und fuhr selbst den Kha´ridium-Reaktor runter, um nahezu gar keine Strahlung mehr abzugeben. Damit war er jetzt auf die Notfallbatterie angewiesen, die zurzeit praktisch inaktiv war. Nur minimaler Stromfluß für Lebenserhaltung und Sensoren war jetzt noch vorhanden. Mit ein bisschen Glück, sagte sich 32874, würde man ihn für ein Trümmerstück halten und solange niemand auf Sichtweite herankam, würde man nicht einmal bemerken, dass man von der zukünftigen Nemesis, dem Volk der Kha´ak, ausspioniert wurde. Der Bomber schwebte weiter auf die Sonne zu.

32874 wedelte aufgeregt mit den Fühlern, angesichts der seltsamen Bilder, die sich ihm boten. Auf seinen Scannern waren hunderte von Schiffen zu sehen, die meisten waren sehr langsam, einige wenige schnell. Sein Hauptaugenmerk galt aber 2 anderen Sachen. Zum eine den seltsamen Raumstationen, die nahezu alle nicht symetrisch waren und daher das Facettenauge eines Kha´ak gleich dutzendfach beleidigten. Zum andern das große Schiff, das in sehr langsamen Schleifen vermutlich einen Patroullienflug absolvierte. 32874 gelang es, ein vergrößertes Bild zu erhalten. Es war ein gewaltiges Schiff! Er fragte sich, ob es wohl in den Lage sein würde, es mit einem der Zerstörer des Volkes aufzunehmen. Die Schiffe der Paraniden hatten den Kampf ja eindeutig verloren. Aber das war jetzt nicht von Bedeutung. Wichtig war, dass er seine Mission erfüllte. 32874 sah sich den Planeten, um den die Stationen kreisten, näher an. Es war der Mittlere der drei Planeten mit fester Oberfläche. Er sah karg aus, vielleicht bewohnbar in der Äquatorial-Gegend. Der Scan zeigt zumindest in diesem Bereich Hinweise auf Ansiedlungen. 32874 schaltete die Sensoren wieder ab, während er in gebührender Entfernung am Planeten vorbeifiel. „Computer, Sprung zum Rand des Asteroidengürtels berechnen.“ Während der Computer rechnete, fiel 32874 eine riesige, ringförmige Struktur auf, auf die sich offenbar viele der Schiffe zu bewegten. Das musste eines dieser ominösen Sprungtore sein! 32874 wünschte sich, er hätte die Möglichkeit, nahe genug heranzukommen um einen sorgfältigen Scan über das Tor laufen zu lassen. Aber das war im Moment nicht zu bewerkstelligen. „Berechnungen fertig!“ meldete der Computer. 32874 aktivierte den Sprungantrieb und verschwand.

„Hervorragende Arbeit!“ lobte 37, als er die Bilder sah,die 32874 mitgebracht hatte, „die sind ja quasi überhaupt nicht verteidigt! Aber ich denke, dass der Hammerschlag nicht hier niedergehen wird.“ „Wieso denn das nicht, Sir, wenn ich fragen darf.“ „Um die Basis nicht zu gefährden. Vergessen Sie nicht, was die Mutter uns angewiesen hat: Stück für Stück alles erkunden. Nein, es wird ein anderer Sektor sein, wo wir den Kampf beginnen werden und dann sollen diese erbärmlichen Völker die Macht des einzig wahren Volkes zu spüren bekommen.“ „Sir!“ stürmte 34167 in den Raum, „Sir, gute Neuigkeiten: wir haben den exakten Standort des Sektors festgestellt, den man durch eines Tore erreicht.“ „Sehr gut, bald werden wir zuschlagen!“

Viel Spaß beim Lesen, auch für ArgonTwo, obwohl es wieder am Ende steht!

MfG

Davy Jones
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Post by Col. Sheppard » Tue, 13. Nov 07, 16:02

Davy Jones wrote: Viel Spaß beim Lesen, auch für ArgonTwo, obwohl es wieder am Ende steht!
:D

Gut, gut Weiter So!
-Wird gewartet :D -

Xenon O
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Post by Xenon O » Thu, 15. Nov 07, 16:18

Neues Kapitel, sehr gut, aber:
Nach der Neuen Rechtschreibung schreibt man
Davy Jones wrote:damit eine Rückkehr nach Hause nicht mehr so aufwendig wäre
mit ä (Aufwändig, von Aufwand!)

