[Story] Auferstehung

Der kleine Teladi aus dem X-Universum hat Gesellschaft bekommen - hier dreht sich jetzt auch alles um das, was die kreativen Köpfe unserer Community geschaffen haben.

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Boro Pi
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Zweite Seite

Post by Boro Pi » Sat, 23. Jul 11, 14:11

Ich dachte schon, Dich gäbe es nicht mehr. :wink:

So, die wichtigsten Punkte:

Du solltest mehr Absätze machen, auf jeden Fall nach Wörtlicher Rede.

An einigen Stellen scheint Dir ein Leerzeichen zwischen die ersten Anführungszeichen und den Beginn der Wörtlichen Rede gerutscht zu sein.

Weiterhin gibt es Fehler beim Tempus der Verben. Einige Beispiele:
die Wissenschaftler haben sich hinter den Pulten... niedergelassen.
> 'hatten sich niedergelassen'
Der Offizier gab dem Schiffscomputer nun den Befehl das Sprungtor anzufliegen, nachdem die gestern berechneten Daten übertragen wurden.
> 'worden waren'
Die Handelsstation besteht aus zwei Teilen, einem sich drehenden Teil, in dem Wohnungen oder Unterkünfte für reisende eingerichtet sind und einen Teil, der über künstliche Schwerkraft verfügt. In diesem sind Konferenzräume, Handelshallen, Geschäfte und eine große Flughalle, in der Schiffsklassen vom leichten Jäger bis Passagiertransporter Platz haben.
> 'bestanden, waren, verfügte, waren, hatten' Du beschreibst keinen allgemeinen Zustand, schließlich existiert dieses Schiff nicht in unserem Jetzt.
Anstelle des zweiten 'sind' bietet sich vielleicht auch 'lagen' an.
Braks zog sich in seine kleine Kajüte zurück und schrieb einen Bericht über die vergangen Stunden, den er dem Senat vorlegen muss.
> 'vorlegen müsste', alternativ 'vorzulegen hatte', 'vorlegen würde', 'würde vorlegen müssen'.
Etwa zwei Stazuras später piept der Kommunikator von Braks. Er nimmt das Gespräch auf.
> 'piepte', 'nahm'. Davon abgesehen nimmt Braks eher den Hörer 'auf', das Gespräch hingegen 'an' oder 'entgegen'.

Nach bisheriger Erfahrung ist mit einer Handvoll schwerer Jägern zu rechnen
'schwerer Jäger_' oder 'schweren Jägern', Letzteres ist zwar nicht wirklich korrekt, aber verbreitet genug, um in der Wörtlichen Rede durchgehen zu können.

Nachdem alle das Schiff über das Frachttor betreten hatten, setzten sich alle auf der Brücke des Schiffes an einen Sitz.
1. Wiederholung 'alle'. Ich würde das zweite mit 'sie' ersetzen.
2. Man kann sich zwar 'an' einen Platz setzen, aber nur 'auf' einen Sitz.
3. 'Auf den Sitz setzen' ist so unschön wie 'Essen essen' oder 'Lasten auflasten', daher eher 'suchten sie sich … einen Sitzplatz', 'setzten sie sich … an/auf ihre Plätze'.
4. Ist es realistisch, dass die Brücke über genug freie Sitzplätze für so eine Gruppe verfügt, und dass sich alle da vorne hineinquetschen?
5. Paraniden und Boronen 'sitzen' nicht, Letztere aus anatomischen Gründen, Erstere aus … ähm... Eitelkeit.

Sogleich starteten die Ionentriebwerke des Schiffes
Mit Ionentriebwerken wird man innerhalb der Atmosphäre nicht weit kommen. Die Ausgangsbeschleunigung ist zu niedrig, um die planetare Gravitation zu überwinden.

Bis auf den Offizier hatte keiner terransiche Kriegsschiffe von einer Entfernung von wenigen Kilometern gesehen.
1. 'terranische' Dir ist da irgendwie ein s reingerutscht.
2. 'aus einer Entfernung'
3. Ich würde vielleicht für den Lesefluss noch etwas zwischen 'keiner' und 'terranische' setzen: 'keiner von ihnen', 'keiner bisher'?

So konnte man erkennen, dass aus dessen Hangar kleinere Jäger starteten und landeten.
'deren Hangars' Du sprachst zuvor von mehreren Schiffen. In diesem Sinne müsste dann auch der nachfolgende Satz geändert werden.

Beim Blick nach links aus der Panoramascheibe der Brücke sah man wie auf einer Perlenschnur aufgereiht, die Schiffe der Terraner, in...
Ich glaube, die Kommata müssten weg.

Kalvin Urako gab dem Bordcomputer den Befehl das Schiff automatisch zu steuern und die Umgebung nach Xenonaktivität zu scannen und notfalls Alarm auszulösen.
Zweimal 'und'

Mit den Außenkameras konnte man Mittlerweile das abgeschaltete Sprungtor, über die Zoomfunktion sehen. Überhaupt kam Braks alles unwirklich vor.
Komische Abfolge. Hat das Sehen des inaktiven Sprungtores einen unwirklichen Charakter?

Dazu keine aus Ferne blau schimmernden Tore
'aus der Ferne', besser noch 'in der Ferne'.

Doch im wurde schnell klar, was geschehen war.
Oh ja, das passiert mir auch ständig. Natürlich wurde es 'ihm' klar.

Nachdem Sendy Sahkarna und Aron Pareii auch am zweiten Dimensionsanker keinen Erfolg hatten, kehrt sie zum Schiff zurück und wollen sie die Scandaten ansehen.
'kehrten' Imperfekt Plural, 'wollten sich'.

Aber cih würde empfehlen die Strahlenmessungen der letzten Monate zu überprüfen
1. 'ich'
2. 'empfehlen – Komma – die Strahlenmessungen'

Argone Prime (mehrfach)
'Argon Prime' Kein e im ersten Wort.

Boro

Glumski
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Post by Glumski » Sat, 23. Jul 11, 19:08

Mit den Außenkameras konnte man Mittlerweile das abgeschaltete Sprungtor, über die Zoomfunktion sehen. Überhaupt kam Braks alles unwirklich vor.
Außerdem muss das Komma weg. :D
Du solltest mehr Absätze machen, auf jeden Fall nach Wörtlicher Rede.
Jup, das ist mir auch aufgefallen. Ich hatte lange Zeit dasselbe Problem und habe meist im Nachhinein Zeilenumbrüche ergänzt. Mach die so häufig wie möglich, das hilft enorm. Außerdem füllt man so mehr Seiten. :wink:

Grüße
Glumski

Profitgier
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Post by Profitgier » Sun, 24. Jul 11, 12:10

Ja ich lebe noch! ;) Und ich dachte schon, dass keiner mehr antwortet. :)
Ich hätte doch nochmal genauer drüberlesen sollen, gut mach ich beim nächsten Mal. Absätze werden jetzt häufiger gesetzt. Danke für die Tipps!

Der erste Teil des 4. Kapitels wird in den nächsten Tagen fertig gemacht und online gestellt.
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Profitgier
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Post by Profitgier » Tue, 26. Jul 11, 17:54

Mahlzeit!
Eine kleine Änderung bei der Kapitelaufteilung macht es möglich, dass das vierte Kaptiel komplett fertig ist und auch im Ganzen online gestellt wird. Es wird spannend, das Ganze hat etwas vom kalten Krieg. ;) Zumindest ein erster Höhepunkt in meiner Geschichte. Mehr verrate ich nicht. Dann viel Spass beim Lesen. Und ich habe diesmal hoffentlich weniger Fehler eingebaut und die Hinweise richtig umgesetzt. :roll:

Kapitel 4- Der Aufstand

Ein lautes Schrillen ertönt, Senator Braks schreckt auf. Der Kommunikator. Er nimmt das Gespräch an: „Was gibt es denn Herr Offizier?“
„Die automatische Anmeldung zum Landen auf Argon Prime gibt mir keine Erlaubnis. Vielleicht brauchen wir Ihre Autorisation?“
„Bin schon auf dem Weg“, antwortete Braks und zog sich schnell etwas über.
Die Tür zur Brücke öffnete sich und der Senator trat an den Waffenoffizier heran.
„Was ist denn jetzt genau das Problem Herr Urako?“
„Wenn ich die automatische Landeanmeldung starte, bekomme ich als Antwort, dass auf dem Planeten derzeit keine Schiffe landen können, egal auf welchem Raumschifflandeplatz. Senator, haben Sie eine Idee, woran das liegen könnte? Hier sehen Sie …“
Kalvin Urako startete erneut die Anfrage auf Landeerlaubnis und bekam erneut keine Genehmigung.
„Auf keinen Landeplatz? Sehr merkwürdig. Ich frage mal beim Verteidigungsminister nach, er ist der einzige, der solche Verbote veranlassen könnte.“
„Verbindungsaufbau mit Jako Brano, bitte warten“, schallte es aus den Lautsprechern auf der Brücke. „Verbindung hergestellt.“ Stille.
„Hallo? Jako! Hörst du mich?“
„Ja Nil, du meldest dich gerade zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt, könntest du dich in dreißig Mizuras nochmal melden?“
„Nein, es ist sehr wichtig. Ist etwas passiert?“
„Das argonische Volk hat alle Lande- und Flugplätze auf dem Planten besetzt, um gegen die Landeerlaubnis der Terraner zu protestieren. In Argonia City haben sich auf dem Flugfeld mehrere zehntausend Menschen versammelt. So etwas habe ich in meinem Leben auf Argon Prime noch nicht erlebt!“
„Zehntausende! Allein in Argonia City?“, stotterte Braks, während er mit offenen Mund zu Kalvin Urako hinüberschaute. „Das wäre ein historischer Aufstand, wie es ihn seit Jahrzenten nicht gegeben hat, wir müssen etwas unternehmen!“
„Nil, wir sitzen seit drei Stazuras in einem Krisenstab zusammen, um eine Lösung zu erarbeiten, es sind auch Vertreter der Demonstranten anwesend. Die Terraner haben uns bereits schon mit Waffengewalt gedroht, wenn sie nicht Landen dürfen oder können. Aber was ist denn nun dein Problem?“
„Die Frage von mir hat sich damit geklärt, ich komme gerade von der Torforschungsmission zurück. Wir bekommen aus den eben genannten Gründen keine Landeerlaubnis. Gebe es eine alternative?“
„Nein Nil, die gibt es im Moment leider nicht, ihr könnte aber an einer Station oder auf dem Träger der Colossus-Klasse landen. Wir haben diesen und einige Zerstörer aus Sicherheitsgründen von der Schiffswerft starten lassen, um auf eventuelle kriegerische Aktionen der Terraner vorbereitet zu sein.“
„Vielen Dank Jako, wir bleiben in Kontakt. Wir werden dann solange auf der Colossus landen.“
Nach diesen Worten setzt Kalvin Urako Kurs auf den Träger der argonischen Flotte.

