Story: X³ AP: Das Leben des Brian Katerwell

Der kleine Teladi aus dem X-Universum hat Gesellschaft bekommen - hier dreht sich jetzt auch alles um das, was die kreativen Köpfe unserer Community geschaffen haben.

Moderators: HelgeK, TheElf, Moderatoren für Deutsches X-Forum

User avatar
Bloody_Kain
Posts: 881
Joined: Sun, 12. Aug 07, 18:15
x4

Logbuch Eintrag 14: An Bord der Katerwell Merkur Superfrachter 1, Asteroidenfeld

Post by Bloody_Kain » Wed, 25. Apr 12, 12:55

Sobald die Magnetar an der Heimat Station angedockt war, ließ ich sie komplett entladen.
Währenddessen suchte ich mir einen unserer Frachter mit Sprungantrieb aus, einer erst kürzlich übernommenen Merkur Superfrachter, und startete zu einem riskanten Unternehmen.
Mutter hätte diesem Unternehmen nie zugestimmt, aber zum Glück weis sie nichts davon.
Vorsichtshalber hatte ich das Komm abgeschaltet, bis ich aus dem Sektor war.
Da die Terraner mich bisher immer verschont hatten und ich auch noch keinen einzigen Schuss gegen sie abgefeuert hatte, hoffte ich das mein Ruf gut genug sei das ich deren Sektoren betreten konnte ohne abgeschossen zu werden.
Dass ich dies in einem langsamen Frachter mit nur wenig Bewaffnung und ohne Begleitschutz tat, sollte sie von meiner Harmlosigkeit überzeugen. Wenn nicht, war ich so gut wie Tod, da dieses Baby hier einfach zu langsam war um auch nur deren Großkampfschiffe zu entkommen.
In Schatzkammer angekommen konnte ich eine weitere Walküre und später eine Sabre übernehmen und zum Sammelpunkt in Sektor Schwarze Sonne schicken.
Ich schickte über Komm eine Nachricht an unseren neuen Frachterpiloten, den wir vor einiger Zeit eingestellt hatten, damit er die beiden Jäger mit der Magnetar auflesen und dort am Treffpunkt warten sollte.
Wenn er allerdings in Gefahr geriet, z.B. durch Xenon oder Piraten, sollte er sofort zur Heimatstation zurück springen.
Nachdem die Bestätigung eingegangen war, flog ch weiter nach Omikron Lyrae.
Ich weis nicht wie oft dies Heute schon vorgekommen ist, aber wieder einmal flog ich mitten in eine Schlacht.
Diesmal hatten sich zu den beiden Osakas, wenn es denn dieselben waren wie letztes Mal, noch zwei Tokio Trägerschiffe und massig viele Korvetten gesellt.
Ich wartete außerhalb der Reichweite der meisten Waffen darauf, dass der Kampf wieder abflaute damit ich weiter fliegen konnte.
Die Argonen mussten wieder massig einstecken und ich verfluchte die Tatsache, das ich nicht eine einzige Drohne an Bord hatte, doch als dann eine der Tokios Explodierte, zogen sich eine nach der anderen erst die beiden Osakas und dann die letzte Tokio zurück, während die Fregatten und Korvetten sich Richtung Tor aufmachten.
Ich selbst wollte nicht dazwischen gelangen und entschied mich, nach Asteroidengürten zu springen um vor dieser Flur an Kriegsschiffen am Ziel zu sein.
Dort angekommen ortete ich einen treibenden Hermes Frachter, welchen ich sofort ansteuerte.
Dieser war allerdings in einem wirklich schrecklichen Zustand und war kaum noch als Frachter zu erkennen.
Trotzdem schaffte ich es ihn vor der Konkurrenz zu übernehmen.
Ich hatte vor, ihn in den Mars Sektor zu schicken, um zu schauen wie dort die Stimmung war, bevor ich selbst das Tor passieren wollte.
Nun, der Plan war gut durchdacht, aber ohne erweiterten Navigationscomputer wurde da nix draus.
Ich muss mir also etwas anderes ausdenken…

User avatar
Bloody_Kain
Posts: 881
Joined: Sun, 12. Aug 07, 18:15
x4

Logbuch Eintrag 15: An Bord der Katerwell Heimatbasis, Ewiges Licht

Post by Bloody_Kain » Wed, 25. Apr 12, 12:57

Was ein ritt… und was für einen Ärger ich dafür bekommen habe. Ich glaube die Standpauke hat man auch ohne Interkomm durch die ganze Station gehört. Wenn Mutter ein Mal loslegt, dann wackeln wortwörtlich die Wände.
Sie hat ja Recht, das gebe ich zu, aber ohne ein gewisses Risiko kann man nun einmal keine guten Geschäfte abschließen wie ich das in den letzten beiden Tagen gemacht habe.

Nach dem ich den Hermes Notdürftig repariert hatte, flog ich ihn durch das Saturn Beschleunigungsportal und in den Saturn Sektor.
Wie erwartet war er ein Kriegsgebiet und der schon arg lädierte Frachter wurde schnell von jemanden als Zielübung missbraucht.
Schade drum aber auch nicht wirklich schlimm, wenigstens hatte ich ein paar Daten unter anderem die wichtigsten: Die Terraner standen mir nicht wirklich Feindselig gegenüber.
Ich konnte es also wagen, weiter zu fliegen und mein Glück zu versuchen.
So programmierte ich den Navigationscomputer mit seinem neuen Ziel und lehnte mich etwas zurück, während ich das Gravidar beobachtete.
Plötzlich erregte eine neue Ortung meine Aufmerksamkeit, ein Kyoto war in den Sektor gesprungen.
Sofort holte ich es auf den Bildschirm und zoomte heran. Was für ein tolles Schiff!
Langgestreckt, weiß, vorne zwei Zangen zwischen denen der Haupthangar saß und bis an die Zähne bewaffnet.
Laut Analyzer konnte dieses Schiff bis zu 10.00 Tonnen Fracht laden, hatte sechs Hangarplätze und ebenfalls sechs Türme über dem Rumpf verteilt mit jeweils acht Waffenbuchten. Es konnte die schwersten Waffen Tragen, leider aber nur aus dem beschränkten Arsenal der Terraner.
Wenn man das Schiff auf Gemeinschaftswaffen Umbauen könnte, wäre es ein super Schiff um in den Kriegssektoren sicher seinem Geschäften nachgehen zu können, sicherer als mit der Mammut auf jedem Fall.
Aber solche Schiffe wurden so gut wie nie Sturmreif geschossen und selbst dann besaßen sie ausgeklügelte Sicherheitsmaßnahmen, um ein Entern zu verhindern.
Ich seufzte und machte ein paar Bilder. Da ich weder einen Bioscanner noch einen Frachtscanner an Bord hatte, und bei den Terranern deren Nutzung als Illegal eingestuft wurde, konnte ich diese nur zusammen mit den Basisdaten in die Schiffsbibliothek einspeichern.
Immer noch unterwegs übernahm ich in Jupiter einen treibenden Sabre.
Ich konnte sie reparieren, aber leider nicht an Bord holen, da der Frachter keinen Andockplatz hat.
Ich ließ ihn also mein Schiff verfolgen und flog weiter.
In Jupiter gab es nicht viel Interessantes und so flog ich weiter zum Titan, der Jäger immer noch hinter mir.
Unterwegs sah ich ein weiteres interessantes und seltenes Schiff, einen Wotan der ATF.
Dieser konnte 12.000 Tonnen Fracht laden, hatte 30 Jägerbuchten und wie die Kyoto sechs Geschütztürme. Allerdings hatten diese unterschiedlich große Waffenbuchten, doch das tat der Schlagkraft dieses Schiffes keinen Abbruch.

Endlich war ich beim Saturn angekommen, der Sabre leider nicht.
Kurz bevor er durch das Tor fliegen konnte, wurde er wieder einmal abgeschossen.
Mir scheint, dass die Terraner immer genau erfassen können, ob in den Schiffen Piloten sitzen oder nicht und schießen grundsätzlich alles ab wo kein Pilot drin steckt.
Wenn einer im Cockpit sitzt, schießen sie dagegen nur, wenn sich dieser irgendwie verdächtig benommen hat. Ich hoffe nur dass sie mich nie verdächtigen werden solange ich hier herum fliege.

Als ich aus dem Brückenfenster sah, stockte mir der Atem.
Terraner hatten definitiv einen Hang zur Übertreibung, oder sie mussten irgend etwas kompensieren, denn deren Stationen waren sogar noch größer als die der Gemeinschaft, wenn man einmal von der Legendären Großwerft in einem der argonischen Kernsektoren weit draußen im Weltall absah.

Es scheint allerdings, als sein mein Ruf zu gering, als dass ich hier, nahe der Front eine Landeerlaubnis bekommen könnte. Außerdem waren die Preise, die ich bis dahin ermitteln konnte, unverschämt hoch.
Ich flog also weiter Richtung Titan und sammelte unterwegs alles an Daten was ich bekommen konnte.
Da kam mir eine Idee. Mein Vater hatte damals, vor dem Krieg, einen Bekannten hier in den Terraner Sektoren, der ihm immer noch einen Gefallen schuldete.
Es war sehr schwer, doch dann in Titan, wo ich seltsamerweise doch noch eine Landeerlaubnis bekam, konnte ich tatsächlich Kontakt mit ihm aufnehmen.
Er sagte mir ich solle ihn Morgen in Saturn 3 treffen, weil er eine große Ladung Wasser an einer der Stationen dort abliefern müsste.
Ich willigte ein ihn dort zu treffen und verbrachte die Nachtperiode, nahe der dortigen Patrouillenbasis und in deren Schutz.
Am nächsten Morgen dockte ich an diese Basis und kaufte ein paar neue Schilde für den Frachter.
Bisher war ich nur mit einem 5MJ Schild durch die Sektoren geflogen, was so gut wie nichts war.
Deshalb kaufte ich die dortigen beiden und ein 1MJ Schild auf und ließ sie auf dem Frachter installieren.
An die EMPC Waffen auf die ich es eigentlich abgesehen hatte, kam ich leider nicht ran da mein Ruf dort einfach zu schlecht war.
Laut der Anzeige musste mein Ruf dem eines „Retters von IO“ oder so ähnlich entsprechen, damit ich die kaufen kann.
Da sie auch keine M/AM Munition auf Lager hatten, versuchte ich mein Glück in einer der dortigen Stationen die genau diese Munition herstellt.
Und was soll ich sagen? Jackpott! 396 Tonnen Munition für unsere Korvette zuhause!
Damit sollte sie eine weile auskommen.
Nun brauchte ich nur noch die anderen Waffen, ein großes nur noch wie es aussah.
Aber zu erst ein Mal das treffen, dann konnte ich weiter sehen.
Durch den Kauf der Munition, wurde ich im Ansehen bei den Terranern um einen Rang hoch gestuft. Mein Rang entspricht nun dem eines Ratsmitglieds… was immer das zu heißen hat.
Ich durfte nun auf den Stationen nahe der Kriegsgebiete landen, aber kaufen konnte ich dort noch nichts.
Egal, dachte ich mir. Wenigstens konnte ich dort nun geborgene Schiffe verkaufen und so vielleicht noch mehr Ruf gut machen.
In Saturn 2 traf ich auf eine weitere Patrouillenbasis wo ich das 1MJ Schild verkaufte und die restlichen 2 Plätze mit 5MJ Schilden auffüllen ließ.
Normalerweise kann der Frachter 5x 25MJ Schilde tragen, aber diese standen mir noch nicht zur Verfügung.
Da es außer ein paar Versorgungsstationen und Nahrungsmittelherstellern nicht viel Interessantes in dem Sektor gab, flog ich schnell weiter nach Saturn 3.
Hier wartete schon der Mann, der mir als James Darow bekannt war auf mich in einem alten Baldric Frachter der definitiv schon bessere Zeiten gesehen hatte.
Wir unterhielten uns eine weile bei einer Tasse Kaff über alte Zeiten, über meinen Vater und wie das Geschäft hier in den Terranersektoren und außerhalb so lief.
Natürlich sprachen wir auch über den Krieg und wie er die Geschäfte beeinflusste.
Schließlich kam ich zum Punkt, weshalb ich ihn kontaktiert hatte, ich brauchte einen genügend hohen Rang, damit ich EMPC Waffen kaufen konnte.
Er lachte nur und meinte ich solle wieder nach Hause fliegen, mir eine Frau suchen und Kinder in die Welt setzen, doch als er sah das es mir ernst war, verschwand sein Lachen.
„Junge“, meinte er, „Es gibt nur zwei Möglichkeiten sich hier Ruf zu verdienen und im Rang aufzusteigen. 1. Kämpfe auf Seiten der Terraner in diesem Krieg oder treibe Handel mit ihnen.“
Das erste kam für mich nicht in Frage, das zweite klang schon besser. Da ich sowieso im Bergungsgeschäft war, konnte ich die terranischen Jäger, welche die Argonen schon Katalogisiert hatten, auch wieder an die Terraner zurück verkaufen.
Klar, das würde den Krieg weiter in die Länge ziehen und ich könnte mir damit einen gehörigen Dämpfer beim argonischem Militär einhandeln bis hin zum Verräterstatus und Exekutierung, aber wenn sie nichts davon wussten…
Ich dankte ihm für diesen Tipp und machte mich daran, wieder auf mein Schiff zu wechseln.
Er hielt mich an der rechten Schulter fest bevor ich gehen konnte und meinte, ob ich damit einverstanden sei, die Schuld bei meinem toten Vater damit zu begleichen, wenn er mir seine Fracht überlassen würde. Ich müsste sie dann nur zu einer bestimmten Station bringen und der Rufzuwachs und der Erlös wären dann mein.
Ich sagte zu ihm dass ich das nicht annehmen könnte, aber er bestand darauf und schließlich willigte ich ein.
Der Mann Sah zwar aus als wenn er das Geld genau so dringend gebrauchen könnte, doch anscheinend wollte er eh bald in Rente gehen und das Geschäft an den Nagel hängen.