Trotzdem super Kapitel!

Aber was ich schon noch finde: Kha'ridium, womit wahrscheinlich Nividium gemeint ist, klingt Nividium sehr ähnlich! Warum sollten zwei Völker, die sich noch nie gesehen haben, so änliche Namen geben?

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Post by argon-x » Thu, 15. Nov 07, 16:55

Ganz einfach. Die Spachen der verschiedenen Völker verstehst du nicht. Damit du sie verstehst übersetzt Davy Jones alle ins Deutsch. Dabei können Wörter die es im Deutschen nicht gibt frei übersetzt werden und somit abgeändert.
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Post by Davy Jones » Mon, 19. Nov 07, 11:15

So sieht das aus!

Ich denke, es ist mal an der Zeit, einen kleinen Einschub einzubauen, der die Sprachstruktur der Kha´ak ein wenig näher beleuchtet.

Kha Das Volk
ak Angehöriger => Kha´ak = Angehöriger des Volkes
ridium Kostbarstes Metall
lisch Junges Wesen
kania Heimat
linia Labor
vornia Raffinerie
ronia Tempel
tania Werkhalle
soria Nahrungsfabrik
sun Sonne, auch synonym verwendet als Stern
sug Große Zeit-Messeinheit (1,4 Jahre)
dusch Mittelgroße Zeit-Messeinheit (83 Tage)
tuk Mittlere Zeit-Messeinheit (26 Stunden)
fak Kleine Zeit-Messeinheit (40 Minuten)
tik Kleinere Zeit-Messeinheit (2 Minuten)
nik Kleinste Zeit-Messeinheit (17 Sekunden)
pin Max. Sprechdistanz per Gedankenaustausch
jon Schwachsinnger
Khir Nicht-Volk
kova Die Schiffsbauer, Selbstbez. des 2. Stammes

Wichtige Begriffe:

Kha´ak´kania legendäre Heimat des Volkes, im Bürgerkrieg zerstört
Tania´kova´ak Minenplanet des 2.Stammes, dort werden fast alle Schiffsbauressourcen gewonnen
6. Stamm ausgelöschter Stamm der Krieger und Wächter
Planetenzerstörer ein Kha´ak M0
Kha´ridium Nividium, Fragmente Kha´ak´kanias, heilig
Kha´sun Sonne im Heimatsystem
5. Stamm Stamm der Priester, Sektor ist das H.-System
4. Stamm Stamm der Farmer, für Nahrung verantwortlich
3. Stamm Stamm der Forscher, exzellente Wissenschaftler
2. Stamm Stamm der Schiffsbauer, gelten als feige
1. Stamm Stamm der Bergbauer, Mineraliengewinnung
Kha´tania Mega-Schiffswerft des 2.Stammes, Hauptstation
Kha´soria Hauptstation des 4. Stammes
Kha´vornia Hauptstation des 1. Stammes
Kha´linia Hauptstation des 3. Stammes
Kha´ronia Hauptstation des 5. Stammes
Mutter Einziges Weibchen im Kha´ak-Stamm, Anführerin
Zweistelliger Berater der Mutter
Dreistelliger Wichtiger Funktionär oder auch GKS-Kommandant
Vierstelliger Offizier oder auch Geschwaderführer, Büroleiter
Fünfstelliger Bomber- oder Eingreiferpilot, selbständig arbeitend
Kha´lisch Nummernloser Jung-Kha´ak
Kha´jon Schwachsinniger/Versager, nummernl. erw. Kha´ak
Khir´jon Dummer/Nerviger Fremdling

So, ich hoffe, es wird jetzt leichter zu verstehen. Das nächste Kapitel kommt noch heute oder morgen.

MfG

Davy Jones
Last edited by Davy Jones on Fri, 18. Jan 08, 11:56, edited 6 times in total.
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