Zwei Stazuras später verabschiedete Braks zunächst die Wissenschaftler im Hangar des Trägers, da diese die Scannerdaten der Messstation auf Argon Prime überprüfen wollten. Er wollte sich in der Zwischenzeit über die aktuellen Geschehnisse informieren.
Doch dazu kam er nicht, denn über seinen Kommunikator meldete sich die Brücke.
„Hier spricht Dan Runge General der argonischen Streitkräfte. Herr Senator kommen Sie bitte auf die Brücke. Sie werden auf einer Sicherheitsbesprechung erwartet.“
Braks bestätigte und ging sofort zum Lift. Er grübelte auf dem Weg dorthin, was es so wichtiges zu besprechen gäbe und bereitete sich gedanklich auf die Besprechung vor. Am Lift traf er dann auf die Wissenschaftlerin Sendy Sahkarna aus seinem Team.
„Herr Braks, wollten sie nicht in ihr Quartier?“
„Ja dies hatte ich eigentlich vor, aber es wurde eine Sicherheitsbesprechung auf der Brücke angeordnet.“
„Ach so?“, erwiderte Sendy, „ Ich wurde auch auf die Brücke gerufen, es gibt neue Informationen zum unfokussierten Sprungantrieb, die ich dem Verteidigungsminister vorstellen darf.“
Nun öffnete sich die Tür des Lifts und beide standen auf der riesigen Brücke des Trägers. Auf der gigantischen Frontscheibe waren die Livebilder von Jako Brano, des Premierministers und offensichtlich jemand vom argonischen Geheimdienst.
„Kommen sie näher, Herr Senator. Schön, dass ich Sie auf der Brücke begrüßen darf. Ich darf mich vorstellen.“
Der General begrüßte daraufhin händeschüttelnd Sendy Sahkarna auf der Brücke.
„Lassen sie uns beginnen. Zuvor verlassen aber bitte alle bis auf den Waffenoffizier die Brücke!“
Daraufhin verließ ein gutes Dutzend Menschen die Brücke. Als dies geschehen war, erhob der Geheimdienstler das Wort.
„Wie sie alle wissen, haben wir aktuell eine äußerst gefährliche Situation. Das argonische Volk ist mit der Situation, dass die Terraner ohne Beschränkungen den Planeten betreten dürfen, nicht einverstanden. Um dies nun zu verhindern, haben sich schätzungsweise hundertzwanzigtausend Argonen auf verschieden Flugplätzen und vor einigen Regierungsgebäuden versammelt. Wir haben es also mit der größten Demonstration in der argonischen Geschichte zu tun. Die Argonen verlangen, ein sofortiges Verbot von terransichen Schiffen im Luftraum und es soll das Betreten des Planeten untersagt werden. Die Terraner verlangen aber uneingeschränke Bewegungsfreiheit im Luftraum und auf dem Planeten als Grundlage für die Zusammenarbeit mit uns. Da diese Zusammenarbeit mittlerweile vertraglich bestätigt wurde, sehen die Terraner die aktuelle Situation als Bruch des Friedensvertrages und drohen uns mit Waffengewalt. So viel zur aktuellen Situation.“
„Herr Brano, könnten wir einen solchen Angriff der Terraner abwehren und welche Schäden würde eine Auseinandersetzung hervorrufen? Und wären wir dann noch ausreichend gegen die Xenon geschützt?“, fragte der Premierminister.
„Sehr geehrter Premierminister, eine kriegerische Auseinandersetzung würde unsere Streitkraft sehr stark schwächen, wenn nicht gar zerstören. Auf Schiffen, Stationen und auf dem Planeten wäre mit Tausenden Toten zu rechnen. Demzufolge wäre auch keine Xenonabwehr gewährleistet. Außerdem empfehle ich die neue Planetenverteidigung, welche aufgebaut werden soll, erst in Auftrag zu geben, wenn sich die Lage entspannt hat. Sonst würden die Terraner dies als Provokation empfinden. Ob diese Abwehr allerdings die Xenonbedrohung erfolgreich und vollständig abwenden kann, wissen wir erst bei Feindkontakt.“, antwortete Jako Brano.
Daraufhin fragte der Minister den Senator, ob durch seine Mission wichtige Erkenntnisse gewonnen werden konnten.
„Herr Premierminister, ich muss Sie leider enttäuschen. Wir konnten leider nicht das Innere des Tores betreten, es ist komplett abgeschaltet. Allerdings konnten wir einen intensiven Strahlungsausstoß messen, der vom Tor ausgestoßen wurde. Die Strahlung besteht aus verschiedenen Arten von Elementarteilchen. Die Strahlung könnte Informationen enthalten, die zwischen den Toren ausgetauscht werden. Mein Team untersucht aktuell, warum und ob die Strahlung nicht schon eher aufgetaucht ist. Sie kann außerdem mit den Standardscannern nicht erfasst werden. Somit haben wir immer noch keine Erkenntnisse über den Ausfall des Sprungtornetzwerkes.“
„Ich habe gehört, dass es aber im Fall des unfokussierten Sprungantriebes Fortschritte geben soll. Ist dies richtig, Frau Sahkarna?“, fragte der Minister.
„Ich fühle mich geehrt Herr Minister. Ja es ist richtig. So ist es gelungen ein Schiff zu finden, welches diesen Sprungantrieb von den Gonern enthält. Er kann aus diesem Schiff ausgebaut werden und wird dann in das Schiff eingebaut, mit welchem wir das Tor untersucht haben. Wir werden in wenigen Wochen die ersten unbemannten Testsprünge durchführen können. Das Schiff bekommt den Forschungsnamen „Experimentelles Sprungschiff - The Hope“. Der Umbau wird morgen an der Schiffswerft beginnen.“
„Sehr gute Arbeit und viel Erfolg bei Ihrer weiteren Arbeit, Frau Sahkarna“, lobte der Premierminister die Wissenschaftlerin.
Nun ergriff Braks das Wort: „Wie verfahren wir in der jetzigen Situation weiter? Ich würde eine Umfrage unter der Bevölkerung vorschlagen, ob Terraner Zugang zum Planten haben dürfen oder nicht. Es ist aber schon jetzt davon auszugehen, dass es bei einer Ablehnung bleiben wird. In diesem Fall müssen wir mit dem Volk und den Terranern verhandeln. Haben die Terraner eine Frist gesetzt bis sie den Planeten angreifen?“
„Ich stimme Ihren Worten zu, ich setzte diese Umfrage noch für heute Abend und die darauffolgenden vierzehn Statzuras an, dann haben wir anschließend noch achtunddreißig Stazuras Zeit, um zu einer Einigung zu gelangen. Diese Zeit muss reichen!“, antwortete der Minister.
Nach einem Moment des Schweigens setzt der Minister fort.
„Gibt es noch Fragen oder Unklarheiten? Wenn nein, dann gehen sie zurück an ihre Arbeit.“
Als alle verneint hatten, verabschiedete sich der Minister und die Konferenz war beendet und alle gingen ihrer Arbeit nach. Braks begab sich in sein Quartier und schaltete die Nachrichtensendung ArgoNews ein. Derweil grübelte er besorgt, wie man am besten mit den beiden Parteien umgeht. Er versank in Gedanken und sah nur noch am Rande den Nachrichten zu.

„Wir schalten jetzt live in die Wartehalle des Flugplatzes in Argonia City, wo sie meine Kollegin über den neusten Stand informiert.“
Braks schaute auf und hörte konzentriert dem Bericht zu.
„Ich befinde mich gerade in Wartehalle C des Flughafens, es sollen sich ungefähr sechzigtausend Menschen hier befinden, die mit Plakaten und Transparenten ein Landeverbot für Terraner auf diesen Planeten fordern. Auf dem Flugfeld wurden mehrere große Feuer entfacht, in denen terransiche Wahrzeichen verbrannt werden sollen. Bisher sind die Demonstrationen weltweit friedlich, nur vereinzelt sei es zu Verletzten oder zu Zusammenstößen mit Sicherheitskräften gekommen. Allerdings gab es hier in Argonia Prime schon größere Sachschäden auf dem Gelände des Regierungsviertels. Laut den Gerüchten einiger Demonstranten zur Folge, soll es sich eine Gruppe fanatischer Gegner der Terraner zur Aufgabe gemacht haben, einige Schiffe der Terraner zu zerstören. Sie hätten wohl Sprengsätze an Bord der terranischen Schiffe geschmuggelt. Der argonische Geheimdienst geht diesen Aussagen mittlerweile nach und versucht die verantwortlichen zu finden. Derweil hat der Minister eine Umfrage für heute Abend angekündigt…“
Braks sitzt fassungslos vor dem Fernseher, hunderte Gedanken wirbeln in seinen Kopf umher: „Wenn der Geheimdienst die Leute schon verfolgt, muss etwas dran sein. Und wenn ein Sprengsatz auf einem der Terranerschiffe explodiert…“
Braks versuchte sofort Jako Brano zu erreichen, doch dieser antwortete nicht. Dies bestätigte seine Vermutung über den Ernst der Lage noch mehr. Er machte sich Sorgen und ging in seinem kleinen Zimmer auf und ab. Er überlegte, was er unternehmen könnte, kam aber zu der Erkenntnis, dass nur der Geheimdienst die Katastrophe verhindern könnte. So setzte er sich auf sein Bett und trank ein Glas Raumsprit, welcher ihm aber auch nicht schmecken wollte.
„Soeben meldet der argonische Geheimdienst, dass sich die Gruppe der fanatischen Gegner bei der Regierung gemeldet hat und ein dauerhaftes Lande- und Flugverbot für Terraner ab spätestens in zehn Stazuras fordert, ansonsten werde man jeden Tag ohne eines solchen Verbotes, eine Bombe auf einem terranischen Schiff detonieren lassen. Der Kommandeur der terransichen Streitkräfte vermutet, dass die Verursacher mit der Regierung Argons zusammenarbeiten. Die terransiche Flotte würde bei Umsetzten der Tat sofort den Planeten angreifen.“, wurde es in den aktuellen ArgoNews.
Nun hielt es den Senator nicht mehr in seiner Unterkunft, er lief zügig zum Lift, um die Brücke zu erreichen.

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Das war das vierte Kapitel. Ich hoffe es hat allen gefallen und es nimmt mir keiner übel, dass ich an dieser Stelle auf das nächste Kapitel verweisen muss. :o Das fünfte Kaptiel sollte in den nächsten zwei bis drei Wochen fertig sein.
Anregungen und Hinweise sind immer Willkommen. Und ein Dank geht an alle, die mir helfen. Vorallem an Boro Pi für das Auseinadernehmen meiner Texte. :D
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Zarzunaba
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Post by Zarzunaba » Sat, 30. Jul 11, 04:49

schreib schneller. lass es krachen! ma gucken wer die schlacht gewinnt hehe

Boro Pi
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Nehmt Euch auseinander!

Post by Boro Pi » Thu, 4. Aug 11, 10:26

Anregungen und Hinweise sind immer Willkommen. Und ein Dank geht an alle, die mir helfen. Vorallem an Boro Pi für das Auseinadernehmen meiner Texte. :D
Na dann, tranchiere ich doch einfach mal weiter. :wink:

Herrje, Herrje, die Zeiten. Du fängst diesmal schon gleich am Anfang damit an:
ertönt, schreckt, nimmt

„Was gibt es denn Herr Offizier?“
‚Herr Offizier’ ist eine sonderbare Anrede, wenn schon würde man ihn mit seinen eigentlich Rang anreden. Alternativ, schließlich ist der Senator Zivilist, könnte er auch ‚Herr Urako’ sagen. Wie dem auch sei: „denn – Komma – Herr“

„Nein Nil, die gibt es im Moment leider nicht.“
Achja, die Dramaturgie, der azurfarbene Teufel. Streng genommen müsste es natürlich Militärflugplätze geben, die von der Bevölkerung nicht so schnell gestürmt werden dürften. Nun gut, dann funktioniert die Handlung nicht mehr. Keine Ahnung.
-> „Nein – Komma – Nil“

Nach diesen Worten setzt Kalvin Urako Kurs auf den Träger der argonischen Flotte.
„den argonischen Träger“? Die argonische Flotte dürfte ja mehr als einen davon besitzen. Oh, und natürlich ‚setzte’.

„Hier spricht Dan Runge General der argonischen Streitkräfte.“
Ah gut, Du gehst über den Namensgenerator hinaus. Aber auch hier ‚Runge – Komma – General’. Zudem ist der Mann vermutlich ‚Admiral’.

„Ich fühle mich geehrt Herr Minister. Ja es ist richtig."
Äh, für was fühlt sie sich geehrt? Und ‚Ja – Komma – es’. Sowie im Satz danach ‚gelungen – Komma – ein’.

„Ich würde eine Umfrage unter der Bevölkerung vorschlagen, ob Terraner Zugang zum Planten haben dürfen oder nicht. Es ist aber schon jetzt davon auszugehen, dass es bei einer Ablehnung bleiben wird.“
Wenn er weiß, dass es sinnlos (bis konterproduktiv ist), wieso schlägt er es dann vor?

„…wo sie meine Kollegin über den neusten Stand informiert.“
Korrespondenten werden an sich schon namentlich angesprochen, bzw. genannt.

terransiche Wahrzeichen
Hmmm… Nein. Wahrzeichen sind einzelne konkrete Dinge, das Brandenburger Tor, der Eifelturm, Big Ban usw. Modelle oder Abbildung davon sind sicherlich ‚nationale Symbole’, aber keine ‚Wahrzeichen’. Dir schwebt eh so etwas wie eine Flagge vor, das wären dann ‚Hoheitszeichen’, was aber ziemlich künstlich klingt. Schreib doch einfach ‚Fahne’, schließlich gibt es keinen Grund anzunehmen, dass er derartiges im X-Universum nicht mehr gäbe.

„Laut den Gerüchten einiger Demonstranten zur Folge.“
Entweder „Laut den Gerüchten“ oder „Den Gerüchten zu(!) Folge“, beides geht nicht.

“…und ein dauerhaftes Lande- und Flugverbot für Terraner ab spätestens in zehn Stazuras fordert.“
‚in spätestens zehn Stazuras’,

wurde es in den aktuellen ArgoNews.
Wurde es was? :P

Ziemlich viel Wörtliche Rede diesmal. Ja, ich weiß, dass lässt sich oft auch nicht vermeiden. Auch mir fällt das schwer. Versuche es dennoch etwas mehr aufzulockern.