Also übernahm ich seine Ladung und sah ihm dabei zu, wie er Richtung Tor weiter flog.
Wir wünschten uns gegenseitig viel Glück, ich dankte ihm noch einmal und gab dann den Kurs zu der betreffenden Station ein, für welche die Ladung bestimmt war.

Leider waren sowohl Titan, als auch Saturn 3 Sackgassensysteme und ich musste zum Mars, wenn ich weiter in den Terranerraum vordringen wollte.
Also schmiss ich, sobald ich abgelegt hatte, den Sprungantrieb an und sprang zum Asteroidengürtel zurück.
Währenddessen sammelte der Magnetar in Schwarze Sonne erfolgreich die beiden dort wartenden geborgenen Jäger ein und sprang wenig später nach M148 um sie dort zu verkaufen.
Ich hatte zwischenzeitlich, as ich merkte wie teuer die EM Geschütze waren den Befehl geändert. Nun besaß ich wieder ein nettes Guthaben von etwas über einer Millionen Credits.
Danach flog er zurück zur Heimatbasis und ich kam in Asteroidengürtel an.
Auslangsweise war ich diesmal in keinen Raumkampf gesprungen und flog deshalb sofort weiter zum Mars Tor.
Hier fand ich wieder einmal einen Baldric, welchen ich übernahm und reparierte, so gut es eben ging.
Da ich aber weiter musste, und nicht wieder einen Fund verschwenden wollte, ließ ich ihn an einer der nahen Bergbaustationen docken, in der Hoffnung das er und die Station noch da sei, wenn ich zurückkam.
Gesagt, getan und sobald er sicher gelandet war, durchflog ich das Tor zum Mars.
Ich hatte damit gerechnet dass der Mars auch ein Kriegsgebiet sei, doch was mich erwartete war wie ein sechser im Lotto.
Zuerst einmal war der Mars kein Kriegssektor, dann gab es hier eine Schiffswerft und ich durfte dort auch noch andocken, Reparaturen durchführen oder Schiffe verkaufen.
Sofort flog ich zurück nach Asteroidengürtel um den Baldric zu holen.
Ich wartete in der nähe des Sprungtores und beobachtete, wie der Frachter langsam zum Tor aufschloss.
Plötzlich empfing ich einen Hilferuf und draußen im All blitzte etwas auf.
Anscheinend hatte es im dichten Frachterverkehr einen Unfall gegeben und ein anderer Baldric schwebte beschädigt und steuerlos im All, vom Piloten keine Spur.
Sofort machte ich mich auf dem Weg und konnte den Frachter übernehmen.
Erst als ich ihn mir genauer ansah, konnte ich erkennen was passiert war.
Laut internen Sensoren war es bei einem Zusammenprall mit einem anderen Frachter zu einem Bruch im Brückenfenster gekommen und der Captain wurde hinaus in den Weltraum gesogen. So wie es aussah hatte er zwar seinen Helm schließen können, war aber beim heraussaugen an den gesplitterten Rand gestoßen und von den scharfen Bruchkanten fast filetiert worden… Ein sehr elendiger Tod.
Ich schickte ein kleines Gebet für die beiden Piloten die bei dem Zusammenprall umgekommen waren ins All und reparierte was ich reparieren konnte, bevor ich auch diesen Frachter zur Mars Werft weiter leitete.

Als beide Frachter durch das Tor durch waren, flog ich die Merkur ebenfalls wieder hindurch.
Ich entschloss mich zuerst einmal den Sektor etwas zu erkunden, während die Frachter ihre Andockprozedur hinter sich brachten.
Dort gab es ein paar interessante Fabriken für Raketen, schwere Geschütze und Kris, den Kampfdrohnen der Terraner.
Leider konnte ich nichts von denen kaufen aus den bekannten gründen.
Dafür fand ich einen Kaiman Frachter, dessen Pilot ausgestiegen war. Anscheinend hatte man ihn beim Schmuggeln oder irgendetwas anderem erwischt und ihm blieb nichts anderes übrig als Ladung und Schiff aufzugeben.
Nun, wieder einmal war der Verlust eines anderen mein Gewinn und so übernahm ich den Frachter und schickte ihn ebenfalls zur Werft.
Der Verkauf der drei Frachter brachte mir eine weitere Rangerhöhung ein und so war ich nun in der Lage, Rapiere und Scabad Personentransporter zu kaufen.
Dies brachte mich auf eine weitere interessante Idee.
Da es aber schon wieder recht spät war, und ich nicht noch eine Nachtperiode in dem Frachter mit seiner unzureichenden Verteidigung verbringen wollte, flog ich zum Solarkraftwerk des Sektors, kaufte 100 Energiezellen und sprang zurück nach Hause.
Dort angekommen und angedockt, ließ ich die M/AM Gefechtsköpfe ins Lager bringen und den Vila voll bestücken.
Er hatte immer noch zu wenig bestückte Geschütze, doch die die bestückt waren, hatten nun auch die nötige Munition um einen längeren Kampf durchzustehen.
Als ich gerade die Befehle für die Magnetar und die beiden geborgenen und eingelagerten Terraner Jäger geben wollte, wurde ich ins Büro meiner Mutter gerufen.
Wie weiter oben schon gesagt, musste ich mir einiges Anhören, das mein Alleingang unverantwortlich gewesen sei, dass ich die Firma und mein Leben unnötig gefährdet hatte und dass sie sich solche Sorgen gemacht hatte, das sie vor Angst fast gestorben wäre.
Nun ja, ich hatte schon ein schlechtes Gewissen. Ich entschuldigte mich bei ihr und lieferte dann einen Bericht ab. Einen Teil davon wusste sie bereits von James, welcher sie kurz nach unserem Treffen Informiert hatte das er mich getroffen hatte.
Ab da war mein Geheimnis wohl kein Geheimnis mehr gewesen.
Zur Strafe musste ich den ganzen Papierkram, den ich verursacht hatte, selbst klären und verarbeiten.
Ich denke das ist Fair, schließlich war ich wirklich etwas unverantwortlich.
Bevor ich aber anfing, gab ich einige Befehle an die Verlademannschaft durch.
Ich ließ einige Artikel auf die Magnetar verladen, dazu auch die beiden Terraner Jäger die wir geborgen hatten, zwei erweiterte Satelliten und genug Enegiezellen um zum Mars springen zu können, wenn nötig.
So konnte ich vielleicht etwas von unserem Überbestand loswerden und dem Unternehmen wieder etwas Gewinn einfahren. Außerdme wollte ich die Satelliten in Mars und Titan aussetzen, um so über die Geschehnisse und Preise dort besser informiert zu sein.
Ich brauchte sehr lange für den Papierkrieg, darunter auch ein vollständiger Bericht was ich die letzten Tage getrieben hatte, doch endlich gegen 1Uhr der Nachtperiode war ich fertig und konnte ins Bett.

Ich war nicht einmal sicher, ob ich später überhaupt dazu in der Lage war, die Unternehmung zu starten welche ich mir ausgedacht hatte…
Mein letzter Gedanke war, dass ich Mutter diesmal von meinem Plan erzählen würde, bevor ich ihn in die Tat umsetze…

User avatar
Bloody_Kain
Posts: 881
Joined: Sun, 12. Aug 07, 18:15
x4

Logbuch Eintrag 16: An Bord der Katerwell Heimatbasis, Ewiges Licht

Post by Bloody_Kain » Wed, 25. Apr 12, 12:58

Startverbot, ich kann es nicht fassen!
Als ich Heute aus meinem Erschöpfungsschlaf erwachte, hatte ich eine dringende Nachricht auf meinem Bildschirm an der Wand meines Quartiers: Mutter hatte mir Startverbot erteilt und mich zum Kombüsendienst auf der Mammut verknackt.
Es gibt schlimmere Strafjobs, aber trotzdem. Was meint sie eigentlich wer sie ist?
Ja sie ist meine Mutter, aber bin ich nicht der Leiter des Unternehmens?
Ich bin doch kein kleines Kind oder ein Küchenjunge den man von A nach B schickt als Mädchen für alles!
Ich war stink sauer, doch dann nahm mich der Captain der Mammut bei Seite und erklärte mir die Lage.
Es war seine Idee gewesen, dass ich diesen Tag in der Kombüse verbringen soll. Ich sollte mal wieder die Leute kennen lernen die unter mir Arbeiten und die ich immer wieder mit meinen leichtfertigen und Gedankenlosen Ideen gefährdet hatte.
Sicher wir haben einige Gewinne und interessante Beutestücke gemacht, aber trotzdem war mein Weg, den ich eingeschlagen hatte, zu gefährlich für das Unternehmen.
Ich musste wieder lernen, Verantwortung zu übernehmen und ein wirklicher Boss zu sein und nicht nur ein verwöhnter Junger Mann der jeder Idee die er hat nachgeht, ohne an die Konsequenzen zu denken oder sie richtig überdacht zu haben.
Wenn ich sterben würde, würde das Unternehmen mit mir untergehen. Seine Mutter könnte alleine die Station und den Betrieb nicht am laufen halten, sie müsste alle Mitarbeiter und deren Familien entlassen und von der Station verweisen, um diese dann ebenfalls zu verkaufen und mit gebrochenem Herzen in einem Altersheim irgendwo in der Fremde weiterleben.
Ich wollte protestieren, doch dann kam mir die Einsicht und ich schwieg.
Das letzte was ich wollte war, Mutter unglücklich zu machen. Dafür verstanden wir uns zu gut und dafür hingen wir zu sehr aneinander.
Er klopfte mir aufmunternd auf die Schulter und meinte ich solle nicht so eine Fleppe ziehen, schließlich ist es nur ein Tag und nicht ein halbes Leben.

Das munterte mich wieder auf und ging hinüber zur Andockplattform, wo die gute alte Mammut und mein heutiger Job schon auf mich warteten.

Logbuch Eintrag 17: An Bord der Mammut MKII, Unterwegs
Gegenüber zu den Moderneren Schiffen, hatte die alte Mammut immer noch eine richtige Voll ausgestattete Küche. Einige der neueren Schiffe in den letzten Jahren, wie zum Beispiel die kürzlich übernommene Boreas oder diese terranische Korvette, hatten nur einen Essensautomaten, so eine Art Replikator, der das Essen aus Energiewellen erzeugte. Es waren sozusagen kleine Transporter die das Essen aus einer Rezept Datenbank zusammenstellten und dann frisch servierten.
Allerdings hatte dies auch Nachteile denn gerade bei frisch vom Stapel gelaufenen Schiffen waren die Menus meist zu stark oder nicht stark genug gewürzt und man hatte schon früh festgestellt, dass gutes Essen wichtig für die Moral war.
Mittlerweile war man aber zu dem Schluss gekommen, dass diese Geräte nicht ausreichten und hatte den vorher eingesparten Platz, welcher als Frachtraumerweiterung oder für die Datenbanken der Automaten genutzt worden war, wieder in richtige Küchen umgebaut.
Die Automaten waren geblieben, dienten aber nur noch für schnelle und einfache Gerichte und einige Süßigkeiten.

Ich musste allerdings feststellen dass Kombüsendienst echt nicht mein Ding ist.
Das erste was ich machen durfte war Gemüse putzen und schneiden. Ein Mal musste ich sogar etwas einfangen, was ein Boronischer Küchenangestellter aus versehen freigelassen hatte.
Was es genau war konnte ich nicht sagen, ich hab nur eine Menge Tentakel gesehen die sich mit einem Affenzahn über den Boden fortbewegten und jede Versteckmöglichkeit nutzten, bis dieses Etwas dann die Klappe für den Müllschacht entdeckt hatte und verschwand.
Nun, ich denke nicht dass es von seiner neuen Umgebung besonders begeistert sein wird.