Profitgier
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Post by Profitgier » Wed, 17. Aug 11, 17:39

Ein Hallo an das kreative Forum!
Heute nun das 5. Kapitel von meiner Seite. Zu sagen gibt es eigentlich nicht viel, deshalb gleich hinein ins Geschehen. :D
Viel Spass beim Lesen! 8)

Kapitel 5 – Rettung nach der letzten Sezura

Auf der Brücke der Colossus angekommen, sah er das Bild Jako Brano, welches auf der Panoramascheibe leuchtete.
„… wir sind deshalb gezwungen all unsere Kriegsschiffe zu starten, um die Terraner davon abzuhalten den Planeten im Fall der Fälle anzugreifen. Sie, General Runge, bekommen eine Flotte von dreißig Jägern und fünfzehn Korvetten zur Verfügung gestellt, da Ihr Träger derzeit der einzige Träger ist, den wir im Sektor haben. Warten Sie nach Eintreffen der Schiffe auf Befehle, nachdem diese in den nächsten sechzig Mizuras gelandet sind. Brano Ende!“
Dan Runge drehte sich um und erschreckte sich, als er den Senator vor sich stehen sah.
„Herr Senator, was führt Sie denn auf die Brücke? Wollten Sie sich nicht ausruhen?“
„Ja, wollte ich, Herr General. Aber als ich in den Nachrichten hörte, dass ein Attentat auf terranische Schiffe geplant ist, musste ich zu Ihnen kommen. Was gibt es für Befehle? Ich habe versucht, Herrn Brano zu erreichen, aber er antwortete nicht.“
„Die aktuelle Befehlslage sieht folgendermaßen aus: Wir sollen zwischen dem Planeten und der terranischen Flotte Position beziehen. Wenn eines der Schiffe explodiert oder sie angreifen, wissen wir spätestens, wann wir auf die gegnerische Flotte schießen müssen. Wir werden solange kämpfen bis alle argonischen Schiffe vernichtet wurden, um das Leben von Millionen Lebewesen auf Argon Prime zu retten. Wir haben zwar mehr Schiffe als die Terraner, aber nicht die stärkeren. Dies könnte uns zum Verhängnis werden, deshalb wird gerade im Verteidigungsministerium über einen Angriffsplan beraten, welcher uns in circa einer Stazura übermittelt werden wird.“
Während der General alle Schiffsfunktionen eigenhändig überprüfte und alles für die Landung der fünfundvierzig Schiffe vorbereitete, saß Braks auf der Brücke auf einem Sitz vor dem Sensorenpult. Er dachte nach und grübelte, wie wohl die Zukunft nach dieser Schlacht aussehen würde und könnte. Vor allem trauerte er der schönen alten Zeit nach. Braks rollten schließlich Tränen aus seinen braunen Augen.
„Herr Senator, Sie sind seelisch am Ende Ihrer Kräfte, sie sollten nicht so viel nachdenken. Lassen Sie uns in die Kantine essen gehen, dass lenkt Sie etwas ab.“, sagte der General.
Während dessen sah man durch die Panoramascheibe, wie nach und nach kleine helle Punkte auftauchten, die immer und immer großer wurden. Es waren sehr viele Schiffe, sie flogen rechts und links am Schiff vorbei, um im Hangar zu landen. Es war beeindruckend anzusehen, wie sie in Dreierreihen von der Schiffswerft zum Träger flogen.
Der Bordcomputer meldete sich: „Alle Systemüberprüfungen wurden erfolgreich abgeschlossen. Es liegen keine Fehler vor. Alle Systeme arbeiten optimal. Waffen- und Schildenergie sind maximal geladen, Raketen sind startbereit.“
„Herr Senator, dies war das Zeichen, um in die Kantine zu gehen.“
Braks nickte und stand auf.

Kaum waren beide wieder auf der Brücke, meldete sich der Verteidigungsminister Brano über Funk: „Mit zwei Stazuras Verspätung können wir Ihnen den Schlachtplan verschlüsselt zukommen lassen. Alle Einzelheiten finden Sie dort, Herr General. Vom Geheimdienst gibt es immer noch keine neuen Informationen, wir sind aber den Attentätern auf der Spur. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Schlacht. Mögen wir siegen!“
Der General und sein Waffenoffizier inspizierten den Plan, während Braks eine Verbindung zum terranischen General Pico Cruise herzustellen versuchte. Nach einigen Sezuras meldete der Bordcomputer eine erfolgreiche Verbindungsherstellung zum terranischen Flaggschiff.
„Hier spricht Senator Nil Braks vom argonischen Trägerschiff Colossus. Mit wem habe ich die Ehre zu sprechen?“
Bisher sah man nur einen leeren Pilotensessel auf der Videoübertragung. Doch dann schob sich von der Seite Pico Cruise in das Bild und setzte sich auf den Sessel.
„Hier spricht der terranische General Pico Cruise vom terranischen Flaggschiff der Osaka-Klasse. Es freut mich Sie wieder zusehen, Herr Braks. Wer hätte gedacht, dass die anfänglich so harmonische Zusammenarbeit zwischen Argonen und Terranern so enden würde? Wir hätten so viel erreichen können. Aber die argonische Regierung ist anscheinend nur gewillt alle Terraner auszulöschen! Und seien Sie mal ehrlich, die Tore fallen auch nicht einfach so aus. Sie haben die terranische Flotte in die Gemeinschaft gelockt und dann das Netzwerk abgeschaltet, um so die Macht der terranischen Armee zu spalten! Das war schon immer das Ziel der Regierung Argons gewesen, alles andere waren nur billige Ablenkungsmanöver! Dies scheint ihnen aber nicht gelungen zu sein. Denn wir haben immer noch die meisten und stärksten Schiffe in diesem Sektor! Wir werden alles tun, um diese Schmach zu tilgen! Aber nun zu Ihnen, Herr Senator. Was wollten Sie denn wichtiges sagen?“
Braks antwortete leicht eingeschüchtert, fing sich aber schnell wieder: „Ihre Anmaßungen sind haltlos und unsinnig. Sie werden schon bald der Wahrheit in das Gesicht blicken und Ihre Gräueltaten bereuen. Die Regierung Argons hat sich nichts vorzuwerfen und Sie wissen das! Die argonische Streitmacht ist fest entschlossen, diesen Kampf zu gewinnen! Wir werden bis zum letzten Mann kämpfen, um das Leben von Millionen unschuldigen Leben zu retten! Möge die Wahrheit gewinnen!“
„Möge die Wahrheit gewinnen!“, antwortete der terranische General völlig uneingeschüchtert.
Er brach daraufhin die Verbindung nach einer seltsamen Handbewegung ab, die wohl jemandem auf seiner Brücke gegolten hatte. Alle auf der Brücke der Colossus anwesenden begannen laut zu klatschen. Braks genoss diesen Moment und ließ sich dann vom Waffenoffizier in die Pläne des Kampfes einweihen.
Noch dreißig Mizuras bis zum Ablauf der von den Terroristen gesetzten Frist. Weder der Geheimdienst, der Premierminister und der Verteidigungsminister haben sich nochmals gemeldet. Bei allen Beteiligten macht sich Anspannung breit. Auch Braks hat Probleme mit der Lage umzugehen. Wer weiß, ob er in einer Stazura noch lebt? Und wenn ja, ob ihn die Terraner gefangen genommen haben? Und wie geht es den Menschen auf dem Planeten, wie viele sind gestorben? Er versinkt wieder zunehmend in Gedanken. Dan Runge überprüft nochmals alle Schiffssysteme. Ein ausgefallenes System kann die Schlacht entscheiden! Mittlerweile stehen sich siebenunddreißig Kriegsschiffe der Terraner und einundvierzig der Argonen gegenüber. Auf beiden Seiten gibt es jeweils zusätzlich etwa siebzig Jäger und Korvetten. Ein bedrohliches Bild bietet sich beim Blick aus der Frontscheibe. Aufgereiht stehen die terranischen Schiffe hell leuchtend vor dem dunklen Weltraum im Hintergrund. Zwischen den riesigen Schiffen haben die Jäger Position bezogen. Auch sie leuchten weiß vor dem schwarzen Hintergrund wie Sterne. Aber bei keinem Schiff ist eine Bewegung zu sehen, alle warten auf die Detonation der Bombe. Den Beginn der Schlacht wird von einer Person festgelegt, die wohl niemand auf den Schiffen kennt. Alle auf der Brücke starren hinaus auf die gegnerische Flotte. Große Aufregung und Anspannung liegt in der Luft, es herrscht Schweigen.

Braks wollte gerade versuchen, etwas über den Fortschritt der Gespräche zwischen argonischen Volk, der Regierung und den Terranern herauszufinden, als ein gleißend heller Schein die gegnerische Flotte überstrahlt.
„Das ist unser Signal! Feuer frei, Raketen und Jäger starten! Laser und Waffen der Großkampfschiffe werden erst abfeuern, wenn Großkampfschiffe in Feuerreichweite sind und Flak zur Jäger- und Raketenabwehr einsetzen!“, schrie Dan Runge.
Braks konnte nur zusehen und abwarten, was passierte. Die Explosion verging und man konnte sehen, dass eine Korvette völlig auseinander gesprengt worden war. Braks bot sich beim Blick aus der Panoramascheibe ein imposanter Anblick, als würde im Weltraum ein Feuerwerk stattfinden. Die verschiedenen Waffentypen verursachten ein vielfarbiges Geflecht aus Strahlen und Schüssen.
Unterdessen ging auf der Brücke der Alarm des Bordcomputer los: „Achtung, Rakete im Anflug!“ Dan Runge befiehl dem Schiff die automatische Raketenabwehr zu starten.
Anschließend fragte er seinen Waffenoffizier: „Wie viele Raketen sind laut Gravidar auf Kollisionskurs?“
„Einunddreißig!“, erwiderte der Offizier.
„Das wird die automatische Abwehr nicht schaffen, so schnell starten nicht genügend Abwehrraketen. Wir müssen manuell eingreifen!“.
Daraufhin begaben sich fünf Argonen, die Braks nicht kannte, an die hinterste Reihe der Befehlspulte und feuerten mit den Schiffskanzeln auf die nahenden Raketen. Kurz drauf fuhren zwei heftige Schläge durch das Schiff. Es hörte sich an wie Donner bei einem Gewitter und durch die Erschütterungen hatte der Senator Mühe sich auf den Beinen zu halten.
Es ertönte eine weitere Warnung: „Schildenergie auf neunundsiebzig Prozent gesunken.“ Diese Warnung wurde völlig ignoriert.
Zwischen den Großkampfschiffen tobte unterdessen der Kampf von Bombern, Jägern und Korvetten der terranischen und argonischen Streitkräfte. Als der General den aktuellen Stand des Flottenverbandes abrufen wollte, erschienen ohne Befehl zwei Fenster auf der Frontscheibe. Eines mit dem Premierminister und eines mit dem General der terranischen Streitkräfte. Der terranische General Pico Cruise schaute ebenfalls sehr verwundert auf dem Livebild.
Der Premierminister begann zu sprechen: „Stellen Sie beide sofort das Feuer ein, wir haben die Verdächtigen gefunden! Es handelt sich um einen terranischen Offizier und um einen Spion, sowie um einen zu den Terranern übergelaufenen argonischen Pilot. Alle haben zugegeben für den terranischen Geheimdienst zu arbeiten und von dort den Auftrag bekommen zu haben, den Planeten Argon zu zerstören. Ich schicke Ihnen die Aufnahmen des Verhöres zu. Und stellen Sie auf der Stelle das Feuer ein!“
Pico Cruise schaute sich auf seiner Brücke schockiert um und gab stotternd den Befehl das Feuer einzustellen. Auch Dan Runge gab allen Schiffen den Befehl das Feuer einzustellen.
Pico Cruise bat beim Premierminister aufrichtig um Verzeihung und bot an, dass ab sofort die terranische Flotte unter dem Kommando eines Argonen gestellt werden solle. Es bestünde dann nur ein Mitspracherecht der terranischen Kommandeure.
In der Zwischenzeit war das Geschossfeuerwerk verschwunden und die Raketen haben sich selbst zerstört. Es trieben größere Brocken Schutt durch den Raum. Nun sprach der General Braks an: „Diese Bekanntmachung kam wirklich im letzten Moment. Denn in zwei Mizuras wären die Großkampfschiffe in Feuerreichweite gekommen und dann wären bestimmt hunderte Menschen gestorben und viele verletzt wurden.“
„Eigentlich war es eine Rettung nach der letzten Sekunde. Denn die Schlacht hatte bereits begonnen und wir wissen noch nicht, wie viele Menschen bereits ihr Leben gelassen haben.“, antwortete der Senator.
_________________________________

Das war das 5. Kapitel. Ich hoffe es hat gefallen und Boro Pi darf jetzt an dem Text "rumdoktern". :D Wie es nach der Schlacht weiter geht und ob es zu einem Friedensvertrag kommen wird, kann man dann im nächsten Kapitel lesen. Es bleibt also spannend! Die Fortsetzung gibt es in etwa zwei bis drei Wochen. Bis dahin.

Grüße Profitgier
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Zarzunaba
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Post by Zarzunaba » Wed, 24. Aug 11, 22:07

nu bin ich aber gespannt wies weiter geht...^^

ich hab mittlerweile schon ne menge storys gelesen... ich geb dir den tipp, das kapitel DANN abzubrechen, wenns am spannendsten wird. also den kampf beschreiben, dann aber mitteldrin abbrechen und dann einen neuen abschnitt anfangen, in dem der kampf fortgeführt wird...^^

grüße
zarzu

Profitgier
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Post by Profitgier » Thu, 25. Aug 11, 21:20

Wenn du unbedingt an der spannensten Stelle 2 bis 3 Wochen warten willst... :roll: :P Andere würden wegen des Hinweises vielleicht gern auf dich losgehen? :D Wenn noch andere hier mitlesen!? Sind mittler Weile fast 2000 Klicks, vielleicht posten noch ein paar andere Mitleser? Ich würde mich freuen.
Keine Angst es gibt noch viele spannende Sachen, wo dies der Fall sein wird. :wink:
Ich bin auch gespannt, wie es nach dem nächsten Kapitel weitergeht. :o Habe da mehrere Möglichkeiten und kann mich nicht entscheiden...

Grüße
Profitgier
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DerKater1
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Post by DerKater1 » Fri, 26. Aug 11, 05:13

wenn Zeit ist lese ich schon was ihr von euch gebt, aber ich muss nicht überall mein Senft dazugeben. :D
Ich und deine Rechtschreibung und gramatik prüfen? Das währe so als würde mir ein Blinder sagen ob mir der Anzug steht.

Bis jetzt gibt es an der Geschichte nix auszusetzen.

Glumski
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Post by Glumski » Fri, 26. Aug 11, 10:04

Ich lese hier auch immer fleißig, aber die Korrektur überlasse ich lieber unserem Forenkritiker, Boro Pi. :D

Was ich mich nur frage, ist, ob die Kampfhandlungen wirklich so einfach gestoppt werden können. Meist eskalieren die ja...

Grüße
Glumski

Profitgier
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Post by Profitgier » Fri, 26. Aug 11, 21:02

Psst, Glumski! Nicht zu viel verraten, wie es weitergeht. :o :D
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Boro Pi
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Spät kommt Ihr, aber Ihr kommt.

Post by Boro Pi » Tue, 30. Aug 11, 16:12

Na, wurde ich schon vermisst?

Diesmal ist mir nicht viel aufgefallen, lediglich ein paar inhaltliche Dinge.

Auf der Brücke der Colossus angekommen, sah er das Bild Jako Brano.
‚Branos’ mit s. Es handelt sich grammatikalisch um eine Verkürzung von ‚das Bild des Branos’.

„Hier spricht der terranische General Pico Cruise vom terranischen Flaggschiff der Osaka-Klasse.“
Generell fällt auf, dass Deine Schiffe nur Klassen, aber scheinbar keine Namen haben. Denk’ Dir doch ein paar schöne Schiffsnamen aus.

Aber die argonische Regierung ist anscheinend nur gewillt alle Terraner auszulöschen!
:gruebel: Ziemlich paranoid der Mann, selbst für einen Militär.

Und seien Sie mal ehrlich, die Tore fallen auch nicht einfach so aus. Sie haben die terranische Flotte in die Gemeinschaft gelockt und dann das Netzwerk abgeschaltet.
Das an sich bekannt ist, dass die Torabschaltungen vom Alten Volk ausgehen, erwähnte ich ja bereits. Na gut, Du hast halt eine andere Handlungsprämisse.

Wir werden alles tun, um diese Schmach zu tilgen!
Welche Schmach?

„Ihre Anmaßungen sind haltlos und unsinnig.“
Das gehört sich auch so für Anmaßungen. Möglicherweise meintest Du ‚Annahmen’?

Alle auf der Brücke der Colossus anwesenden begannen laut zu klatschen.
Äh, warum?
Und ‚Anwesende’ groß.

Der terranische General Pico Cruise schaute ebenfalls sehr verwundert auf dem Livebild.
Wurde der jetzt ohne sein Wissen zugeschaltet?
Und ggf. schaut er ‚aus’ dem Bild?

Pico Cruise schaute sich auf seiner Brücke schockiert um und gab stotternd den Befehl das Feuer einzustellen.
Wieso sollte er stottern? Angst wird er kaum haben. Überrascht ist er mit Sicherheit, ja, aber doch wohl nicht so sehr, dass es ihm, einem Oberbefehlshaber, dermaßen aus der Fassung bringt.

Pico Cruise bat beim Premierminister aufrichtig um Verzeihung und bot an, dass ab sofort die terranische Flotte unter dem Kommando eines Argonen gestellt werden solle.
??? Erst spuckt der solche Töne und dann kapituliert der sofort? Wieso sollte er seinen Gegnern so unbedingt glauben? Dass er das Feuer vorerst einstellt, macht durchaus Sinn. Jedoch vor der Übergabe der Flotte würde er sich doch wohl mindestens vorbehalten, die Sache mit den Attentätern erst einmal zu prüfen. Ein Verhörprotokoll ist schnell gefälscht. Zudem hatte er bislang kaum Zeit, um die ihm zugesandten Daten zu überfliegen. Desweiteren, sagen wir mal, ich bin ein hoher Offizier. Ich befehlige eine Kampftruppe in einer Kriegssituation und erfahre, dass meine Regierung Agenten zum Feind entsandt hat. Da sage ich mir doch: „Richtig so!“ und nicht: „Was? So etwas tut meine Regierung? Nee, damit will ich nichts zu schaffen habe. Dafür kämpfe ich nicht.“

Profitgier
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Re: Spät kommt Ihr, aber Ihr kommt.

Post by Profitgier » Sat, 3. Sep 11, 21:59

Nabend!

Dann kläre ich mal ein wenig auf: 8)

Warum das terransiche Schiff keinen Namen hat, wird in einem späteren Kapitel behandelt.
Da die Argonen nur (noch) einen Träger in Argon Prime haben, hielt ich es nicht für notwenig dem Colossusträger noch eien zusätzlichen Namen zu geben. Dies kann ich natürlich noch ergänzen. ;)

Zu Pico Cruise und seiner Paranoia wird eine Aufklärung auch noch kommen. Ich sag so viel, er wollte seinen Weg gehen und nicht den der Terraner.

Zu den Torabschaltungen: Ich schrieb bereits, dass die Boronen wissen, dass es das Alte Volk war. Nur konnte Argon Prime vor dem Ausfall der Tore nicht über die Beweise udn Tatsachen unterrichtet werden. Der Borone Kulo Hi wurde vorher von der boronischen Regierung unterrichtet und teilte sein Wissen den Argonen mit, welche ihm aber ohne die Beweise nicht glauben wollen. Entspricht nicht ganz den Tatsachen aus der wahren X-Geschichte, bringt mir aber ein wenig mehr Stoff zum Erzählen. :roll:
Alle auf der Brücke der Colossus anwesenden begannen laut zu klatschen.
Äh, warum?
War als ein Zeichen der Anerkennung für den Senator und als Ansporn für den Kampf gemeint. Gebe zu, ist etwas schlecht in den Zusammenhang eingebettet. :oops:
Der terranische General Pico Cruise schaute ebenfalls sehr verwundert auf dem Livebild.
Wurde der jetzt ohne sein Wissen zugeschaltet?
Genau so ist es. Der Geheimdienst hat die Verbindung gehackt und konnte ihn einfach zuschalten. :)
Pico Cruise bat beim Premierminister aufrichtig um Verzeihung und bot an, dass ab sofort die terranische Flotte unter dem Kommando eines Argonen gestellt werden solle.
Tja die Paranoia. :D Aufklärung folgt im übernächsten Kapitel. Nur so viel: Es liegt in diesem Moment sogar in seinem Interesse! Warum und wieso? Weiter lesen in den nächsten Kapiteln. :o

Ich hoffe ich konnte einige Unklarheiten beseitigen und kann demnächst weitere Aufklären.

Grüße Profitgier!
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Profitgier
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Post by Profitgier » Fri, 16. Sep 11, 11:16

Hallo!

Ich weiß, drei Wochen sind schon rum und ihr wollt das nächste Kapitel lesen. :wink: Da das aktuelle Kapitel deutlich länger wird als geplant, wird es noch einige wenige Tage brauchen, bis es entgültig fertig ist.

Grüße Profitgier!
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Profitgier
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Post by Profitgier » Tue, 20. Sep 11, 16:41

Moin.

Lange hat es gedauert bis das nächste Kapitel fertig ist, aber nun ist es vollendet. Nach dem recht spannenden letzten Kapitel wird es nun etwas ruhiger. Allerdings werden jetzt Dinge erreicht bzw bereitgestellt, welche den Fortgang der Geschichte beeinflussen werden. So wird der Grundstein für eine !erste! Brücke zu X-Rebirth geschlagen. Aber nun das sechste Kapitel.
Viel Spaß beim Lesen!

6. Kapitel – Das Abkommen

Nach und nach landeten die Jäger und Korvetten auf dem Colossusträger. Währenddessen kamen auf der Brücke die ersten Schadensberichte an.
Dan Runge verkündete: „Wir haben den Verlust von zwölf Leben zu bedauern. Desweiteren gibt es auf unserer Seite fünfundzwanzig Verletzte. Acht Schiffe wurden zerstört, davon zwei Korvetten. Zehn Schiffe sind fluguntauglich, weitere sieben beschädigt. Die Bergung wird noch einige Stazuras dauern, der Luftraum um den Planeten ist wieder freigegeben. Herr Senator Sie können das Schiff verlassen, wenn Sie wollen.“
„Danke für die Information Herr General. Ich werde mich auf Ihrem Schiff noch erholen bevor ich von Bord gehe. Ich wollte Sie noch fragen, ob unter den Toten auch der Waffenoffizier Kalvin Urako ist?“
Der General schaute schnell die Besatzungsliste durch und sagte: „Nein er ist nicht unter den Toten, er wurde aber leicht verletzt, sein Schiff hat einen Totalschaden erlitten und wird gerade geborgen. Er sollte in etwa zwei Stazuras auf der Krankstation eingetroffen sein.“
„Vielen Dank, ich werde mich dann zurückziehen. Guten Tag Herr General.“
Braks verließ die Brücke, er fühlte sich immer noch unwohl. Er konnte aber nicht sagen, ob dies noch an dem Kampf lag oder damit, dass er sich in der Nähe von Militärs nicht wohlfühlt. In seiner Unterkunft angekommen legte sich auf das Bett und schlief ein.