Irgendwann hatte ich mir bestimmt jeden Finger einmal angeschnitten und Cheffkoch Jeff meinte, ich sollte besser was anderes machen weil sich Blut im Essen nicht gut machte.
Also wurde ich an die Theke gestellt wo ich der Mannschaft das Essen ausgeben sollte.
Das ging schon besser, auch wenn ich mir die ein oder andere Spitze Bemerkung wegen meiner Pflaster bedeckten Finger anhören musste.

Irgendwann war aber auch das vorbei und mein nächster Job hieß sauber machen bevor die nächste Schicht anfing.
Junge ich hätte nie gedacht dass deren Job so anstrengend ist.
Nachdem ich den Gastbereich komplett gesäubert hatte, ging es in der Küche weiter.
Während sich ein paar Reinigungskräfte im Spülbereich um Geschirr und Besteck kümmerten, musste ich den Boden in der Hauptküche mit Schrubber und Wischmob bearbeiten und danach mit einem alten Reinigungsgerät desinfizieren.
Ich wunderte mich zwar, warum man noch solch alte Methoden verwendete, aber ich nahm es hin und beklagte mich nicht.
Wenigstens lief zu dem Zeitpunkt etwas angenehme Musik über das Bordradio, was meine Arbeit etwas erleichterte.
Irgendwann war ich fertig und das nicht nur mit der Arbeit. Ich setzte mich kurz zum verschnaufen in den Gastbereich und war kurz davor einfach einzuschlafen.
Da trat Jeff von hinten an mich heran, stellte mir ein Glas kaltes Sprudelwasser vors Gesicht auf den Tisch und setzte sich zu mir.
Seinen leicht spöttischen Ton habe ich immer noch in den Ohren.
„Na? Doch nicht so einfach wie sie dachten oder?“
„Ich habe nie gedacht dass ihr einen einfachen Job habt. Was war das eigentlich für ein etwas, was ich vorhin durch die halbe Küche gejagt habe?“
„Das? Oh das war ein Triwlitz, wie nennen sie Flitzer.“ Grinste er.
„Passt.“ Brummte ich zurück.
„Schwer zu kriegen und auch nicht gerade billig, von der Zubereitung rede ich Mal gar nicht, hast ja selbst gemerkt wie schwer diese kleinen Biester dazu zu überreden sind, in den Kochtopf zu kommen.“
„Und wer bestellt sich solch exquisites Essen?“
„Das war ein Probelauf für einen Boronischen Händler, den deine Mutter demnächst erwartet. Nun, ich glaube wir müssen uns da etwas anderes ausdenken, wir können uns schließlich nicht einfach entschuldigen und sagen dass uns sein Mittagessen davongerannt ist.“ Er lachte gellend auf und ich konnte nur müde lächeln.
„Pass auf kleiner, geh in dein Quartier und ruhe dich etwas aus. Die nächste Schicht beginnt zwar schon in einer Stunde, aber dich möchte ich erst wieder in drei sehen bei der Essensausgabe. Fehlt mir noch das du uns wieder alles voll blutest beim Gemüseputzen.
Wir haben zwar ein paar dieser unfreundlichen Vielaugen in der Mannschaft und sie lieben den blutigen Nahkampf, aber auch sie sind nicht gerade von Blut im Essen begeistert.
Ganz zu schweigen von unseren Vegetariern und einigen Boronen.“
„Verstehe, danke.“
„Wo für denn? Ich denke nicht dass ich dir einen Gefallen getan habe. Alles was ich mache ist Schadensbegrenzung und mit deinen zerschnittenen Fingern bist du im Spülbereich auch keine große Hilfe. Also bleibt für dich nur das Essen ausgeben und sauber machen. Außerdem hast du noch zwei Schichten vor dir und ich habe keine Lust dich als Putzlappen zu verwenden weil du bei der Arbeit eingeschlafen bist.“
Er zerzauste mir das Haar, als wenn ich ein kleiner Junge wäre und ging lachend zurück in die Küche.
Ich ließ es ihm durchgehen. Jeff kannte ich mindestens schon genau so lange wie unseren Cheff Mechaniker oder den Captain der Mammut.
Sie gehörten praktisch zur Familie und ich sah sie mehr als meine Onkel an, wenn ich auch nicht mit ihnen Verwandt war.
Es waren die besten Freunde meines Vaters gewesen und hatten mit ihm und Mutter zusammen diese Firma praktisch ins Leben gerufen.
Ich trank mein Glas aus, gab es zurück in die Spülküche und machte mich dann müde auf zu meinem Quartier.
Dort stellte ich mir den Wecker und fiel einfach nur noch aufs Bett. Ich war so KO das ich gar nicht merkte wie ich einschlief.
Der Wecker klingelte meiner Meinung nach dafür umso früher.
Ich fühlte mich total erledigt, aber es ging nicht anders, ich musste meine Pflichten wahrnehmen.
Ich versuchte ein paar Gymnastikübungen, welche ich beim Militär gelernt hatte, aß eine Kleinigkeit und wechselte die Kleidung, dann musste ich mich auch schon wieder beeilen pünktlich zur Essensausgabe zu kommen.

Auch diese Schicht brachte ich hinter mich, doch fühlte ich mich als wenn ich gleich einfach zusammen Sacken würde.
Seltsam war, ich bin vom Militär ja einiges gewöhnt, aber was diese Leute da machten, da kam ich einfach nicht mit.
Gut, ich bin nun auch schon wieder eine weile aus dem Drill der Akademie und der Staffel raus und beim fliegen sitzt man mehr und muss sich auf seine Hand / Augen / Fuß Koordination verlassen.
Vielleicht sollte ich mich doch wieder mehr um meine Körperliche Fitness kümmern, schließlich wollte ich nicht Fett werden wie so mancher Händler mit dem ich schon Kontakt hatte.

Dennoch, in diesem Moment fühlte ich mich als wenn ich drei Tage durchschlafen könnte und ich hatte immer noch eine Schicht vor mir.
Kaum das ich in meinem Quartier war und sich die Tür hinter mir geschlossen hatte, erbebte das ganze Schiff.
Das Licht flackerte und wurde rot, während eine Alarmsirene losheulte und eine Stimme alle Mann zu ihren Posten befahl.
Sofort drehte ich mich um, plötzlich hell wach und wollte wieder auf den Gang hinaus, doch die Tür öffnete sich nicht.
Als ich sie anfasste um zu versuchen sie in die Wand zu schieben, verbrannte ich mir fast die Hände.
So war das also. Der Treffer hatte genau die Stelle des Rumpfes getroffen, in dem der Gang zu meinem Quartier lag.
Ich bin eingeschlossen!

User avatar
Bloody_Kain
Posts: 881
Joined: Sun, 12. Aug 07, 18:15
x4

Logbuch Eintrag 18: An Bord der Mammut MKII, Unterwegs

Post by Bloody_Kain » Wed, 25. Apr 12, 12:58

Ich weis nicht ob ich das hier überlebe, aber dieses Logbuch soll beweisen das ich nicht wie ein Feigling mich der Situation ergeben habe.
Kaum das ich meine Lage erfasst hatte, Übernahm meine militärische Ausbildung die Kontrolle. Ohne sie wäre ich sicher wie ein Häufchen Elend zusammen gesackt.

Ich suchte mein Quartier gründlich ab, nahm meine Militärausrüstung, die ich immer dabei hatte mit, darunter auch ein Handblaster und eine Taschenlampe und fand schließlich eine Luke zu einem der Wartungstunnel, welcher in den Kern des Schiffes führte.
Ich kroch durch die Luke, schloss sie sorgfältig hinter mir und brachte einen Leuchtstreifen dran an, damit ich im Notfall den Weg dorthin zurück finden konnte.
Um mich herum summte und krachte es, während das Schiff die Energie für die Schilde und Waffen aufbrachte und oft wurde ich durchgeschüttelt, als es weitere Treffer einstecken musste.

Dann brach hinter mir eine Leitung und kochendheißer Dampf trat mit einem Ohren betäubenden Jaulen und Zischen aus. Ich hatte wirklich Glück gehabt, der Dampf hätte mich bei lebendigem Leib gesotten und niemand hätte mich hier gefunden, bis das Schiff wieder in einem Dock gelandet und jemand zufällig hier her gekommen wäre um nach der Leitung zu sehen.
Dieser Gedanke brachte mich dazu, noch Vorsichtiger zu sein.
Ich kam an einigen weiteren Luken vorbei, aber entweder bekam ich sie nicht auf, oder sie waren eben so heiß bzw. Eis kalt, dass ich sie nicht zu öffnen wagte.

Schließlich erreichte ich eine Luke, über die gerade eben im Notlicht die Aufschrift Küche zu lesen war.
Meine Taschenlampe hatte ich bis jetzt nicht herausgeholt, weil ich sie für den Fall aufsparen wollte, dass das Licht komplett ausfiel.
Ich musste irgendwie an einen Raumanzug gelangen, denn ohne würde mich ein Leck auf der stelle töten.
Sicher, in meinem Quartier befand sich einer, aber mit diesem wäre ich nicht durch diesen Wartungsschacht gekommen, viel zu sperrig.
Deshalb musste ich mein Glück außerhalb versuchen, irgendwie zum Hangar, wo mein Jäger war, oder zur Hilfsbrücke kommen und sehen was ich machen konnte bevor das Schiff vernichtet wurde.
Der Captain hatte Recht, ich habe wirklich eine Verantwortung der Mannschaft gegenüber, also musste ich tun was ich konnte um sie zu beschützen.
Vor mir brach etwas, diesmal musste ein Schuss durchgekommen sein, denn der Luftdruck begann sich schlagartig zu ändern.
Wie ein Orkan fegte die Luft aus dem Schacht und ich wurde fast mitgerissen.
Mit einer übermenschlichen Anstrengung, so kam es mir jedenfalls vor, schaffte ich es das Wartungsluk zur Küche zu öffnen, wobei mir auch von dort die Luft mit Gewalt entgegen strömte.
Schnell schlüpfte ich hindurch und sah nur zu, keine meiner Gliedmaßen noch im Gefahrenbereich zu haben, als das Luk mit einem Ohrenbetäubenden und Knochenbrecherischem Knall ins Schloss viel.
Um sicher zu gehen dass es zu blieb, verschweißte ich es mit meinem Multifunktionswerkzeug, welches ich aus einer Tasche meines Allzweckgürtels holte.
Fürs erste war ich in Sicherheit und konnte Aufatmen, aber ich konnte mich hier nicht lange ausruhen, sondern musste schnell weiter.
Ich sah mich in der Küche und danach im Speisesaal um, nirgends war auch nur eine Menschenseele zu sehen. Das hatte nichts Gutes zu bedeuten.
Plötzlich waren einige widerhallende Schläge zu hören, die das ganze Schiff erzittern ließen.
Ich wusste nur zu gut was das hieß: Die Fluchtkapseln waren gestartet worden!
Wenn es so schlecht um das Schiff stand, dass schon die Fluchtkapseln gestartet worden waren, dann war ich in höchster Lebensgefahr und mir blieben vielleicht nur Minuten.
Ich rannte zur Tür des Speisesaals, doch auch diese rührte sich keinen Millimeter.
Wenigstens war sie weder kalt noch heiß, was bedeutete das dahinter weder ein Feuer loderte, noch dass sie zum Raum hin offen war.
Da die Kontrolleinheit ohne Energie war, konnte ich aber nicht sagen ob dort hinter noch Atmosphäre war.
Was sollte ich tun? Sollte ich mich umsehen ob es noch einen anderen Weg hier raus gab oder sollte ich die Türsteuerung auf Manuell umschalten und versuchen sie zu öffnen?
Da nur für eines Zeit blieb, entschied ich mich dafür mein Glück mit der Tür zu versuchen.
Ich riss ein Paneel aus der Wand, unter dessen ein Hebel zum Vorschein kam.
Diesen riss ich nach unten, wodurch die Hydraulik außer Kraft gesetzt wurde und es mir so ermöglichte, die Tür in die Wand zu schieben.
Vorsichtig, aber auch mit einem enormen Kraftaufwand, schob ich die Tür nach links, darauf gefasst sie sofort wieder zurück zu schieben, sollte es auf der anderen Seite keine Luft geben.
Dies war zum Glück nicht der Fall und ich konnte den dahinter liegenden Gang betreten.
Um das Schiff herum war es still geworden, auch wenn die Notbeleuchtung immer mehr flackerte.
Ich entschied mich auf Nummer sicher zu gehen und zog deshalb meine Tachenlampe und die Pistole.
Wie man es mir beigebracht hatte, zeigte ich mit der Taschenlampe immer in dieselbe Richtung wie mein Blaster und schlich vorsichtig durchs Schiff.
Die Luft wurde immer stickiger und ein Geruch nach verbrannter Isolierung machte sich langsam breit, ein Zeichen dafür dass die Lebenserhaltungssysteme oder zumindest das Lüftungssystem den Geist aufgaben.
Würde ich es noch zum Hangar schaffen?

User avatar
Bloody_Kain
Posts: 881
Joined: Sun, 12. Aug 07, 18:15
x4

Logbuch Eintrag 19: An Bord der Mammut MKII, Irgendwo im Unbekannten

Post by Bloody_Kain » Wed, 25. Apr 12, 13:00

Es gelang mir mich zur Hilfsbrücke durch zu schlagen und begegnete dabei nicht, wie ich insgeheim befürchtete, einem Enterkommando.
Ungefähr auf halber Strecke fand ich einen Wandspind, in dem ein Notfall Raumanzug hing und legte ihn ohne zu zögern an.
Ich prüfte die Systeme und was ich sah gefiel mir gar nicht. Der Anzug hatte vielleicht nur noch für gute zehn Minuten Luft, das war’s.
Wenn ich also einen Bereich durchqueren musste der ohne Luft war, musste ich dies in unter zehn Minuten schaffen oder ich würde ersticken.
Zu meinem Glück waren die Gänge zur Hilfsbrücke noch unter Druck. Ab und an musste ich über Trümmer hinweg steigen oder mit wurde der Weg durch weitere Drucktüren versperrt, aber insgesamt war ich gut vorangekommen.
Auf der Hilfsbrücke war ebenfalls niemand, doch die Systeme schienen noch Strom zu haben.
Zuerst checkte ich die Kameras, welche überall im Schiff installiert waren.
Ich sah viele zerstörte Sektionen und auch einige Leichen, aber keine Entermannschaft.
Dann checkte ich die Außenkameras, weil ich mich nicht traute die Sensoren hoch zu fahren und die Aufmerksamkeit der unbekannten Gegner auf mich zu lenken.
Eine der Kameras konnte ein großes Loch in der Hülle anzeigen, einige andere waren zerstört, doch anscheinend war kein Schiff in Sichtweite, was aber leider nichts zu sagen hatte.
Dort draußen konnten immer noch feindliche Schiffe sein und auf mich warten.
Wie vermutet waren alle Notkapseln gestartet worden und wenn die internen Sensorergebnisse, von jenen die noch funktionierten richtig waren, war ich das einzige Lebende Wesen auf dem Schiff.
Was sollte ich nun tun?
Bevor ich aber in Panik verfallen konnte, übernahm wieder meine Ausbildung die Kontrolle und ich hörte die Reibeisenstimme meines alten Spieß in meinen Ohren.
>>> Ist die Lage ungewiss, sammle so viele Daten wir möglich,
bringe dich dabei aber nicht unnötig in Gefahr du hast schließlich nur ein Leben.
Analysiere alles sorgfältig und gehe deine Optionen durch.
Überlege gründlich, dann handle und bleib dabei.
Wenn es geht, halte einen Plan B bereit, ansonsten viel Glück. <<<
Okay, Informationsbeschaffung.
Die wichtigste Frage war, wo befand sich das Schiff im Moment.
Also rief ich die Sektorkarten auf und ließ den Computer, anscheinend arbeitete der Computerkern noch, die Route des Schiffes zurückverfolgen.
Es dauerte etwas, aber dann stockte mir der Atem. Ich war mitten in einem Xenon Sektor gestrandet und das ziemlich weit ab vom Schuss!
Wie beim ursprünglichen Licht war ich hier her gekommen?
Nun wunderte mich nicht, dass keine Entermannschaften an Bord gekommen waren, die Xenon kaperten keine Schiffe sondern schossen sie nur zu Klump und brachten sie evtl. in ihre riesigen Recycling Anlagen, wo sie verwertet und aus den Materialien neue Xenonschiffe gebaut wurden… jedenfalls vermutete man das weil nie Wracks in den Xenon Sektoren zurück blieben.
Was aus den Gefangenen wurde war unbekannt, wahrscheinlich aber wurden sie getötet. Es machte mich traurig, aber wie es schien konnte ich für die Crew nichts mehr tun und konnte nur noch mein eigenes Leben retten.

Ich ließ den Computer ein paar Berechnungen machen und mir die Frachtliste zeigen.
Anscheinend war die Mammut bei einem Fehlsprung in diesen Sektor geraten und angegriffen worden bevor die Crew hatte reagieren können.
Ich ließ mir vom Computer die Wahrscheinlichkeit ausrechnen, ob es die Mammut heil zurück in die Systeme der Gemeinschaft schaffen würde.
Beim Normalflug kam 0% heraus, wie erwartet und für die Benutzung des Sprungantriebes standen nicht genug Energiezellen zur Verfügung, abgesehen davon dass das Schiff viel zu schwer beschädigt war.
Das war nicht gut.
Dann kam mir eine Idee und ich hoffte wirklich dass der Captain vor dem Abflug dran gedacht hatte.
Ich rief die Kameras der fünf Hangars auf. Der erste war leer, der zweite und dritte ebenfalls.
Beim vierten wurde mir echt Mulmig zu mute, doch beim Bild des fünften und letzten Hangars, schrie ich vor Freude und Erleichterung auf. Mein Jäger war tatsächlich noch da und wie es aussah startbereit.
Sofort ließ ich den Computer berechnen, ob ich mit dem Jäger dieses System verlassen konnte.
Wieder kam bei Normalflug 0% heraus, aber zusammen mit einem großen Teil der verbleibenden Energiezellen an Bord, stieg die Chance für einen erfolgreichen Sprung zumindest auf 50%, sogar auf 75% wenn ich es schaffte den Gegnern zu entkommen, die wohl noch da draußen waren. Allerdings würde ich dafür sämtliche andere Fracht und alle Raketen hier lassen müssen, was ich aber für kein größeres Problem hielt.
Also gab ich die entsprechenden Anordnungen an die automatischen Systeme und ordnete außerdem an, dass die Sprengköpfe scharf gemacht und mit einem Fernzünder ausgerüstet wurden. Außerdem sollten alle restlichen Energiezellen und anderen Raketen oder sonstige Sprengmaterialien ebenfalls ins selbe Lager gebracht werden. Ich würde diesen Xenon nicht das Schiff überlassen damit sie daraus neue Vernichtungswaffen bauen konnten um sie gegen unsereins einsetzen zu können.

Das einzige Problem war, dass der Hangar keine Atmosphäre mehr hatte, da einer der Treffer die Tore penetriert hatte. In einem steckte sogar noch eine Rakete der Feinde war einen Start sehr erschweren würde.
Ich ließ mir eine Karte anzeigen und versuchte einen Weg dort hin zu finden, allerdings war so viel zerstört, dass es mir nicht möglich war dies allein zu bewältigen.
Wieder griff ich auf die Hilfe des Computers zurück und endlich fand er eine Strecke. Sie war lang und voller Umwege, aber sie umging die meisten Lecks und die wenigen Brände die noch tobten.
Allerdings musste ich durch ein Abteil, welches ohne Atmosphäre aber dafür voller Trümmer war und die nächste Auftankstation für den Anzug befand sich genau auf der anderen Seite.
„Super.“ Meinte ich zu mir selbst und machte mir eine geistige Notiz, dass das nächste Mammut das wir uns kaufen würden, mehr Notfallausrüstung, im besseren Zustand und mehr Auftankstationen für Raumanzüge haben würde!
Damit ich keine Zeit mit dem Versuch verschwenden würde, die Türen von Hand zu öffnen, ließ ich den Computer die Öffnungsmechanismen wieder mit Energie versorgen, was aber nicht leicht war, weil so viele Leitungen beschädigt waren. Es konnte also jederzeit zu Ausfällen kommen, war aber immer noch besser als gar nichts.

Zum Schluss schickte ich einen Rundruf durchs Schiff und wartete zehn wertvolle Minuten doch niemand Antwortete.
Ich schickte eine weitere Nachricht, diesmal erläuterte ich auch noch meinen Plan dabei und gab Anweisung, dass mich evtl. Überlebenden in Hangar 5 treffen sollten. Es war Riskant und ich konnte nicht mehr als eine weitere Person in meinem Jäger mitnehmen, da der Frachtraum voll mit Energiezellen war, aber was sollte ich anderes Tun?
Ich ging noch einmal alles durch, fand aber ansonsten nichts mehr was ich ändern oder verbessern konnte.
Deshalb beschloss ich aufzubrechen und das Beste zu hoffen.

Es dauerte eine ganze Weile, doch schließlich stand ich vor dem Abschnitt, der nur noch ein riesiges Loch im Rumpf war und wo die Atmosphäre nur von den Schutztüren im Schiff gehalten wurde.
Ich prüfte ein letztes Mal die Systeme des Anzuges, hakte eine Sicherheitsleine in ein nahes Geländer ein und betätigte den Schalter um die Tür zu öffnen.
Wie erwartet schoss die Luft wie ein Orkan durch die Tür, kaum dass sie sich einen Spalt geöffnet hatte. Einige der Funktionierenden Sensoren registrierten bereits den Druckabfall und die Tür begann sich wieder zu schließen.
Vorsichtig aber auch so schnell ich konnte, seilte ich mich durch die Tür in den freien Raum und schaffte es ganz knapp, als dass Schott sich hinter mir zu schob und das Seil einklemmte.
Ich zog prüfend daran um sicher zu gehen, dass es dabei nicht abgetrennt worden war und machte mich auf dem Weg durch das Trümmerfeld, das mich erwartete. Ich war nicht ganz auf der hälfte der Strecke angelangt, als erst ein gelbes Blinklicht, welches ein Countdown folgte mir anzeigten, das mir langsam aber sicher die Luft ausging.
Ich beeilte mich noch mehr, doch einfach war es nicht, denn es reichte ein Metallsplitter um meinen Anzug aufzuschneiden und mich in der darauf folgenden Dekompression umzubringen.
Normalerweise wäre das kein Problem gewesen, denn die Standart Raumanzüge der Argonen waren leicht gepanzert und verfügten über interne Reparatursysteme.
Ich dagegen verfügte nur über ein älteres Modell ohne diesen Luxus und wieder machte ich mir eine geistige Notiz.
Endlich kam ich auf der anderen Seite an als der Timer gerade die 30 Sekunden Marke erreichte.
Schnell öffnete ich die Tür, die Kontrollen waren zum Glück nicht beschädigt und schlüpfte trotz des Sturms hindurch.
Sofort riss ich den Helm ab und suchte nach der Nachfüllstation für die Lufttanks.
Ich fand sie und nach nicht ganz fünf Minuten, waren beide Tanks Rand voll mit guter reiner Druckluft.
Weiter ging es zum Hangar, welchen ich eine gefühlte Ewigkeit später erreichte, immer auf den kleinsten Hinweis lauschend, dass die Xenon zurückgekehrt waren, doch alles blieb ruhig.

Vor und im Hangar selbst dagegen, wartete niemand auf mich.
Also gab es keine Überlebenden.
Mir wurde schwer ums Herz und Trauer schickte sich an mich zu übermannen, doch ich riss mich zusammen und stieg in meinen Jäger.
Er war voll betankt und zum bersten gefüllt mit Energiezellen.
Sollte ich mit dem Jäger in die Luft fliegen, dürfte die Explosion wahrscheinlich reichen, um jeden Jäger in einem halben Kilometer umkreis wenigstens schwer zu beschädigen.
Blieb nur noch das Problem der Hangartüren.
Da ich nichts zu verlieren hatte, koppelte ich den Jäger vom Katapult ab bis er frei schwebte, legte alle Energie auf die Schilde und richtete ihn mit den Manövrierdüsen auf die Rakete auf, dessen Sprengkopf gerade eben so durch einen Spalt in den Hangartoren schaute.

Ich betete ein stummes Gebet an meine Vorfahren, bevor ich den Auslöser durchzog und den Sprengkopf im Feuer meiner Kanonen badete.
Die Explosion war gewaltig und sie riss einriesiges Loch in die Tore, gerade groß genug für meinen Jäger.
Ich selbst wurde ziemlich durchgeschüttelt, aber die Schilde schützten mich vor ernsteren Schäden an der Maschine.
Vorsichtig manövrierte ich aus dem Hangar heraus, gab dann Vollgas und schoss weg von der zum Untergang verurteilten Mammut.
Mit wehleidigem Herzen und einer Träne im rechten Auge, sendete ich das Sprengsignal…
Doch nichts passierte.
Der Zünder hatte versagt!
Wütend und frustriert versuchte ich es noch einmal und schlug frustriert auf die Armaturen, als ein Signal meine Aufmerksamkeit auf sich lenkte und mich zu Eis erstarren ließ.
Ein riesiges Schiff war ins System gesprungen und hatte mich in einem Traktorstrahl gefangen.
Bevor ich registrieren konnte, welches Schiff mich da gefangen hatte, schwang ich es herum und nahm die Quelle des Strahls in die Zielerfassung.
Da passierten drei Dinge gleichzeitig:
Zuerst schalteten sich Zielerfassung und Waffen einfach ab. Im gleichen Moment erkannte ich die Form eines Argonischen Colossus und dann erwachte auch noch mein Kommempfänger zum Leben.