Etwa zehn Stazuras später wurde Braks durch das Schrillen seines Kommunikators geweckt. Kulo Hi wollte ihm die aktuellen Informationen der Untersuchungen vorlegen. Er solle in die Wissenschaftsabteilung kommen. Dies tat Braks dann auch, nachdem er sich umgezogen und frisch gemacht hatte. Zum Verlassen seines Quartiers betätigte er den Türöffner. Erschrocken zuckte er zusammen, als eine Person beim Öffnen der Tür sichtbar wurde.
Es war Jako Brano. „Was willst du denn hier?“ sagte Braks erstaunt.
„Ich wollte dich darüber informieren, dass wir heute Abend eine große Sitzung im Senat einberufen haben. Die Verhandlungen zwischen Argonen und Terranern sind beim Thema Landeerlaubnis auf Argon Prime zu einem Ergebnis gelangt. Desweiteren geht es um einen neuen Vertrag mit den Terranern. Es wird die neue Planetenverteidigung vorgestellt und ab Morgen dann nach und nach aufgebaut. Ich würde dich bitten Informationen zur Untersuchung des Tores und zum Fortschritt des Sprungschiffes vorzutragen.“
„In Ordnung, das werde ich machen. Ich muss aber jetzt los, wir reden dann heute Abend weiter.“
„Schönen Tag noch!“ „Dir auch Jako.“
In der Wissenschaftsabteilung angekommen, sah Braks alle Wissenschaftler um eine Anzeige herum stehen. Doch jemand fehlte.
„Wo ist denn Sendy Sahkarna?“
Kulo Hi antwortete sofort: „Frau Sahkarna ist auf den Planten geflogen, um bei der Untersuchung des unfokussierten Sprungantriebes zu helfen.“
„Und zu welchen Ergebnissen sind Sie bei der Auswertung der Messdaten gekommen?“
„Leider nicht soweit, wie wir es gerne hätten, Herr Senator. Wir konnten das empfangene Signal weder mit Computern noch selbst entschlüsseln. Wir haben deswegen eine Gruppe von Informatikern, Naturwissenschaftlern und Sprachwissenschaftlern gebildet, die das Signal entschlüsseln sollen. Wir haben in der Zwischenzeit auch die Daten der Messstation auf Argon Prime ausgewertet und konnten das gleiche Signal mehrmals wiederfinden. Es wurde teilweise modifiziert, so viel konnten wir herausfinden. Vermutlich wurden verschiedene Inhalte mit dem Signal übermittelt, deswegen die Änderung. Es wurde während die Tore aktiv waren etwa alle zwei bis sieben Jazuras regestiert. Seit die Tore abgeschaltet sind hat sich der Informationsaustausch stark erhöht. So wurde seit dem Ausfall der ersten Tore das Signal etwa alle drei bis neun Tazuras aufgenommen. Es scheint also eine direkte Verbindung zwischen der Zunahme der Signale und dem Ausfall der Tore zu bestehen. Wir arbeiten gerade daran, ein solches Signal künstlich zu erzeugen, um mit dem Tor Kontakt aufzunehmen. Stecken dabei aber noch in den Anfängen.“
„Das heißt, Sie können noch nicht sagen, wann wir eine Kontaktaufnahme versuchen können? Welche andere Möglichkeit hätten wir denn noch herauszufinden, warum die Tore nicht funktionieren?“
„Einen Zeitpunkt kann ich Ihnen überhaupt noch nicht nennen, es kann noch Wochen dauern. Dies wäre außerdem die letzte Möglichkeit, die uns zur Verfügung stehen würde.“, fiepte der Borone fast schon traurig.
Braks nickte und verließ den Raum und wünschte beim Verlassen den Wissenschaftler viel Erfolg. Anschließend organisierte sich Braks ein Schiff, mit dem er auf Argon Prime landen konnte, da das Forschungsschiff mittlerweile zur Schiffswerft gebracht wurde. Der Bordcomputer sagte ihm, dass der nächste Flug zur Planetenoberfläche in drei Stazuras starten würde. Somit hatte er genügend Zeit, um Kalvin Urako auf der Krankenstation zu besuchen.

Auf der Krankenstation angekommen erfuhr Braks, dass sein Waffenoffizier bereits entlassen und Kalvin Urako ein Zimmer zu geteilt wurde. Es herrschte reger Betrieb. Viele verletzte Piloten wurden verarztet und operiert, einige Lagen auf Betten und waren an Geräte angeschlossen. Braks verließ die Krankenstation sichtlich mitgenommen und suchte das Zimmer von Urako auf.
Kalvin freute sich sehr, dass Braks ihm einen Besuch abstattete. Braks setzte sich an sein Bett in dem Urako lag. Er berichtete dem Senator, dass er beim Kampf eine Gehirnerschütterung und eine Rippenprellung erlitten habe und noch zwei Tage im Bett liegen müsse, bevor er wieder einsatzbereit ist. Sie kamen ins Gespräch. Kalvin erzählte Braks, wie er beim Kampf mit den Terranern den Geschossen auswich. Wie er versuchte die Raketen abzuschießen, bevor sie ihn trafen oder den Großkampfschiffen gefährlich werden konnten. Außerdem hatte er einen terranischen Jäger zerstört. In einem Ausweichmanöver achtete er einen Moment nicht auf die Raketen, dies wurde ihm zum Verhängnis. Sie traf sein Schiff von der Seite, sodass er mit dem Kopf gegen die Außenwand des Jägers schlug. Desweiteren hat sich ein Teil der Innenverkleidung des Jägers auf der Seite des Einschlages gelöst und Urako durch seine Beschleunigung hart im Brustbereich getroffen und somit eine Rippe geprellt. Danach war die Steuerung ausgefallen und die Lebenserhaltung beschädigt. Er versuchte nur noch aus der direkten Schussbahn zu fliegen, soweit es mit defekter Steuerung möglich war. Dann sah er auf beiden Seiten noch einige Jäger explodieren bevor der Waffenstillstand ausgerufen wurde. Übrig blieb jede Menge Schrott. Aber Urako hat zum Glück keine Freunde bei der Schlacht verloren.
Nun erzählte Braks die Situation von seiner Seite aus und verriet ihm dem Grund für den Waffenstillstand. Jener setzte den Waffenoffizier und Piloten, wie er Braks noch sagte, in Erstaunen. Sie redeten noch eine ganze Weile, bis Braks die Nachricht erhielt, dass das Raumschiff bereit steht mit dem er auf den Planeten fliegen kann.

Auf dem Weg zum Hangar traf er dann das Wissenschaftlerteam um Kulo Hi. Auch sie wollten auf den Planeten, um dort die besseren Labore zu nutzen. Im Hangar angekommen wartete ein Passagiertransporter der Express Klasse auf sie. Dieses Schiff ist ausschließlich für den Transport von Personen bestimmt. Dadurch ist es im Innenraum, im Gegensatz zu vielen anderen Schiffen, sehr komfortbetont. Dieses Schiff war für kurze Strecken ausgelegt. Braks erkannte dies sofort, als er das Schiff betreten hatte. Denn es gab statt vielen Unterkünften große Decks, die als Aufenthaltsräume ausgelegt waren, es gab auch eine Kantine, sowie viele kleine offene Kabinen mit Fenster. Hier konnte man ungestört einen Blick in den Weltraum werfen. Braks ließ sich mit den Wissenschaftlern an einem Tisch in der Kantine nieder. Sie aßen und redeten über die vergangen Tage als plötzlich ein starkes Rucken und Knarren durch das Schiff fuhr. Sogleich ertönte über die Lautsprecher der Kapitän des Schiffes.
„Sehr geehrte Gäste und Passagiere, wir bitten Sie sich zu setzten, da wir in wenigen Sezuras die Atmosphäre erreichen. Außerdem befindet sich unser Ziel, Argonia City, im Bereich eines kräftigen Sturmes. Es kann deshalb zu Turbulenzen kommen, die Crew bittet dies zu entschuldigen. Kapitän Ende!“
Sofort setzten sich alle, während die Bedienung noch schnell die Tische abräumte. Dann ging es schon los. Das Schiff schaukelte und schwankte nur leicht, aber mehr als üblich. Nach etwa fünf Mizuras meldete der Kapitän, dass die Landung erfolgreich war und alle das Schiff verlassen können. Beim Verlassen des Schiffes sah Braks durch die Glasscheiben, dass noch Teile der Landefläche des Flughafens Argonia City gesperrt waren. Auch in der Wartehalle war man noch dabei die beschädigten Bereiche zu reparieren. Braks verabschiedete sich von den Wissenschaftlern und setzte sich am Ausgang des Flughafens in ein Fahrzeug, welches ihn zum Senat bringen sollte. Das Fahrzeug ist mit Ionentriebwerken und Trägheitsdämpfern ausgerüstet und wird über einen Computer ferngesteuert durch die Lüfte Argon City geflogen.
Braks genießt immer diese Art von Fortbewegung, da man viele bekannte Gegenden aus einem völlig anderen Blickwinkel zu sehen bekommt. Er fliegt in halber Höhe an Hochhäusern vorbei, über belebte Plätze und Parkanlagen und hoffte eigentlich mehr zu sehen, aber der starke Regen und Wind machten dies fast nicht möglich. Der Flugplatz liegt etwas außerhalb der Stadt, sodass Braks eine ganze Weile unterwegs ist.

Im Senat angekommen, setzte er sich schnell neben seinen Freund Jako Brano, da die Sitzung vor wenigen Minuten begonnen hatte. Der Premierminister stand am Rednerpult und fasste die aktuelle Situation zusammen.
„Nachdem ich mich mit einigen Astronomen unterhalten habe, kann ich Ihnen versichern, dass der Weltraumschrott für die Bevölkerung keine Gefahr darstellt. Der Schrott wird vollständig in der Atmosphäre verglühen. Stücke, die gefährlich werden könnten, werden im jetzigen Moment mittels Traktorstrahl eingesammelt. Desweiteren muss ich feststellen, dass wir einer Nahrungsmittelrationierung nicht entgehen können. Der Bau von Agrartürmen kommt voran, dauert aber ein wenig länger als erwartet. Dies führt dazu, dass wir die Grundnahrungsmittel auf achtzig Prozent pro Person reduzieren müssen. Alles was darüber hinausgeht, regelt der Verkaufspreis. Gleiches gilt für alle anderen Völker, wobei Paraniden und Split bei ihren Nahrungsmitteln keine Einschnitte zu befürchten haben. Bevor wir nun zum Abkommen mit den Terranern kommen, möchte die militärische Abteilung eine neue Waffe im Kampf gegen die Xenon vorstellen.“
Der Premierminister trat zurück und übergab das Wort dem militärischen beauftragten Emeil Shank.
„Das Militär arbeitete seit längerem an einer planetaren Verteidigung von Argon Prime. Vor sechs Mazuras sind wir zu einem Ergebnis gekommen, dass sich sehen lassen kann. Tests haben ergeben, dass die Schifferkennungslaserkanone (SELK) effektiv jede uns bekannte Art von Schiffen zerstören kann. Die SELK scannt mit einem Infrarotlaser die Planetenumlaufbahn nach Schiffen ab und kann an der Art der Reflexion der Strahlung erkennen, um welche Art von Schiff es sich handelt und das Schiff einem Volk zuordnen. Ist dies geschehen und das Schiff als Feind eingestuft, schießt die SELK mit einem grünen Laser auf die Schiffe. Dieser Laser ist so energiereich, dass er innerhalb von Millisezuras ein Loch im Schutzschild hervorruft und zur Hülle des Schiffes vordringt. Das Schiff wird dann in wenigen Sezuras in zwei Hälften zertrennt. Um den ganzen Planeten zu schützen, brauchen wir vierunddreißig solcher Kanonen. Die ersten acht sind bereits fertig und wurden auf die größten Städte des Planeten verteilt, aber wegen der politischen Spannungen zuletzt, nicht aufgestellt. Da der Energieverbrauch dieser Waffen sehr hoch ist, werden drei weitere große Sonnenkraftwerke und entsprechende Energiespeicher benötigt. Der Bau neuer Sonnenkraftwerke sollte aber das geringste Problem darstellen.
In einer neuen Forschungsabteilung wird seit wenigen Tazuras an einer neuen Technik gearbeitet. Dabei handelt es sich um das Beamen von Menschen und Gegenständen. Nachdem die Wissenschaft es bereits geschafft hatte einzelne Atome und kleine Moleküle zu beamen, soll dieses Verfahren jetzt für das Militär und die gesamte Bevölkerung nutzbar gemacht werden. Die Forschung wird aber noch mehrere Jahre dauern.“
Der Beauftragte wurde von lautem Applaus unterbrochen, welcher mehrere Mizuras anhielt. Währenddessen setze er sich wieder in die Reihen der Senatoren und Premierminister trat an das Pult und verkündete das Eintreffen der terranischen Delegation. Die Terraner, Braks schätze die Zahl auf fünfundzwanzig, kamen durch den Haupteingang hinein und gingen die Treppe hinauf zu den Plätzen in der darüber liegenden Etage. Dieser Bereich ist eigentlich nur für die Presse und Zuschauer vorgesehen. Es dauerte einige Zeit bis alle Platz genommen hatten und Ruhe eingekehrt war.
Dann fuhr der Premierminister fort: „Ich möchte die terranischen Vertreter herzlich im argonischen Senat willkommen heißen. Zunächst möchte ich noch einmal auf die vergangen Monate zurückblicken.“
Braks sprach nun leise Jako an: „Was meinst du, sind das nur Militärs der Terraner oder handelt es sich auch um Zivilisten?“
„Nach den strengen Militärgesetzen der Terraner glaube ich eher, dass es sich bei der Delegation um die ranghöchsten Militärs handelt. Diese Tatsache hatte mich bei dem erzielten Ergebnis der Verhandlung stutzig gemacht.“
„Wieso das, Jako?“
„Das erzielte Ergebnis entspricht eigentlich nicht der terransichen Militärangewohnheiten, da es die zivilen Angelegenheiten betont. Und wenn dieses Ergebnis nur von einer Person beschlossen wurde, kann ich mir nicht vorstellen, dass alle Terraner mit einverstanden sind. Aber der terransiche General Pico Cruise versicherte uns, dass alle Terraner dem Ergebnis zugestimmt haben. Belege oder Ergebnisse der Umfrage wollte er uns nicht zeigen.“
„Falls dem so sein sollte, dass er die Entscheidung alleine getroffen hat, steht das neue Abkommen auf sehr wackligen Beinen. Ich hoffe wir tun das Richtige.“
„Ja Nil, das hoffe ich auch.“
Nun kam der Premierminister zum eigentlichen Thema, dem Abkommen.
„Die Voraussetzung für die Verhandlungen mit den Terranern war eine Umfrage unter der Bevölkerung Argons. Diese sollte das Vertrauen zwischen unseren Völkern wieder verbessern, auch wenn wir das Ergebnis vorher schon einschätzen konnten. Die Abstimmung ergab eine deutliche Ablehnung, der bis dahin geltenden Regelungen. In langen Verhandlungen mit der Regierung Argons, Vertretern der Demonstranten und dem terranischen General Pico Cruise sind wir zu einer Einigung gekommen. Die Terraner dürfen den Planeten uneingeschränkt betreten, müssen aber überwacht werden. Da wir nicht genug Personal zur Verfügung haben, wird jedem Terraner ein Chip unter die Haut gepflanzt und seine Bewegungen überwacht. So sind die Sicherheitsdienste bei Vorfällen sehr schnell vor Ort. Gleiches gilt auch für Raumstationen im Sektor. Ausgeschlossen sind die beiden Nahrungsmittelproduktionen und die Handelsstation. Gleiches gilt auch für Argonen, die terranische Schiffe betreten wollen. Die Grundnahrungsmittelversorgung für die Terraner wurde sichergestellt. Außerdem wird jedes Volk einen Abgesandten entsenden, der bei Entscheidungen zu informieren ist. So wird der terranische Abgesandte bei jeder Ratssitzung dabei sein, genauso wie ein Argone auf der terranischen Flotte. Desweiteren konnten wir erneut einen Friedensvertrag aushandeln, der jegliche Waffengewalt verbietet. Die Terraner sind außerdem in der Pflicht bei Xenonangriffen den Planeten bei der Verteidigung zu unterstützen. Ich denke wir konnten auf diese Art und Wiese beide Parteien zufrieden stellen und hoffe somit auf eine gute Zusammenarbeit.“
Nach den letzten Worten gab es lauten Applaus von den argonischen Senatoren. Doch bei den Terranern gab es größere Zurückhaltungen, einige teilten augenscheinlich wüste Beschimpfungen aus. Aber die Situation beruhigte sich schnell, als der Premierminister in seinen Ankündigungen fortfuhr.
„Um unseren Bestrebungen Ausdruck zu verleihen, haben wir einige terranische Wissenschaftler in ein Projekt eingeführt, in dem es um einen unfokussierten Sprungantrieb geht. Dieser kann ein Schiff in einen entfernten Sektor springen lassen ohne ein Tor zu benutzen. Nur ist es noch nicht möglich das Schiff an eine genaue Position springen zu lassen. Unsere Wissenschaftler versuchen den Antrieb zu fokussieren, um die verloren gegangen Sektoren zu erreichen. Ihre Wissenschaftler werden mit unseren an der Lösung des Problems arbeiten. Das Projekt bleibt unter argonischer Kontrolle, es dürfen keine Daten weitergereicht werden. Das Abkommen beruht auf beiderseitigem Einverständnis und gilt ab sofort. Ich danke Pico Cruise für gute Zusammenarbeit bei der Erstellung des Abkommens.“
Erneut begannen alle argonischen Senatoren zu klatschen, während einige Terraner offenbar handgreiflich wurden. Sofort schritten die Sicherheitsbeamten ein und führte die tätigen Terraner nach draußen. Nun konnte die allgemeine Diskussionsrunde zum Thema beginnen. Es wurde noch etwas mehr als eine Stazura über die Themen diskutiert, dabei kam auch Sendy Sahkarna zu Wort, um über den aktuellen Stand des Experimentellen Sprungschiffes zu sprechen.