„Argonischer Eklipse Jäger, hier spricht Captain Rossa von dem Colossus Träger Eiserner Wille. Schalten sie ihre Triebwerke ab und machen sie sich zum andocken bereit.“
Ein Argonisches Schiff, hier? Was zum…
„Oh und Herzlichen Glückwunsch Sir Katerwell. Sie haben die Prüfung bestanden…“

User avatar
Bloody_Kain
Posts: 881
Joined: Sun, 12. Aug 07, 18:15
x4

Logbuch Eintrag 20: An Bord der Colossus eiserner Wille, auf dem Weg nach Hause

Post by Bloody_Kain » Wed, 25. Apr 12, 13:01

Ich kann es immer noch nicht fassen, das alles war eine Prüfung?
Als ich den Jäger verließ, empfing führte man mich erst in einen Pilotenraum, wo man mir half den sperrigen Raumanzug abzulegen und brachte mich dann in einen der Besprechungsräume.
Dort erzählten mir ein Colonel und ein Wissenschaftler, dass jeder Argonische Pilot, welcher den Kriegsdienst beendet, nachher aber wieder eingezogen wurde, einen solchen Test ablegen musste.
Diese Tests waren von sehr unterschiedlicher Natur und unterschiedlich schwer, so das kein Pilot denselben Test machen konnte wie ein vorheriger.
Dabei wurde nicht nur das Verhalten des Soldaten getestet, sondern auch sein gesundheitlicher Zustand überprüft, wie schnell er sich auf Situationen einstellen kann und seine Fähigkeiten zur Improvisation. Außerdem noch einige andere Sachen, aber die bekam ich nicht so ganz mit weil das alles viel zu schnell für mich ging.

Immer noch etwas begriffsstutzig fragte ich:
„Wann?“

„Wie bitte?“ fragte der Wissenschaftler.
„Wann wurde ich auf dieses Schiff gebracht? Ich kann mich gar nicht daran erinnern. Und was ist mit der Crew?“
„An was können sie sich erinnern?“
„Nun, ich hatte Küchendienst und habe nach der ersten Schicht mit Jeff gesprochen. Er sagte ich solle mich ausruhen und drei Stunden später meinen Dienst wieder antreten was ich auch getan habe.“
„Und was haben sie bei diesem Gespräch genau gemacht?“
„Ich habe… Moment!“
Mir fiel es wie Schuppen von den Augen.
„In dem Getränk was ich für Sprudelwasser gehalten habe war ein Betäubungsmittel?“
Beide nickten.
„Ihre Mutter sowie der Captain der Mammut und der Cheffkoch waren von der Operation informiert worden.“ Sagte der Colonel.
„Wir haben die Küchenkräfte und einen Teil der Crew mit auf das Schiff gebracht damit es so aussah, als wenn alles in Ordnung ist.
Als die Simulation dann losging, haben wir alle von dem Schiff evakuiert und hier aufgenommen, bevor wir außer Reichweite gesprungen sind.“
„Aber, wie haben sie das innerhalb von nur drei Stunden hin bekommen?“
„Nun…“ meinte der Colonel, doch der Wissenschaftler unterbrach ihn.
„Sie haben keine drei Stunden geschlafen, sondern insgesamt zehn. Allerdings hat das Betäubungsmittel dafür gesorgt, dass sie danach so was wie einen kleinen Kater hatten so dass sie sich immer noch so fühlen würden, als wenn sie die drei Stunden geschlafen haben.“
„Das erklärt einiges.“
Ich wusste nicht ob ich wütend werden sollte oder nicht.
„Der Crew geht es aber gut oder?“
„Sie erfreuen sich bester Gesundheit.“ Antwortete der Wissenschaftler.
„Und die Toten?“
„Videoaufzeichnungen, es gab keine Toten auf dem Schiff.“
Ich atmete erleichtert auf.
„Also war dieses ganze drum herum, die Starterlaubnis, der eintätige Küchendienst, das alles nur eine Fassade für diesen Test?“
„Ja.“ Bestätigte der Colonel.

Ich schloss die Augen und rieb mir die Schläfen um den Druck zu mindern.
Wie mein Jäger in diese Sache passte musste ich nicht fragen. Ich konnte mir ausmalen dass er in diese Übung integriert worden war um sie echter wirken zu lassen.
Deshalb, und weil ich wirklich Müde war fragte ich einfach nur:
„Und wie waren die Ergebnisse?“

„Durchweg positiv. Sie sind immer noch in sehr guter Form, ihre Fähigkeiten zur Taktischen Analyse und ihre Fähigkeiten entsprechen immer noch jenen, welche sie in ihrer Zeit in den Streitkräften vorweisen konnten, wenn nicht sogar bessere.
Wir hatten schon einige Soldaten, die irgendwann während dieser Simulation einfach nur noch verzweifelten und aufgaben.
Diese wurden ausgemustert und sind für den argonischen Militärdienst nicht mehr zu gebrauchen. Einige sind danach Gewalttätig geworden oder trugen ein Trauma davon. Das war zwar nicht Teil unserer Absicht, aber es zeigte auch wie instabil ein Menschlicher oder generell Humanoider Geist sein kann.“
„Moment, sie sagen dass dieser Test mit Mitgliedern aller Rassen im Bund gemacht wird?“
„Allen die in unserem Militär dienen, ja. Die anderen Gemeinschaftsmitglieder haben ähnliche Methoden, allerdings sind diese auch auf ihre entsprechenden Rassen zugeschnitten und damit für uns Menschen ehr ungeeignet.“

„Und was jetzt?“ fragte ich.
„Jetzt beziehen sie erst einmal ein Quartier und ruhen sich aus, während wir Kurs auf M148 nehmen. Dort werden sie bereits erwartet. Ab Morgen können sie wieder für ihr Unternehmen arbeiten und natürlich dabei helfen, den Krieg zu unseren Gunsten zu beeinflussen.“
„Was sonst…“ murmelte ich leise.
Ich stand auf, salutierte und ließ mich zu einem Quartier führen.
Das alles musste ich erst einmal verdauen, aber eines stand fest, das hatte noch ein Nachspiel…

User avatar
Bloody_Kain
Posts: 881
Joined: Sun, 12. Aug 07, 18:15
x4

Logbuch Eintrag 21: Magnetar Falken Nest, Ewiges Licht

Post by Bloody_Kain » Wed, 25. Apr 12, 13:01

Insgesamt hatte der Test 2 Tage gedauert und ich war froh wieder zuhause zu sein.
Man hatte mir gesagt, ich solle nicht sauer auf meine Untergebenen und meine Mutter sein, sie hätten strickte Anweisungen gehabt alles so echt wie Möglich aussehen zu lassen und nie auch nur einen Hinweis zu geben, dass etwas nicht stimmte.
Dennoch, mein Vertrauen war erschüttert, gerade zu meiner Mutter.
Ich denke ich werde ein paar Tage brauchen um meine Gedanken zu ordnen und mit ihr darüber reden zu können.
Als wie bei der Werft von M148 ankamen, erwartete mich dort bereits das Mammut der Familie doch statt es zu betreten, nahm ich meinen Jäger und startete einfach. Ich wollte eine Weile alleine sein und es war mir Egal ob ich dabei immer noch unter Beobachtung stand oder nicht.
Ich flog zu jenem entfernt liegenden geheimen Sammelpunkt innerhalb von Ewiges Licht, den ich erst vor einer Woche installiert hatte und schaltete alles bis auf die Lebenserhaltungssysteme und den Passivsensoren ab.
Dann lehnte ich mich zurück, schloss die Augen und ließ die letzten beiden Tage noch einmal Revue passieren.

Hätte ich in dieser Situation irgendetwas anders machen können als ich es getan hatte?
Was wäre gewesen wenn ich gescheitert wäre?
Hätte man mir dann die Flugerlaubnis für Jäger entzogen?
Ich verwarf den Gedanken wieder, denn einen Test meiner Fliegerischen Leistungen hatte es ja gar nicht gegeben.
Es war ehr ein Test meiner Fähigkeiten als Marine oder eines Kommandosoldaten in einer höchst gefährlichen Situation.
Was würde das argonische Militär wirklich mit diesen Daten anfangen?
Diese und noch viele andere Fragen schossen in meine Kopf hin und her bis ich am liebsten auf geschrieen und mit einem Laser auf sie gefeuert hätte.
Da erregte ein Signal meine Aufmerksamkeit und als ich aus dem Cockpitfenster sah, sah ich meinen Magnetar über mir fliegen.
Das Komm knackte.
„Heh Brian. Scheinst ja immer noch nicht ganz bei dir zu sein was? Los komm an Bord und wir reden bei ner Tasse Kaff darüber.“
Es war Tom mein alter Freund aus den Tagen, als ich mit ihm zusammen in einer Staffel für das argonische Militär gegen die Terraner gekämpft hatte.
Unsicher aber auch erfreut darüber mit jemanden über meine Erlebnisse dort sprechen zu können, landete ich den Jäger in einem der Hangars der Magnetar, die inzwischen den Namen Falken Nest trug, und begab mich zur kleinen Messe des Schiffes.
Tom wartete dort bereits auf mich mit der versprochenen Tasse Kaff und etwas zu essen.
Erst jetzt merkte ich wie hungrig ich eigentlich war und machte mich über den angebotenen Teller her. Mit war es schon bald völlig egal was es war, doch musste ich eingestehen, das es gut schmeckte.
Erst nach dem vierten oder fünften bissen erinnerte ich mich an das Betäubungsmittel in dem Wasser, das mir Jeff vor die Nase gestellt hatte und sah Tom fragend und misstrauisch an.
„Keine Sorge, weder im Essen noch im Kaff sind Betäubungsmittel drin.
Aber ich kann dich verstehen, mit mir haben die dasselbe gemacht als ich vor einem Monat ausgetreten bin.“
„Davon wusste ich ja gar nichts.“ Gab ich verwundert zurück und nahm einen Schluck Kaff.
Sofort ging es mir besser denn der Kaff war heiß und stark genug um Titanstahl zu schmelzen und ich spürte ihn wie er meine Speiseröhre verbrannte um dann in meinen Magen den Eisklumpen zu schmelzen, den ich seit ich in diesem Quartier auf der falschen Katerwell Mammut eingeschlossen gewesen war.
„Ja. Es war so, ich hatte dir ja erklärt dass mein Kollege und ich diese neuen Rekruten ausbilden sollten.“
Ich nickte und ergänzte: „Und du hast gesagt das sie bis dahin keine Simulation bis zum Ende überlebt hatten.“
Diesmal nickte er.
„Nun, einige Tage später kam der Befehl, sie an die Front zu verlegen damit sie > praktische Erfahrung < sammeln konnten. Ich dagegen wusste was das zu bedeuten hatte: sie sollten verheizt werden.
Anscheinend gehen den Argonen, auch wenn sie mehr Sektoren und Schiffe haben als die Terraner, die Leute aus und deshalb schicken sie Rekruten an die Front die immer noch nicht trocken hinter den Ohren sind.
Ich hatte eine Lange und laute Unterhaltung mit meinen Vorgesetzten und habe dann den Dienst quittiert. Ich wollte und konnte nicht die Verantwortung für ihren Tod übernehmen, nur weil ein Sessel pupsender Schreibtischhengst der sich einbildet er könnte seine Karriere mit den Leichen anderer beschleunigen zu können dies für richtig hält.
Er drohte mir mit einem Gerichtsverfahren wegen Insubordination und einigen anderen unschönen Sachen, aber anscheinend war in diesem Moment jemand vom Geheimdienst dort unterwegs und hatte sich eine Aufzeichnung der Unterhaltung besorgt.
Vor vier Tagen dann bekam ich eine Nachricht, dass ich mich bei Kommandant Aron Derik melden sollte, eben wegen jenes Tages und jener Unterhaltung.
Er sagte mir, dass der betreffende Typ in Untersuchungshaft steckte und auf die Anhörung vor einem Militärgericht wartete, nicht nur wegen der Unterhaltung die wir hatten und seinem Vorgehen, er hatte anscheinend auch noch eine ganze Reihe anderer Vergehen auf dem Kerbholz.
Man Bot mir meine alte Stelle wieder an mit einer Rang- und Gehaltserhöhung und dem Kommando über jene Staffel, die mein Stellvertreter und ich ausgebildet hatten.“