Nach der Senatssitzung trafen sich Brano und Sahkarna, während alle anderen ihres Weges zogen. Beide haben in den letzten Tagen, auf Grund des Sprungschiffes, viel miteinander zu tun gehabt. Sie beschlossen noch ein wenig an der Küste entlang zu gehen, da sich das Wetter in der Nacht deutlich gebessert hatte. Sie unterhielten sich über die vergangen Tage und deren Geschehnisse, sowie über Dinge, die in den nächsten Tagen und Wochen bevorstanden. Nach einer ganzen Weile entschieden sie sich dann auf eine Bank an der Promenade mit Meerblick zu setzten. Die Promenade war menschenleer. Es war dunkel und es wehte ein angenehm warmer Wind vom Meer, die Sterne funkelten. Ab und zu sah man, dass Metallteile von der Schlacht über dem Planeten in der Atmosphäre verglühten. Man könnte denken, es handle sich um Sternschnuppen in verschiedenen Farben. Die Anzahl der verglühenden Objekte nahm langsam zu, über dem Meer sah es aus wie leichter Regen, der in vielen verschiedenen leuchtenden Farben vom Himmel fiel.
Nach einiger Zeit sagte Sendy: „Die verschiedenen Farben entstehen durch das verglühen von verschiedenen Metallarten. Jede Art gibt bei Erhitzen eine andere Farbe des Spektrums ab. Aber ein faszinierendes Schauspiel. Nicht wahr Jako? Ich darf doch du sagen?“
Brano sah sie an und nickte, während sie sich ansahen. Sie kamen sich immer näher. Sie küssten sich. Man hörte leise das Rauschen der Wellen. Beide sahen dem Schauspiel schweigend zu, die Vielfalt der Farben faszinierte beide.
______________

Wie schon geschrieben, war der Teil recht lang, aber hoffentlich nicht langweilig. Richtig spannend wird es dann im nächsten Kapitel. Wie gewohnt kommt es in etwa zwei bis drei Wochen.

Grüße Profitgier.
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Profitgier
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Post by Profitgier » Wed, 19. Oct 11, 22:33

Und weiter gehts im Geschehen. ;) Vorsicht spannend! :D

7. Kapitel – Rückschlag


Die nächsten beiden Tazuras hat sich Braks frei genommen. Es standen keine neuen Sitzungen an und er hatte endlich die Gelegenheit sich von der anstrengenden Zeit zu erholen. Für Morgen war ein Treffen mit den Wissenschaftlern angesetzt, in dem es um die Fortschritte der Entzifferung des Signals gehen soll und welche Maßnahmen als nächstes angegangen werden können. Bis dahin wollte Braks aber Freunde treffen, die er länger nicht mehr gesehen hatte.
Vorher wollte er aber in einer Gaststätte sein Mittagessen zu sich nehmen, als er eine dringende Botschaft über seinen Kommunikator erhielt.

„Hier ist Jako, wir haben gerade die Nachricht erhalten, dass es auf dem terransichen Flaggschiff zu einer Schießerei gekommen ist. Komm so schnell wie möglich in den Senat!“
Er blieb erst fassungslos sitzen. Sprang dann aber auf, noch bevor die Kellnerin ihm sein bestelltes Essen bringen konnte. Er lief zügig zum Senat, welcher nur wenige hundert Meter entfernt war. Dort hatten sich bereits einige Senatoren zur einberufenen Sitzung versammelt und weitere kamen hinzu.
Auch die vierunddreißigjährige Wissenschaftlerin Sahkarna war anwesend, sowie Leute vom Geheimdienst und vom Militär. Wenige Mizuras später begann der Premierminister im Senat zu sprechen.
„Wir sind zu einer kurzfristigen Sitzung zusammengekommen, um über die veränderten Bedingungen zu beraten. Es soll uns um die weitere Verfahrensweise mit den Terranern und um das Sprungschiff gehen. Ich übergebe das Wort dem Sprecher des Geheimdienstes. Er wird sie über die Umstände auf dem Schiff der Terraner aufklären.“

Nun trat ein Geheimdienstler an das Pult und begann zu erklären, was passiert war: „Heute früh ist es auf dem terranischen Flaggschiff zu einem schweren Zwischenfall gekommen, wie der militärische Beauftragte Emeil Shank mir berichtete. Nachdem Pico Cruise und sein stellvertretender Offizier nicht zum Dienst erschienen sind und beide auch später über Funk nicht zu erreichen waren, öffnete man von außen die geschlossenen Türen ihrer Quartiere. Beide lagen tot direkt hinter Tür. An ihrer Kleidung steckten noch die Elektroden der Elektroschocker, die Kabel zum Abschussgerät seien abgeschnitten worden. Der argonische Beauftragte und terransiche Ärzte versuchen seit dem die Vorfälle aufzuklären, werden von den Militär aber stark an der Arbeit gehindert. Wir gehen davon aus, dass die Militärs eine Revolte unter den Terranern angezettelt haben, um die militärischen Forderungen durchsetzen zu können. Wir müssen auch auf die eigenen Leute schauen, denn nach einigen Informationen, die der Geheimdienst gesammelt hat, gibt es die Terrorgruppe immer noch. Diese war für den Bombenanschlag auf das terranische Schiff verantwortlich und die Festgenommenen drohten weitere Attentate dieser Gruppe an. Wir arbeiten noch daran andere Mitstreiter aufzuspüren. Es wird sich um Terraner und Argonen handeln, die während des Krieges übergelaufener Argonen handeln.“

Er übergab das Wort an Jako Brano: „Es ist davon auszugehen, dass die Terraner versuchen werden den Krieg fortzusetzen, wir sind deshalb gezwungen Verteidigungsmaßnahmen einzuleiten. So wird heute Nachmittag ein erster Test der Schifferkennungslaserkanone stattfinden. Es wurden sechs der Kanonen auf dem Planten platziert. Diese werden dann auf ein altes argonisches Schiff abgefeuert. Sollte der Versuch gelingen, wird die Produktion hochgefahren, um eine ausreichende Verteidigung gegen die Terraner und Xenon zu haben. Außerdem werden gerade Schiffe gestartet, die den Planeten umkreisen, wir wollen damit den Terranern Stärke zeigen. Nun möchte Frau Sahkarna noch etwas zum experimentellen Sprungschiff sagen.“

Sie trat aus den Reihen der Senatoren hervor und ging zum Rednerpult.
„Die Arbeiten am Experimentellen Sprungschiff machen Fortschritte. So haben wir jetzt Solarmodule auf der Schiffshaut installiert, um den notwenigen Energiebedarf ausreichend zu decken. Aktuell wird daran gearbeitet den Innenraum den Anforderungen für vier Personen anzupassen. Diese vier Personen werden nach den Testsprüngen in diesen Kabinen wohnen. Im hinteren Schiffsbereich werden noch Energiespeicher und der Sprungantrieb installiert, sowie alle möglichen Sensoren eingebaut. Wir liegen damit im vorgegeben Zeitplan, obwohl wir die drei terranischen Wissenschaftler einarbeiten mussten. Ich empfehle nach Absprache mit Herrn Brano, diese Wissenschaftler unter verstärkte Beobachtung zu stellen und ihnen die Ausreise zu verweigern. Sie besitzen nun ausführliche Informationen über das Projekt und diese sollen und dürfen nicht in terranische Hände fallen. Desweiteren wurde unter den Wissenschaftlern diskutiert, wer an den ersten bemannten Testsprüngen teilnehmen darf. Dabei sind wir zu folgenden Namen gelangt: Der Waffenoffizier Kalvin Urako zur Steuerung und Verteidigung des Schiffes im Falle eines Angriffs, Kulo Hi als argonischer und boronischer Botschafter. Er soll auch weitere Untersuchungen in anderen Sektoren mit Toren durchführen. Desweiteren wird der Paranide Kelmanckagtek zu der Forschungsgruppe gehören und auch ich werde mitreisen, um in Notfall Reparaturen am Sprungantrieb vornehmen zu können.“

Sie begab sich nun wieder unter die versammelten Senatoren und der Premierminister ergriff das Wort: „Die eben genannten Fakten stehen jetzt zur Abstimmung. In etwa fünfzehn Mizuras wird das Ergebnis bekannt gegeben.“
Mit diesen Worten zog er sich in sein Büro zurück, welches hinter einer Tür auf der gegenüberliegenden Seite des Einganges zum Senatsaal lag. Auf den Tischen der Senatoren leuchteten nun auf den Bildschirmen die Abstimmungsfenster auf.