Ich sah zu ihm auf und schluckte den letzten Bissen schnell hinunter.
„Sie wurde nicht an die Front verlegt?“
„Nein. Etwa zu der Zeit als der Versetzungsbefehl kam, wurde er außer Kraft gesetzt und der Typ inhaftiert. Sie konnten die Ausbildung weiter Fortführen, wenn auch unter einem anderen Spieß.“
„Und wieso hast du so lange gebraucht um hier her zu kommen?“
„Nun, ich war auf dem Weg nach Hause. Du weist doch das ich aus den argonischen Kernsystemen komme, genauer gesagt dem System Roter Mond. Meine Familie hat dort eine kleine Station und lebt dort auch schon seit Generationen, deshalb kann ich dich ja auch so gut verstehen. Ich mache mir auch oft Sorgen darüber, wie das mit der Station weiter geht.
Ich wollte einfach nur mal wieder meine Eltern und Geschwister besuchen und ein wenig Urlaub machen, vielleicht auch wieder ins Geschäft einsteigen. In einer Nachricht die ich auf dem Weg zu ihnen empfangen hatte, hatte mir mein Vater gesteckt dass mein ater Frachter immer noch auf mich warten würde.“
„Du hast einen Frachter?“
„Klar.“ Sagte er strahlend und zog ein Bild aus seiner linken Brusttasche.
„Als wenn ich dir noch nie von meiner Betsy erzählt hätte.“
Ich erinnerte mich.
„Ach ja die Betsy. Ich dachte immer du meintest eine Freundin oder Verlobte die zuhause auf dich warten würde.“
„Naja, ist sie ja auch fast. Sie sieht so gut aus wie das schönste Weibsbild und ist oft so zickig und eigensinnig wie ein altes Eheweib.
Aber wie ich hier sehe, hast auch du dir etwas gegönnt. Dieser Magnetar sieht gar nicht so schlecht aus.“
„Er ist ein Kaperstück und rundum erneuert. Mein Wertvollster Schatz ist aber nicht dieser fliegende Hangar, sondern der Jäger meines Vaters, die alte Eklipse die er damals Kleiner Falke genannt hat.
Er hat immer gesagt, er hätte sie frisch von der Werft bekommen und ihr erst das Fliegen beibringen müssen, wie bei einem Greifvogel der sein Nest verlässt und seinen ersten Flug macht.“
„Ja, dein Dad war schon ein seltsamer, aber netter alter Kautz.“
„Ja das war er. Aber wir schweifen ab. Du wolltest noch erzählen wie du in diesen Test geraten bist.“
„Ich schätze Mal so wie du. Mir wurde ein Quartier zugeteilt und legte mich abends schlafen.
Am nächsten Morgen, jedenfalls meinte ich dass es der nächste Morgen und dasselbe Quartier war, ging der Trubel dann los. Alarm, Schiffsdurchsagen, das Wummern von Geschützen und die Einschläge, das volle Programm eben. Ich allerdings musste mich gegen mehrere bewaffnete Gegner durchsetzen und dann zur letzten Rettungskapsel durchschlagen um zu entkommen. Vorher sollte ich aber noch jemanden befreien, ein Crewman der es nicht rechtzeitig vom Schiff geschafft hatte.
Wir schafften es beide und die Simulation war beendet.“
„Naja, meine verlief etwas anders…“ und ich erzählte ihm von meinem durchlauf und wie mir dabei zumute war.
„Au, das war auf jeden Fall härter als meiner, weil bei dir auch noch persönliches dazu kam.
Für mich war es zwar sehr Real, aber spätestens nach dem ersten Feindfeuer war mir klar das etwas nicht stimmte. Die Strahlen sahen zwar echt aus, aber ihnen fehlte es an Power, sie waren gedrosselt worden. Sie konnten immer noch verwunden, aber nicht mehr töten. Trotzdem so eine Blasterverbrennung tut verdammt weh.“ Sagte er und schob den rechten Ärmel seiner Kombi bis zur Schulter hoch.
Dort quer über dem, was einmal eine Tätowierung gewesen war, verlief eine dicke, mittlerweile verheilte Brandnarbe.
„Schade um dein Tatoo.“ Meinte ich.
„Ach das olle Ding. Das hab ich mir für meine Ex machen lassen und dann hat sie mich sitzen gelassen als ich zum Militär ging. Nun ist es praktisch weg, genau wie sie und damit eine unschöne Erinnerung weniger.“
Ich grinste.
„Sag Mal, was ist das da eigentlich in deiner Brusttasche.“ Er deutete auf ein Finger dickes, rechteckiges Gebilde.
„Das? Oh das hatte ich völlig vergessen. Das ist ein Aufzeichnungsgerät das ich immer bei mir habe.“
„Und wofür brauchst du das?“
„Unterschiedlich. Eigentlich zeichne ich damit alle Gespräche auf die ich so mit anderen Leuten habe und auch zwischendurch kurze Notizen. Das hat mir schon Oft aus schwierigen Situationen geholfen, zum Beispiel bei Handelsstreitigkeiten oder wenn ich jeden Abend mein Logbuch aktualisiere. Mittlerweile habe ich mich so daran gewöhnt das ich es immer bei mir trage.“
„Und du hast alles was wir bisher uns erzählt haben aufgenommen?“
Ich wurde etwas rot im Gesicht und zog das Gerät aus der Tasche.
„Ich fürchte ja. Aber ich kann es löschen wenn du willst.“
„Nicht nötig, aber sag mir bitte das nächste Mal bescheit ja? Manche Sachen die in einer Unterhaltung fallen sind nicht für die Verewigung bestimmt, wenn du verstehst was ich meine.“
„Sicher.“ Es gab immer Sachen die geheim bleiben mussten, auch unter Freunden, denn oft hatte es etwas mit Vorgesetzten oder sogar nicht genehmigten Beziehungen zwischen Staffelkameraden zutun.
Erst jetzt bemerkte ich, dass sich das Schiff wieder in Bewegung gesetzt hatte.
„Sag Mal, wo fliegen wir eigentlich hin? Doch nicht etwa nach Hause?“
„Nee, nur mal Ruhig Blut. Ich kann mir vorstellen dass du erst einmal eine Auszeit brauchst bevor du wieder nach hause kannst. Zu viel Misstrauen und Argwohn und das alles.
Ich dachte wir fliegen erst Mal nach Nathans Reise und ich stelle dir meine neue Staffel vor und dann könnten wir rüber nach Polarstern. Ich habe gehört das es dort eine nette Bar mir einigen Interessanten und exotischen Mädchen gibt.“ Er zwinkerte mir zu.
„Nur wenn ich dich nicht wieder volltrunken zwischen den Busen einer Boronin herausziehen muss weil der Besitzer uns lynchen will.“ Scherzte ich worauf er ein gespielt erschrockenes Gesicht machte.
Schließlich lachten wir beide und gingen zusammen zur Brücke.

Das Treffen war sehr interessant. Anscheinend hatte er eine Kunterbunte Truppe aufgebürdet bekommen denn seine Staffel umfasste Vertreter aller Rassen der Gemeinschaft. Ihm wurde sogar ein Testschiff mit einer A.G.I. mit eigener Persönlichkeit unterstellt.
Da sie aber einen sehr engen Zeitplan hatten, mussten sie schnell weiter fliegen und so blieb wenig Zeit sich kennen zu lernen. Sie würden für den Anfang in Schwarze Sonne stationiert werden, wo sie bei der Abwehr der in letzter Zeit häufiger werdenden Xenon Überfälle helfen und Patrouille fliegen sollten. Ich bin mir sicher man sieht sich noch öfters und gab ihnen auch die Frequenz des Überwachungssatelliten den ich Platziert hatte mit. Das sollte ihnen die Arbeit ein wenig erleichtern.

Toms Jäger hingegen war ebenfalls auf der Magnetar festgemacht und er würde sich zu den anderen begeben, sobald wir von unserer Sauftour wieder zurück waren.
Ich hoffe nur dass diesmal alles gut geht.

User avatar
Bloody_Kain
Posts: 881
Joined: Sun, 12. Aug 07, 18:15
x4

Logbuch Eintrag 22: Argonische Handelsstation, Polarstern

Post by Bloody_Kain » Wed, 25. Apr 12, 13:02

Wie ich es erwartet hatte, gab es wieder einmal Ärger mit Tom und ein paar anderen Gästen des Etablissement, dass er sich ausgesucht hatte.
Es hieß: Zur neugierigen Boronin, doch so Harmlos der Name auch klang, so eindeutig war die Aufmachung und Atmosphäre in dem Laden.
Dunkle von Lichtern umränderte Laufstege und Pole Dancer Stangen und sehr Mager bekleideten Mädchen begrüßten uns genauso wie für mich ungewohnte Musik, der Geruch nach allerlei Räucherwerk und Alkohol und ein ziemlich bulliger und missmutig dreinblickender Paranide.
Nun, mit dem wollte ich mich bestimmt anlegen, aber Tom war mal wieder so unbekümmert wie immer. Mir schwante nichts gutes, dafür kannte ich ihn zu gut.
Genauer gesagt, hatte ich Tom genau auf so einer Sauftour kennen gelernt, einen Tag bevor wir beide in derselben Staffel gelandet waren und genau wie damals, würde dieser Abend garantiert nicht friedlich Enden.
Er trat an die Bar und bestellte sofort zwei argonische Ale und zwei Gläschen Raumsprit.
Ich lehnte dankend ab und nahm nur das Ale, das wahrscheinlich eh gepanscht war.
Bier wurde außerhalb von Argon Prime meistens verwässert oder mit anderen Stoffen angereichert damit der Absatz stieg.
Raumspritt dagegen wurde oft noch Konzentriert und meist in jenen Spelunken zu Billigpreisen angeboten, welche auch ein ungesundes Maß an Glücksspielgelegenheiten boten.
Hier hingegen konnte ich nirgends auch nur die Spur zweier Leute sehen die Karten oder irgendetwas anderes spielten.
Alle waren entweder in Gespräche vertieft, sahen den Leicht bekleideten Damen zu wie sie sich an den Stangen rekelten oder hatten bereits selbst welche bei sich stehen, sitzen, knien, liegen mit der einen oder anderen Beschäftigung.
Anscheinend konnte man hier gegen das entsprechende Kleingeld so gut wie jede Gefälligkeit von den Damen bekommen.
Ich machte mir ein wenig Sorgen wegen Geschlechtskrankheiten, aber nur wegen Tom der auf so was stand. Mein Geschmack dagegen ging ehr in eine andere Richtung und davon erwartete ich hier niemanden zu finden.
Tom ging schnell rüber zur Bühne und suchte sich einen Platz ganz in der nähe zu einer der hübscheren Damen, während ich an der Bar blieb und mein kaltes Ale genoss.
Es schien nicht so verwässert zu sein wie es sonst der Fall war und außerdem war es eisgekühlt, ein echter Bonus. Wir hatten schon in wesentlich schlechteren Bars wärmeres Bier getrunken das mehr nach Spühlwasser schmeckte als nach irgendetwas anderem.
Es dauerte nicht lange und eine der netten Barmädchen gesellte sich zu mir.
Es war eine menschliche Frau und sie war wirklich sehr hübsch, auch wenn ich mich fragte ob sie unter dem ganzen Make Up immer noch so gut aussah.
„Na kleiner, so allein?“ sprach sie mich mit einer sinnlichen tiefen Stimme an.
„Jap. Aber ich bin auch nicht hier um mich zu amüsieren.“
„So?“ schnurrte sie mich an.
„Und wozu dann wenn ich fragen darf? Schließlich kommen die meisten nur hier her um sich zu amüsieren.“
„Kann ich mir denken.“ Gab ich zurück und merkte wie mit langsam die röte ins Gesicht schoss als mein Blick auf ihr recht freizügiges Dekoltee fiel.
Ich deutete auf Tom.
„Sehen sie diesen Mann da drüben? Der welcher ihrer Kollegin gerade den Creditschein zugesteckt hat?“
Sie sah zu ihm hinüber und schien ihn abzuschätzen.
„Wegen im bin ich hier, damit er keinen Unsinn anstellt.“
„Wie meinen sie das?“ fragte sie etwas vorsichtig.
„Na ja, wenn er getrunken hat, schlägt er gerne etwas über die Runden und manchmal geht das nicht gerade gut aus. Dann braucht er jemanden der ihn aus dem Schlamassel wieder raus holt, bevor ihn die Rausschmeißer einen Kopf kürzer machen.“
„Oh, das ist nicht gut.“ Sagte sie.
„Bruno unser Rausschmeißer, wir nennen ihn Bruno weil wir seinen richtigen Namen nicht aussprechen können, ist ein ziemlich starker und Brutaler Kerl.“
Sie sah mich wieder an und streichelte mir verführerisch die linke Wange.
„Und es wäre doch schade wenn er dieses hübsche Gesicht demolieren würde, ganz zu schweigen von dem ihres Freundes.“
Das letzte flüsterte sie mir ins rechte Ohr.
Ehrlich, ich wusste nicht wie ich darauf reagieren sollte und ließ es einfach geschehen.
Wenig später war mir alles ziemlich egal, denn nach dem wir uns ein stilles verborgenes Eckchen gesucht hatten, ging es richtig zur Sache.
So etwas hatte ich noch nie gefühlt, es war einfach unbeschreiblich.
(Ich muss zu meinem Leidwesen sagen das ich bis dahin Jungfrau gewesen war)
Für einige Zeit meinte ich sogar dieses rothaarige Biest, welches sich mir als Tanya vorstellte und mich soeben verführt und geritten hatte, zu lieben.
Dies verflog allerdings so schnell wie es gekommen war, als ich weiter vorne laute Flüche und das Klirren von Glas hörte, dazu das Gekreische von Frauen und das Brüllen des Barkeepers nach dem Rausschmeißer.
Ich verdrehte die Augen und konnte nur hoffen, dass es nicht wieder Tom war.
Sie las mir meine Befürchtungen im Gesicht ab.
„Du solltest besser hin gehen und ihn nach draußen bringen bevor Bruno es tut.“
„Da hast du Recht. Das mag vielleicht etwas direkt klingen, aber was bekommst du?“
Sie lächelte mich zuckersüß an und meinte:
„Lass es für dieses Mal stecken, aber du bist mir etwas schuldig.“
„Ich bin zwar nicht gerne Leuten etwas schuldig, aber in Ordnung.“
Schnell zog ich mich wieder an bevor ich nach vorne Eilte um das schlimmste zu vermeiden.
Doch das schlimmste war bereits eingetreten.
Bruno war vorgetreten und hatte zwei Personen im Nacken gepackt, nun baumelten sie einige Zentimeter über dem Boden und versuchten sich zu befreien.
Das war wirklich eine gefährliche Situation denn eine Bewegung und es würde zwei Leichen mit gebrochenen Genicken geben.
Gerade wollte ich einschreiten, da ertönte hinter mir Tanyas Stimme.
„Bruno, lass den Menschen runter und bring den Splitt nach draußen vor die Tür. Ich denke er hat hier genug Zeit verbracht.“
Überrascht sah ich zu ihr hin und sie zwinkerte mir zu, dann sah ich zurück und eilte zu Tom, der keuchend und sich Hals und Nacken reibend auf dem Boden zusammen gesackt war.
Tanya trat zu uns.
„Ich denke ich muss dir Danken, denn du hast eines meiner Mädchen vor diesem Kerl beschützt.“
„Nicht der rede Wert.“ Keuchte er und ich half ihm beim Aufstehen.
„So, Heute mal die Kavaliersschiene eingeschlagen was?“
„Na ja.“ Gab er verlegen zu.
„Er wollte sie und sie wollte ihn nicht und als er sie in eine der kleinen Nebenzimmer zerren wollte und sie sich wehrte, bin ich dazwischen gegangen. Aber Mann, dieser Paranid ist echt mächtig Stark. Der hat uns auseinander gepflückt und Hoch gehoben als wären wir kleine Kinder und würden nichts wiegen. Übrigens, wie war denn dein kleines Abenteuer da hinten?“ grinste er mich an und ich errötete schon wieder.
„Ich denke er kann sich nicht beklagen für sein erstes Mal oder?“
Sofort flog mein Kopf herum und sah sie mit geschockter Miene an.
„Woher?“
„Ach kommen sie, das war doch offensichtlich. Ich habe schon viele wie sie gesehen und ich weis sogar wer sie sind. Aber das sollten wir in meinem Büro klären und sie kommen besser auch mit.“ Meinte sie zu Tom.
Als wir ihr folgten, stieß er mir grinsend in die Seite.
„Was du warst noch Jungfrau?“
„Ach halt die Klappe!“ gab ich zurück, etwas sauer weil er diesen schönen Moment mit seiner so rüde unterbrochen hatte, auch wenn ihn keine wirkliche Schuld traf.