Wenig später betrat der Premierminister wieder den Senatssaal. Die Abstimmungen waren gerade beendet und der Minister erhob wieder das Wort: „Unser militärischer Beauftragter klärte mich gerade über die neusten Geschehnisse auf. So wurden Pico Cruise und sein Stellvertreter mit zwei Elektroschockern heimtückisch ermordet. Die Täter kommen auf jeden Fall aus den eigenen Reihen, da die beiden Überwachungskameras auf den Gängen vor ihren Quartieren abgeschaltet worden waren. Somit sind die Täter nicht zu finden, vor allem da sich auch keine Augenzeugen oder andere Hinweise finden ließen. Wir können somit davon ausgehen, dass der Nachfolger den Vertrag nicht einhalten wird. Deswegen schlage ich vor Spione an Bord der terranischen Schiffe zu bringen. Wir nutzen dafür aus, dass die Terraner die Zivilisten auf ihren Schiffen nicht kontrollieren und überwachen. So erfahren wir eventuell mehr über die politischen und militärischen Gründe, sowie über Forschungen und Waffen der Terraner. Ich würde dann bei Zustimmung den Geheimdienst in Kenntnis setzen.“

Die Senatoren sollten bei Zustimmung die Hand heben. Dies taten bis auf einige wenige alle der hundert anwesenden Senatoren. Nun ließ der Premierminister noch die Ergebnisse der vorherigen Abstimmung bekanntgeben, in dem er das Ergebnis auf den PCs jedes einzelnen Senators anzeigen ließ. Braks schaute nun erleichtert auf. Allen Angelegenheiten wurde mit großer Mehrheit zugestimmt. Die Senatssitzung wurde nun geschlossen, Jako und Nil verabschiedeten sich. Braks wollte noch zu seinem Wissenschaftlerteam und auch Jako hatte Wichtiges zu tun.

So ging Braks einen Tag eher als geplant zu seinem Wissenschaftlerteam, um sich über den aktuellen Stand zu erkundigen.
Währenddessen begannen die ersten Vorbereitungen des Geheimdienstes. Es werden alle Gespräche der terranischen Wissenschaftler in ihren Unterkünften aufgezeichnet und ihre Bewegungen mittels ihres Kommunikator verfolgt. Man konnte nicht zulassen, dass geheime und wichtige Informationen an die Terraner gelangen, solange diese keine Führungsperson haben, der vertraut werden kann. Gleichzeitig erhielt man auch keine neuen Informationen und musste somit auf Spione zurückgreifen. Das Einschleusen von Spionen war relativ leicht, da man in Argonia City zwei Terraner festnahm, welche eine Schlägerei anzetteln wollten. Dadurch kann man jetzt an ihrer Stelle Spione zurückschicken und Informationen erhalten. Gleichzeitig hielt man auch die Augen nach terranischen Untergrundagenten offen, man darf keine Informationen preisgeben. Denn diese könnten das Leben tausender Menschen gefährden.
Auf dem Weg zu den Wissenschaftlern machte sich Braks Gedanken, warum der General der Terraner umgebracht wurde. Er vermutete, dass den Militärs der zunehmende zivile und freundliche Umgang mit den Argonen, nach dem Anschlag auf das Terranerschiff nicht gefiel. So kam die Übergabe der terranischen Flotte Braks sehr merkwürdig vor. Vermutlich wollte Pico Cruise aus der Verantwortung für die terranische Flotte stehlen. Eventuell wäre er sogar zu den Argonen übergelaufen, weil er dem Krieg nicht zustimmen konnte? In einer Tatsache, war Braks sich sicher, die nächsten Tage werden über die wirkliche Gesinnung der Terraner Aufschluss geben.

„Herr Senator? Was wollen Sie denn hier? Das Treffen war doch erst für Morgen angesetzt. Ist etwas passiert?“, fragte Kulo Hi ganz aufgeregt.
Braks erzählte von den Geschehnissen und fragte, ob es neue Erkenntnisse gibt.
Darauf antwortete Aron Pareii: „Es sieht leider schlecht aus. Wir kommen auch mit Hilfe des Sprachwissenschaftlerteams nicht weiter. Wir können die Nachricht, die von den Toren gesendet wurde, nicht entschlüsseln. Dies macht es auch schwer eine solche Nachricht zu erzeugen. Wir geraten dabei an technische Grenzen. Wir arbeiten noch bis zur Abreise von Kulo Hi weiter an der Entzifferung. Sollten wir bis dahin keine neuen Erkenntnisse haben, müssen wir uns wohl mit den ausgeschalteten Sprungtoren abfinden.“
„Aber Sie sagten, dass es sich um eine Nachricht handelt, die von den Toren gesendet wurde. Wie sind Sie zu dieser Erkenntnis gekommen?“, fragte der Senator interessiert.
„Dies ist die einzige Erklärung, die wir haben, Herr Senator. Die Tore scheinen schon immer miteinander kommuniziert zu haben, nur konnte es bisher nie festgestellt werden, da man nicht nach einer solchen Nachricht gesucht hat, vor allem eine Nachricht die aus einer Abfolge von Elementarteilchen besteht. So ließe sich nur vermuten, dass der Grund der Torabschaltungen vermutlich an einem Punkt den Anfang nahm und sich dann auf alle Tore ausbreitete. Die Ursache, die für eine Abschaltung des gesamten Netzes sorgte, bleibt aber weiterhin völlig unklar.“
Braks bedankte sich für die Auskunft und gab den Wissenschaftlern noch aufmunternde Worte mit. Dann machte er sich auf den Weg zum Flugplatz von Argonia City, wo der Waffentest durchgeführt werden soll.
Dort angekommen hatte sich bereits eine Traube von Menschen, um die Schifferkennungslaserkanone versammelt. So auch der Premierminister, Jako Brano und alle Beteiligten der Arbeitsgruppe „Xenonabwehr“, sowie Leute vom Militär und Geheimdienst. Das Zielschiff war bereits mittels Autopilot in die Umlaufbahn geschickt worden. Es wurde extra umgebaut und bekam eine Außenhülle, welche denen der Xenon sehr ähnlich ist. Man will so die korrekte Funktionsweise testen. Nach wenigen Mizuras hatte das Schiff die Umlaufbahn erreicht und alle Menschen am Flugplatz haben sich mit ausreichendem Sicherheitsabstand um die Waffe versammelt.

Nun wurde die Kanone aktiviert. Alle schauten gespannt hinüber, als sich die Kanone plötzlich begann zu drehen. Scheinbar hat sie das feindliche Schiff mittels Infrarotlaser markiert und richtet sich aus. Etwa zwanzig Sezuras später gab es ein kurzes lautes elektrisches Pfeifen. Ein greller grüner Laserimpuls verließ die Kanone in Richtung Himmel. Alle warten gespannt auf die Antwort der Beobachtungsstation, welche melden sollte, ob das Schiff zerstört ist. Und kurze Zeit später kam die Bestätigung. Das Schiff wurde erfolgreich zerstört, die Waffe funktioniert. Applaus unterbrach die herrschende Stille und der Premierminister lud zum Feiern in den Speisesaal des Senates ein.

Am Abend feierten Senatoren, Militärs, Wissenschaftler und Geheimdienstler im Senat. Es wurde Musik gespielt, getanzt und sich unterhalten. Auch Braks saß mit einigen Senatoren an einem Tisch und unterhielt sich. Alle hatten Spaß und freuten sich, dass es wieder etwas zu feiern gibt. So haben die Argonen jetzt eine Waffe welche Stationen und Planten effektiv vor Xenon schützen kann.

Doch die fröhliche Atmosphäre wurde durch einen Alarm unterbrochen. Angriffsalarm!
____________________________
Spannend geht es auch im nächsten Kapitel weiter, welches in 2-3 Wochen online gestellt wird. Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Ich würde mich über ein paar Antworten freuen. ;) Man kommt sich sonst vor, als würde man Selbstgespräche führen. :lol:
Und ich denke dieses Kapitel und auch die nächsten werden weitere Fragen klären, aber mit Sicherheit auch neue aufwerfen. Es soll schließlich nicht langweilig werden. ;)

Grüße
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Zarzunaba
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Post by Zarzunaba » Sat, 29. Oct 11, 18:46

dann schreiben mal fleißig weiter...^^

gibt da so ein paar einverständnisprobleme bei mir... xD

wieso küssen sich brako und die wissenschaftlerin(?) einfach mal so auf ner bank? liest sich für mich nicht so, als ob da was zwischen den beiden läuft. nur der satz "ich darf doch du sagen" und dann knutschen die? da fehlt mir doch glatt die hälfte ;)

warum sprichst du von einer schießerei, wenn die beiden durch e-shocks (was für mich sowieso kaum sinn macht :)) statt durch schusswaffen sterben?

warum gibst du die geheimdienstler so leichtfertig zu erkennen? stell dir mal vor, die terraner hätten ihre eigenen spionen da unten und bekomm raus wer vom geheimdienst ist... ich wüsste wer morgen nicht mehr aufwacht ;)

Profitgier
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Post by Profitgier » Wed, 9. Nov 11, 21:23

Hiho!

Ich melde mich zurück mit einem neuen Kapitel, aber zuvor muss ich erstmal Zarzunaba beruhigen. ;)
Zarzunaba wrote: gibt da so ein paar einverständnisprobleme bei mir... xD
wieso küssen sich brako und die wissenschaftlerin(?) einfach mal so auf ner bank? liest sich für mich nicht so, als ob da was zwischen den beiden läuft. nur der satz "ich darf doch du sagen" und dann knutschen die? da fehlt mir doch glatt die hälfte ;)
Einverständnisprobleme - ja die habe ich bei meinen Kapiteln auch gerne. Ändere oft nachträglich einiges um, hoffe zum Besseren.
Da fehlt sogar mehr als die Hälfte. :o Aber das wird sich in späteren Kapiteln noch klären. Eines wird sogar nur den beiden Gewidmed sein. Und natürlich darf dann auch Herzschmerz keinesfalls fehlen. :roll:

Zarzunaba wrote:warum sprichst du von einer schießerei, wenn die beiden durch e-shocks (was für mich sowieso kaum sinn macht :)) statt durch schusswaffen sterben?

Ich weiß nicht, ob du richtige Elektroschocker schon gesehen hast? Es handelt sich dabei nicht um Schockwellen, sondern um Elektroden, welche mit dünnen Drähten auf Personen geschossen werden. (wie Projektile mit Faden dran ;) ) Über diese Drähte werden dann große Ströme geleitet, welche zu Muskelkrämpfen und zur Unterbrechung der Kommunikation der Nervenzellen im Menschen führen können. ISt der Schock sehr stark, kann das Herz stehen bleiben oder das Nervensystem geschädigt werden. Es wäre also tödlich. Und so ist es den beien Herrschaften ergangen.
Zarzunaba wrote: warum gibst du die geheimdienstler so leichtfertig zu erkennen? stell dir mal vor, die terraner hätten ihre eigenen spionen da unten und bekomm raus wer vom geheimdienst ist... ich wüsste wer morgen nicht mehr aufwacht ;)


Nun ich weiß nicht recht, wo ich im 7. Kapitel einen Geheimdienstler zu erkennen geben, zumindest gegenüber den Terranern? Der Geheimdienst spricht doch ausschließlich im Senat und da sind doch (noch) keine terransichen Abgeordneten.

So aber nun zu Kapitel Nummer 8: Es wird wieder einiges aufgeklärt und neue Fragen tauchen auf. Und es wird auch wieder eine ungewisse Wendung geben. Schließlich soll es spannend bleiben. ;) Die Terraner erhalten auch einen neuen eher konservativen Anführer, aber dazu jetzt mehr. Viel Spass beim Lesen!