In ihrem Büro sah es ein wenig geschäftlicher aus als im Barraum. Sie bedeutete uns Platz zu nehmen und setzte sich dann in einen großen Sessel auf der anderen Seite des Schreibpults.
„Nun meine Herren, ich muss sagen sie hatten Glück. Wenn sie mir nicht so gut gefallen und mich netterweise vorgewarnt hätten, hätte ich Bruno den anderen Gast und ihren Freund vor die Tür setzen lassen und das nicht gerade freundlich, auch wenn er eines meiner Mädchen beschützt hat wofür ich mich noch einmal bedanken will.“ Sie lächelte ihn freundlich an und er winkte ab.
„Ach, das hätte doch jeder Mann getan der von sich sagt dass er ein anständiger Mensch ist.“
„So so.“ meinte sie verschmitzt lächelnd und wandte sich dann wieder an mich.
Was sie angeht Mr. Katerwell…“
„Woher kennen sie meinen Namen?“
„Nun, sagen wir es einmal so, ich habe Freunde die Freunde haben die Freunde haben die sie kennen. Außerdem bin ich immer gut informiert was um mich herum vorgeht.
Diese Station, auch wenn sie nicht so wirkt, gehört mir. Ich lasse sie unter einem anderen Namen laufen damit kein Verdacht auf kommt und ihr Ruf nicht geschädigt wird.“
Das machte Sinn. Hier in Polar Stern gab es eine etwas andere argonische Handelsstation.
Sie unterschied sich in dem Maße, das es hier auch einige andere Ablenkungsmöglichkeiten gab, welche es sonst nicht so oft zu sehen gab oder nur in von Piraten kontrollierten Gebieten.
Dennoch war die Station in einem guten sauberen Zustand, was viel über ihre Besitzerin sagte.
„Wissen sie, wir haben hier im Moment ein paar Lieferschwierigkeiten. Eine Piratengruppe hat letztens einen Frachter abgefangen der eine Große Ladung argonisches Ale für uns dabei hatte. Das Ale ist hin, aber es ist ein neuer Frachter auf dem Weg und es wäre äußerst unschön, wenn dieser hier nicht ankäme, von den Credits die mich die Ladung gekostet hat ganz zu schweigen.“
„Und sie wollen dass wir diesem Frachter Geleitschutz geben richtig?“
„Das wäre nett, aber nicht von Himmelsbasis Nordwest bis hier hin, Nein. Wir haben eine andere Route gewählt, aber sie ist riskanter. Sie führt direkt durch die Kriegsgebiete und da kommen sie ins Spiel.“
„Also von einer gefährlichen Route auf eine andere gewechselt.“
„Stimmt, aber mit einer höheren Erfolgsaussicht. Ich weis zum Beispiel das ihre Firma im Bergungsgeschäft ist und sie daher fast ständig in diesen Sektoren unterwegs sind.“
„Stimmt, leider. Ich würde auch lieber etwas anderes machen, aber solange es dort so viele Credits zu holen gibt, wieso sollte ich diese Gelegenheit ausschlagen?“
Sie lächelte wieder.
„Und sie…“ sie wandte sich an Tom, „sie sind im Moment Führer einer Staffel die in Schwarze Sonne stationiert ist und aufpasst, dass die Xenon keinen Ärger machen.“
„Bevor sie etwas illegales vorschlagen…“
„Ach was. Ich möchte nur dass sie aufpassen, dass nicht genau ausgerechnet in dem Moment wo Mister Katerwell hier…“
„Nennen sie mich Brian. Dieses Mister lässt mich, mich so alt fühlen.“
„In Ordnung, Brian. Also ich möchte nur dass sie dafür Sorgen, das Brian hier freie Bahn hat und ihn vom Tor Schatzkammer bis zum nächsten Tor geleiten und aufpassen dass ihn keine Xenon oder Piraten angreifen.
Ich weis nicht wo, aber ich habe den Verdacht, dass ich hier auf der Station einen Spitzel habe welcher meine Geheimnisse weitergibt. Ich habe einen Konkurrenten, einen Piratenlord der sich hier gerne breit machen würde und diese Station mit Prostitution und illegalem Glücksspiel verpesten will.“
„Einen Moment, machen sie nicht etwas Ähnliches?“
Das brachte mir einen kühlen Blick von ihr ein.
„Äh, ich wollte sie nicht beleidigen.“
„Schon gut.“ Ihr lächeln kehrte wieder zurück, auch wenn das Eis nicht ganz aus ihrem Blick verschwand.
„Es stimmt schon das ich hier den ein oder anderen Glücksspielladen und eben dieses Etablissement habe, welches etwas freizügiger ist als sonst.
Aber ich achte immer auf die Ordnung in dieser Station und lege mich grundsätzlich nie mit dem Sicherheitsdienst an, nein ich arbeite sogar mit diesem Zusammen wo es nur geht.
Ich betreibe keine Steuerhinterziehung und unterschlage auch keinen Zoll.
Sicher, es schmälert zwar meinen Gewinn, aber es erspart mir eine Menge Ärger.
Aber zurück zum Thema. Werden sie mir diesen Gefallen tun Brian? Dann wären wir quitt und ihr Freund hier darf sich gerne noch Mal blicken lassen, allerdings nur wenn er nicht beim nächsten Mal der Gast sein wird, welcher vor die Tür geschmissen wird statt in den Armen einer netten Bekanntschaft zu liegen.“
Ich dachte eine weile nach.
„Um wie viele Tonnen handelt es sich denn bei dieser Ladung?“
Sie suchte in einen Aktenordner nach einem Formular.
„Eintaused Tonnen und noch einmal fünfhundert Tonnen andere Güter.“
„Also brauche ich dafür mindestens einen XL Frachter.“
„Sieht fast so aus.“ Meinte Tom.
„Wenn ich sie mit der Mammut transportieren würde, würde es unangenehme Fragen geben und der Magnetar ist im Moment für eine andere Mission ausgerüstet, was bei einer Umrüstung ebenfalls zu unangenehmen Fragen führen würde.
Aber zum Glück hat meine Firma einen derzeit nicht genutzten Merkur Superfrachter, der gut genug ausgerüstet ist um den Trip zu schaffen.
Er hat auch einen Sprungantrieb, aber die Energiezellen werde ich nicht von zuhause abzweigen können.“
„Ich bin sicher, dass man da was machen kann.“ Meinte Tanya mit Geschäftsmäßigem Ton.
Irgendwie gefiel sie mir immer mehr, auch wenn Mutter sie wohl nie in der Familie akzeptieren würde.
„Wie siehst du dass Tom?“ fragte ich meinen Freund.
„Nun ja, das Risiko liegt natürlich bei dir. Du musst die Fracht aufnehmen und dann irgendwie hier her kommen. Entweder fliegen oder springen. Springen geht zwar schneller und ist sicherer, aber hier kann ich dir keinen Feuerschutz geben.“
„Oh da machen sie sich mal keine Sorgen. Wenn es hart auf hart kommt kann ich schon für ausreichend Deckung sorgen. Keiner der Piloten die hier her kommen mag Piraten und wenn ich ihnen für jeden Piraten ein Freibier oder etwas Aufmerksamkeit von meinen Mädels verspreche, werden sie schon auf mich hören. Außerdem könnten sie ja den Magnetar hier her schicken und umsteigen, sobald sie gelandet sind.
Ein TM ist schließlich ein guter Gegner für ein paar Piraten.“
„Es geht. Mal sehen ich werde mir da was überlegen. Es behagt mir zwar nicht, wieder in so einen lahmen Frachter zu steigen, aber im Moment sehe ich da auch keine Alternative. Abgemacht.“ Ich reichte ihr die Hand über den Schreibtisch und sie schlug freudig ein.
„Wann soll den die Lieferung eintreffen?“
„Morgen gegen Mittag. Ich habe den Frachter an einer Station zwischenlanden lassen damit er sicher ist. Sobald ich grünes Licht gebe und der Sektor sauber ist, fliegt der Pilot weiter. Er wird sie dann anfunken und ihnen die Fracht übergeben.“
„Klingt einfach. Ich denke ich habe auch schon eine Idee wie ich das ganze etwas sicherer machen kann.“
„Wir diskutierten noch eine Weile über den Plan, dann lud uns Tanya dazu ein für diese Nacht ihre VIP Gäste zu sein, wobei Tom von eben jenem Mädchen weggeführt wurde, das er so heldenhaft gerettet hatte, einer durchaus ansehnlichen Boronin während Tanya sich wieder persönlich um mich kümmerte.
Dies war definitiv eine Nacht die ich so lange nicht vergessen würde und wer weiß, vielleicht gab es in Zukunft noch mehr Gelegenheiten, Geschäfte mit ihr zu machen.