8. Kapitel – Neue Machtverhältnisse



Auf einmal wurde es hektisch. Alle liefen durcheinander, jeder versuchte entweder den Saal zu verlassen oder an einen Computer zu gelangen. Während Braks nach draußen ging, um die Kampfhandlungen eventuell sehen zu können, rannte der Premierminister in sein Büro, um an Informationen zu gelangen. Dort angekommen versuchte er als erstes die Informationen über die große Anzeigetafel im Speisesaal anzeigen zulassen. Der PC schaltete kurz darauf die Anzeige um und der Premierminister lief wieder in die Kantine. Mittlerweile hatte die Hälfte der anwesenden Personen das Gebäude verlassen. Da Braks draußen nichts entdecken konnte, war er wieder hinein gegangen und schaute nun mit den Anderen auf den großen Bildschirm.
Dort wurde vom Verteidigungsministerium nun die empfangen Nachricht übertragen: „Mayday! Mayday! Ich werde angegriffen. Eine Gruppe terranischer Jäger greift meinen Nahrungsmitteltransporter an. Die Schilde werden gleich versagen, ich werde mich den Terranern ergeben.“
Nun ergriff ein Arbeiter des Ministeriums das Wort über eine Liveübertragung: „Die Omicron, Schiff der Merkur-Klasse wurde offenbar von vier schweren terransichen Jägern angegriffen. Der Transporter brachte Nahrungsmittel von der Lebensmittelproduktion Alpha im Orbit zur Handelsstation. Die Terraner haben das Schiff übernommen und den Piloten Scott Miller gefangen genommen. Gleichzeitig wurde die Nahrungsmittelproduktion angegriffen, von der der Frachter kam. Hier ist es zu keinen Kämpfen gekommen, da sich Station im Angesicht einer Fregatte ergab. Zivilisten wurden freigelassen, die Mitarbeiter gefangen genommen. Wir konnten bisher keinen Kontakt zu einem Befehlshabenden Offizier oder General aufnehmen.“
Allen schauten schockiert auf die Anzeige. Damit hatte keiner gerechnet. Sollte man sich jetzt wehren? Oder abwarten, was die nächsten Stazuras bringen? Man hatte nicht genug Schiffe in der Umlaufbahn und nicht genügend Kanonen auf dem Planeten, um die terranischen Schiffe ohne größere Verluste zu schlagen. Der Premierminister fragte nun nach, ob ein Grund für den Angriff seitens der Terraner bekannt ist.
Darauf antwortete der Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums: „Wir können nur vermuten, dass es mit der Rationierung der Nahrungsmittel zu tun hat. Auch die Terraner sollten sich auf eine Rationierung der Grundnahrungsmittel auf achtzig Prozent einstellen. Nun haben sie einen Transporter mit Grundnahrungsmitteln für die Handelsstation überfallen. Der Transport sollte ihre Versorgung für zwei Wozuras zu hundert Prozent decken. Für später haben sie die Nahrungsmittelstation übernommen. Für uns hat das nur geringe bis gar keine Auswirkungen.“
Mit einem Dank für die Informationen verabschiedete sich der Premierminister von dem Mitarbeiter und wendete sich den anwesenden Senatoren, Wissenschaftlern, Militärs und anderen Mitarbeiten zu: „Sehr geehrte Anwesende, ich möchte mein Bedauern ausdrücken, dass die Feier so enden musste. Aber offenbar sind die Terraner nicht gewillt mit uns Frieden zu schließen. Jetzt haben sie als Druckmittel Geiseln genommen. Dies werden wir uns nicht bieten lassen und werden so schnell wie möglich handeln. Offenbar wurde diese Aktion der Terraner von einem Militär befohlen, der die Lücke in der Befehlsstruktur, nach dem Mord, füllen will. Wir werden weiter versuchen eine Verbindung herzustellen und die Geiseln zu befreien. Als Gegenaktion werden wir alle Terraner auf Argon Prime ebenfalls festsetzen, darunter befinden sich auch zwei angesehene Wissenschaftler. Sie werden Morgen über weitere Einzelheiten informiert werden.“
Jako Brano machte sich jetzt sofort auf den Weg zum Verteidigungsministerium, während Braks mit einigen anderen Senatoren noch im Speisesaal blieben und die aktuelle Lage besprachen. Noch lange saßen die elf Senatoren in dem Speisesaal, welcher eigentlich nur eine überdimensionierte Kantine war. Mit hoher Decke, großen Glasfenstern und vielen Tischen und noch mehr Stühlen. Die Stimmen der Senatoren hallten in dem leeren Saal, denn normalweise haben hier rund fünfhundert Personen Platz. Ein Gesprächsthema war unteranderem auch die Wahl eines neuen Premierministers durch die Bevölkerung Argon Primes, welche in den nächsten Mazuras stattfinden muss. Ursprünglich wollte sich Braks eigentlich zur Wahl stellen, aber auf Grund der aktuellen Lage ist er von der Idee abgekommen, obwohl er von vielen Senatoren unterstützt wird.
Am nächsten Tazura erhielt Braks eine Nachricht, dass die beiden terranischen Wissenschaftler in ihnen zugeteilte Wohnungen gebracht worden, welche bewacht werden. Da die beiden Wissenschaftler Dinge über den fokussierten Sprungantrieb wissen, die streng geheim sind, will man sie nun nicht mehr zu den Terranern zurücklassen. Auch die anderen Terraner auf dem Planeten wurden nun festgenommen und jedem ein Raum in einem bewachten Gebäude angeboten. Außerdem wurde veranlasst, dass der Flugraum über Argon Prime geschlossen wird. Nur Raumer mit einer Sondergenehmigung dürfen bis auf weiteres starten. Gleichzeitig wird der Luftraum überwacht. Auch haben die Terraner den militärischen Beauftragen der Argonen, Emeil Shank, des Schiffes verwiesen. Er befindet sich in einem kleinen Jäger auf dem Weg nach Argonia City, um der argonischen Regierung Bericht zu erstatten, da dies in den letzten Stazuras vor der Abreise von den Terranern unterbunden worden war.

Der Premierminister versucht unterdessen in seinem Büro mit Hilfe des Verteidigungsministeriums eine Verbindung zu den Terranern herzustellen. Dies wollte lange nicht gelingen, doch dann wurde eine eingehende Videobotschaft gemeldet. Sie stammt von einem bisher unbekannten Militär namens Rone Carr.
Er nimmt die Übertragung an: „Ich bin erfreut mit dem Premierminister der Argonen sprechen zu dürfen. Mein Name ist Rone Carr, neuer Admiral der Terraner. Nun werden Sie sich fragen, warum General Cruise ermordet wurde? Die Antwort ist ganz einfach. Er vertrat nicht mehr die Interessen der Terraner. Sein Handeln war schon länger fragwürdig, doch konnten wir ihm nie etwas vorwerfen. Dies änderte sich vor wenigen Tazuras als seine Überwachung etwas zu Tazura förderte, was uns sehr besorgte. Er plante zu den Ihnen, den Argonen überzulaufen. Er hatte sich nur zwei Personen angenommen und sie eingeweiht. In seinem Tazurabuch haben wir dann konkrete Pläne gefunden. So wollte er das terranische Militär unter die Kontrolle der Argonen bringen und so auch letzte Konflikte ersticken. Wir konnten also vorher davon ausgehen, dass er von den Argonen beeinflusst wurde, den Konflikt für die Argonen zu entscheiden. Dies mussten wir verhindern. Da seine Entscheidungen nicht mehr dem Wohle der Terraner dienten. Dies ist auch der Grund, warum ich mich an keine seiner Abmachungen halten werde und zwischen unseren Völkern wieder Kriegszustand herrscht, bis wir zu einer akzeptablen Übereinkunft gelangen können.
Betrachten Sie die Gefangenen als Ansporn, denn für jeden Versuch sich unsere Angelegenheiten einzumischen, wird einer von ihnen sterben.
Sie werden sich sicher auch gefragt haben, warum unser Flaggschiff bisher keinen Namen hatte und es keinen Admiral an Bord gab?
Die Antworten sind ganz einfach. Der Admiral, welcher bis zu Beginn der Torabschaltungen das Kommando hatte, wurde wegen der Abschaltungen in einem kleinen Schiff mit Sprungantrieb zur Erde bestellt und Pico Cruise übernahm in der zwischen Zeit seinen Posten. Als klar wurde, dass wir vom Rest des Universums abgeschnitten sind und wir keinen Admiral hatten, übernahm er das Kommando. Das Schiff war außerdem zuvor erst modernisiert worden und sollte eine neue Bezeichnung erhalten, dies war aber bis zum Verlassen der Heimat nicht von offizieller Seite geschehen. So wurde das Schiff nur unter der terranischen Flotte als Finix bezeichnet. Dies ist ab sofort der offizielle Name.
Falls Sie vorhaben die gefangen genommenen Wissenschaftler einzutauschen, können Sie sich die Mühe sparen. Sie konnten bereits die Informationen überspielen und andere Wissenschftler arbeiten bereits mit jenen Daten. Ich hoffe ich konnte Ihnen einige Fragen beantworten und denken Sie daran mischen Sie sich nicht in unsere Angelegenheiten ein. Carr Ende!“
„Aber… Halt…“ rief der Premierminister noch, doch die Verbindung war bereits Unterbrochen.
Er rutschte in seinen bequemen Sessel und rieb sich die Augen.
„Was ist hier gerade passiert?“, dachte er sich und trank einen Schluck Wasser.
Da meldete sich auch schon Jako Brano, um über die Folgen des Gesprächs zu diskutieren.
„Also wenn ich das richtig verstanden habe, wurde Pico Cruise durch seinen Befehl umgebracht, weil er zu uns überlaufen wollte?“
„Ja Herr Brano, so scheint es gewesen zu sein. Was mich aber mehr besorgt und Sie auch nachdenklich machen sollte, wie ist es den Wissenschaftlern gelungen eine Nachricht mit allen Daten abzusetzen? Wir haben die Kommunikation überwacht, die waren immer unter Beobachtung und trotzdem scheinen die beiden es geschafft zu haben. Bitte gehen Sie der Sache dringend auf den Grund, wir könnten einen Spion im Verteidigungsministerium haben.“
„Ich fange sofort an, Herr Minister. Wie verfahren wir mit den Gefangenen und der terranischen Flotte?“
„Herr Brano, sorgen Sie dafür, dass die Gefangen besser bewacht werden, ich hoffe sie können uns noch weiterhelfen in der Zukunft und versetzen Sie alle Laserkanonen auf dem Planeten und die argonische Flotte in Bereitschaft. Dann werden die Terraner nicht angreifen, weil dies auch für Sie sehr hohe Verluste bedeuten würde.“ „Wird erledigt, ich melde mich. Brano Ende.“

Zwei Stazuras später, es ist bereits Abend und die Sonra geht unter, sind vier Beamte des argonischen Sicherheitsdienstes auf dem Weg zu dem Gebäude am Stadtrand, wo die beiden Wissenschaftler untergebracht sind. Sie unterhalten sich und lachen. Kurz bevor sie die Kollegen errichten, um die Bewachung zu verstärken, spüren sie schlagartig ein starkes brennen auf dem Rücken. Drei verlieren sofort die Kontrolle über ihren Körper und werden bewusstlos, einer sieht noch einen maskierten Mann und versucht noch um Hilfe zu rufen, doch auch er verliert das Bewusstsein. Die maskierten Männer ziehen die Sicherheitsbeamten in eine schmale Gasse und laufen davon.
_________________________________

Spannende Zeiten sind angebrochen und es geht auf jeden Fall nicht langweilig weiter. Ich hoffe das Kapitel hat allen gefallen. Ein neues gibt es, wie gewohnt, in zwei bis drei Wochen.
Themenwechsel:
Wo ist eigentlich mein liebster Kritiker geblieben? :D Ich hoffe dir gehts gut, Boro Pi? Ich würde mich freuen, wenn du mir und meiner Geschichte die Ehre erweisen würdest, einen Kommentar zu schreiben. :)
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Zarzunaba
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Post by Zarzunaba » Sat, 12. Nov 11, 09:56

Profitgier wrote:Hiho!

Ich melde mich zurück mit einem neuen Kapitel, aber zuvor muss ich erstmal Zarzunaba beruhigen. ;)

Zarzunaba wrote:warum sprichst du von einer schießerei, wenn die beiden durch e-shocks (was für mich sowieso kaum sinn macht :)) statt durch schusswaffen sterben?

Ich weiß nicht, ob du richtige Elektroschocker schon gesehen hast? Es handelt sich dabei nicht um Schockwellen, sondern um Elektroden, welche mit dünnen Drähten auf Personen geschossen werden. (wie Projektile mit Faden dran ;) ) Über diese Drähte werden dann große Ströme geleitet, welche zu Muskelkrämpfen und zur Unterbrechung der Kommunikation der Nervenzellen im Menschen führen können. ISt der Schock sehr stark, kann das Herz stehen bleiben oder das Nervensystem geschädigt werden. Es wäre also tödlich. Und so ist es den beien Herrschaften ergangen.

klar kenn ich die... hab nur an die normalen gedacht... die du halt net abfeuern kannst... hab den namen vergessen xd
Zarzunaba wrote: warum gibst du die geheimdienstler so leichtfertig zu erkennen? stell dir mal vor, die terraner hätten ihre eigenen spionen da unten und bekomm raus wer vom geheimdienst ist... ich wüsste wer morgen nicht mehr aufwacht ;)


Nun ich weiß nicht recht, wo ich im 7. Kapitel einen Geheimdienstler zu erkennen geben, zumindest gegenüber den Terranern? Der Geheimdienst spricht doch ausschließlich im Senat und da sind doch (noch) keine terransichen Abgeordneten.

nuja... klar. im rat ist das eine sache (obwohl da auch spione sein können... sicherheit, putzfrauen etc) ich guck nochmal nach... vll hab ichs auch nur falsch im kopf xd wäre schließlich nix neues^^

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