User avatar
Bloody_Kain
Posts: 881
Joined: Sun, 12. Aug 07, 18:15
x4

Logbuch Eintrag 23: Magnetar Falken Nest, Nathans Reise

Post by Bloody_Kain » Wed, 25. Apr 12, 13:03

Früh am nächsten Morgen löste ich mich aus der sanften Umarmung Tanyas, zog mich an und sammelte Tom ein, welcher davon allerdings nicht so begeistert war.
Wir blieben noch zum Frühstück mit den beiden Damen, dankten ihnen für diese Unvergessliche Nacht und machten uns auf dem Weg.
Ich beschloss, über der Station einen der getarnten Aufklärungssatelliten zu platzieren damit ich Informiert war, sollte hier etwas schief gehen.
Mutter würde davon nicht gerade begeistert sein, aber was solls.
Zurück in Nathans Reise verabschiedete sich Tom von mir, bestieg seine Discoverer und jagte los Richtung Schwarze Sonne.
Damit war ich wieder alleine und musste mich meinen Dämonen ebenso alleine stellen. Ich hoffe nur dass das gut geht…

User avatar
Bloody_Kain
Posts: 881
Joined: Sun, 12. Aug 07, 18:15
x4

Logbuch Eintrag 24: Merkur Superfrachter, Nyanas Unterschlupf

Post by Bloody_Kain » Wed, 25. Apr 12, 13:03

Wie Ich es erwartet hatte, reagierte Mutter ziemlich überrascht, doch schnell verwandelte sich die Überraschung in Misstrauen und ich hatte alle Hände voll damit zutun sie zu Überzeugen.
Den genauen Wortlaut unserer Diskussion und der Vorwürfe werde ich hier nicht Eintragen, das wäre zu viel und würde wahrscheinlich den Speicher sprengen.
Am Ende jedenfalls gab sie klein bei, sagte aber eindringlich, sollte ich hier Mist bauen, würde sie mich enterben und rauswerfen.
Das brachte mich zum Schlucken, aber ich war mir sicher dass ich mit allem fertig wurde was da kommen könnte.

Ich verließ ihr Büro mit einem schlechten Gewissen ihr gegenüber, aber auch mit der Gewissheit, dass ich es schaffen kann. Was ich nicht wusste war, dass Mutter ihre eigenen Vorbereitungen traf und diese waren nicht von einem leichten Kaliber.

Ich legte mit der Falken Nest ab und ließ den Frachter Längsseits gehen. Dann beamte ich mich auf das Schiff und bildete mit der Magnetar einen Konvoi in dem sie den Begleitschutz stellte, jedenfalls bis Schwarze Sonne. Danach würde mein Jäger und ich mit dem Frachter nach Nayalas Unterschlupf springen und die Magnetar weiter nach Polarstern fliegen.
Dafür hatte ich die verbliebenen drei Satelliten, ein Erweiterter und zwei normale, auf den Jäger verladen lassen, zusätzlich mit ein paar Raketen und genug Energiezellen für den hin und Rücksprung.
Die Operation war angelaufen und ich war in meinem Element.

Wenig später trennte ich mich von der Magnetar und sprang zusammen mit meinem Jäger.
Die Kleiner Falke kam zuerst an, allerdings waren nirgends Feindkräfte zu sehen.
Dann traf mein Frachter mit mir an Bord ein und ich führte beide Schiffe zu einer Park Position in der nähe des Tores.
Ich rief Tanya an und sagte ihr, dass ich am Treffpunkt war, allerdings erst den Sektor absichern wollte, bevor sie ihrem Piloten das Okay geben solle.
Ich schaltete den Frachter in den Bereitschaftsmodus und die Verteidigungssysteme auf Offensiv, bevor ich mich in den Jäger beamen ließ.
Mein erstes Ziel war das Osttor dem wir am nächsten waren. Dort platzierte ich den ersten Satelliten. Den zweiten, den erweiterten Satelliten, platzierte ich in der Mitte des Sektors und den letzten hinter dem Westtor.
Dies war wie ich hoffte eine ausreichende Sektorüberwachung und würde mir einen guten Überblick geben. Ich wartete am Westtor und sandte Tanya das Signal, dass sie ihren Piloten losschicken konnte.
Es dauerte keine halbe Stunde bis der Frachter, ein Kaiman, endlich eintraf und mich das Gesicht eines recht nervösen Split auf meinem Bildschirm begrüßte.
„Pilot, sind sie mein Begleitschutz den Miss Tanya organisiert hat?“
„Positiv. Fliegen sie zu den Koordinaten die ich ihnen gebe, dort wartet mein Frachter.“
Ich sandte ihm die Daten zusammen mit den Identifikationsprotokollen meiner beiden Schiffe.
„Gut. Wir sollten uns beeilen. Als ich abflog, flog eine Staffel Piratenjäger ins System und haben mich verfolgt. Sie dürften bald hier sein.“
„Toll“, grummelte ich ohne das Mikrophone zu aktivieren.
„Wie viele?“
„Soweit ich das auf dem Gravidar sehen konnte drei plus ein Frachter. Anscheinend hatten sie einen Spitzel auf der Station.“
„Warum beim ursprünglichen Licht sind sie so hinter einer einfachen, wenn auch großen Fracht an argonischem Ale und ein paar Konsumgütern her?“
„Was weis ich. Es sind eben Piraten, die sind hinter allem her was Geld bringt.“
Das stimmte wohl.
„Passen sie auf, ich hab in der Mitte des Sektors einen Satelliten abgesetzt, fliegen sie dort hin.
Ich lasse den Frachter dort hinkommen.
Sollte es hart auf hart kommen, werfen sie ort einfach die Fracht ab und bringen sich in Sicherheit. Mein Frachter ist mit Drohnen ausgerüstet die sich dann um den Rest kümmern werden.“
„Sind sie sicher?“
„Keine Sorge. Ich werde schon dafür Sorgen dass Miss Tanya ihre Fracht bekommt.“
„Wenn sie meinen, dann übertrage Ihnen eben die Verantwortung.“
„In Ordnung. Fliegen sie weiter ich werde hier auf die Piraten…“
Das mit dem Warten hatte sich bereits erledigt als ein Alarmsignal meinen Blick auf das Gravidar lenkte.
„Verdammt. Sie sind da.“
Ich drehte den Jäger bei und schoss auf die Piraten zu.
Mein Frachter war bereits auf dem Weg und hatte erste Kampfdrohnen gestartet, welche ebenfalls den Piraten entgegenstrebten, und sie waren verdammt schnell.
Die Drohnen würden schon eine große Hilfe sein, aber vielleicht war das nicht genug.
Ich öffnete das Komm erneut und wechselte den Kanal.
„Achtung, argonische Sektorkontrolle. Hier Jäger 148,952. Es wurden feindliche Kräfte in ihrem Sektor gesichtet. Mehrere Piratenjäger und ein Frachter. Erbitte sofortige Unterstützung.“
„Hier Argon Sektorkontrolle, haben verstanden. Wir schicken ihnen die Sektor Patrouille.“
„Danke Kontrolle.“
Bisher lief alles Perfekt, ich hoffte dass es auch so bleiben wird.

Der Kampf war recht kurz und schmerzlos.
Die Piraten hatten gegen die vereinten Kräfte der Sektorpatrouille, meiner Drohnen und mir keine Chance.
Der Frachter versuchte zwar noch durch das Tor zu entkommen, doch ein anderer Frachter der hinter ihm aus dem Tor kam, verstellte ihm den Fluchtweg.
Dem Piloten blieb nichts anderes Übrig als sich zu ergeben und wurde von den Argonen zur Handelsstation geleitet. Ein anderer schneller TP sammelte die ausgestiegenen Piraten ein, während meine Drohnen nicht nur die Fracht, sondern auch einen Piraten Buster und ein paar Raketen einsammeln konnten.
Mein Komm piepte und ich öffnete den Kanal zum Split Piloten.
„Danke für ihren Schutz. Ich wünsche ihnen noch viele gute Geschäfte.“
„Danke, ebenfalls.“
Ich sah den Frachter an einer nahen Station docken bevor eine weitere Nachricht eintraf.
Die argonische Sektorkontrolle beglückwünschte mich zum Sieg und der Gefangennahme mehrerer Piraten und überwies ein Kopfgeld von 5.000 Credits auf mein Firmenkonto.
Nicht schlecht. Es war nicht viel, aber es würde Mutter vielleicht ein wenig milder stimmen.

Beim Frachter angekommen wechselte ich wieder das Schiff und programmierte den Jäger, zurück zur Magnetar zu springen und dort anzudocken.
Ich wartete bis die Bestätigung kam, dass der Jäger sicher angekommen war, bevor ich selbst sprang.

User avatar
Bloody_Kain
Posts: 881
Joined: Sun, 12. Aug 07, 18:15
x4

Logbuch Eintrag 25: Argonische Handelsstation, Polarstern

Post by Bloody_Kain » Wed, 25. Apr 12, 13:04

Junge, was ein einfacher Frachttransfer doch für ein Chaos verursachen konnte. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mich nie darauf eingelassen.
Gegenüber der Vereinbahrung, dass ich direkt nach Polarstern sprang, sprang ich zum Osttor in Ödland, welches direkt nach Polarstern führte.
Dort blieb ich ein paar Minuten und ließ die internen Scanner die Fracht untersuchen.
Die 1000 Tonnen Ale schienen in Ordnung zu sein, bei den 500 Tonnen Konsumgütern traf der Scanner allerdings auf einige Ungereimtheiten. 499 Tonnen entsprachen durchaus den Regeln für Normaler, wenn auch etwas exotischer Fracht.
Die letzte Tonnage war von den Scannern nicht zu erfassen oder zu durchdringen.
Soviel also zu, Ich kaufe niemals Schmuggelware.
Das würde sie mir erklären müssen, doch erst einmal musste ich meinen Auftrag erledigen.
Ich nahm also wieder Kurs auf das Tor und flog nach Polarstern.
Ich schaffte es ohne Probleme zur Station und legte an, doch dann passierte es.
Um die Station herum erschienen mehrere Piraten. Jäger, Frachter und sogar ein Großkampfschiff. Was auch immer diese eine Tonne Fracht war, es musste für sie sehr wichtig sein.
Ich war noch nicht ganz ausgestiegen, da erbebte die Station bereits unter Geschützfeuer.
„Was zum?“
Ich beeilte mich so schnell wie Möglich zu Tanyas Büro zu kommen, was aufgrund der ganzen Flüchtlinge nicht einfach war.
Endlich kam ich dort an. Alle ihre Mädchen waren noch da und hatten sich in ihrem Büro um sie versammelt.

„Tanya was…?“
„Pscht! Seien sie ruhig und hören sie lieber.“
„… fordern wir sie auf, die Fracht die sie soeben erhalten haben, zusammen mit all ihren Mädchen umgehend an uns auszuhändigen. Ansonsten werden wir an Ihnen ein Exempel statuieren und die Station in die Luft jagen, inklusiver aller die sich auf ihr befinden.
Sie haben zehn Minuten!“
Das Terminal schaltete sich ab und ich sah sie fragend und herausfordernd an.
„Nun?“ fragte ich sie Misstrauisch und abwartend.
„Ich glaube ich bin ihnen eine Erklärung schuldig Brian.“
„In der Tat.“
„Nun, sehen sie sich meine Mädchen einmal genau an, fällt ihnen etwas auf?“
„Sie meinen außer dass sie jeder Spezies angehören, welche in der Gemeinschaft lebt?“
„Genau.“
Tatsächlich sah ich einige von ihnen etwas genauer an und da sah ich es, jede von ihnen hatte eine Tätowierung, manche versteckt unter der Kleidung, andere hatten welche im Gesicht oder an nicht näher einsehbaren Stellen.
„Sie sind Sklaven.“
„Waren. Ich kaufte oder stahl sie von Piraten, welche sie in die berüchtigten Umerziehungslager stecken und aus ihnen Soldaten machen wollten.“
„Das war also die eine Tonne Fracht die ich nicht scannen konnte? Weitere Mädchen die sie aus der Versklavung befreien ließen?“
„Ja.“
„Hmm, ohne dich und deine Mädels beleidigen zu wollen, aber was unterscheidet den Dienst hier von dem bei den Piraten?“
„Nun, zum einen tun sie dies weil sie sich mir verpflichtet fühlen, zum andern weil ich sie gegenüber den Piraten, dafür bezahle.
Sie können jederzeit gehen wenn sie ihre Kosten eingespielt haben und alle Mädchen die sie hier sehen, haben dies bereits getan und bleiben trotzdem hier.“
Alle nickten.
„Wir sind mittlerweile so was wie eine Familie und engagieren uns dafür, dass andere weibliche Sklaven von den Piraten befreit werden. Sie können dann hier auf der Station, je nach dem was sie vorher gemacht haben, arbeiten. Wenn sie ihre Schuld abgearbeitet haben, sind sie frei und können gehen wohin sie wollen.
Leider sind einige Völker wie die Paraniden und die Split nicht gut auf ehemalige Sklaven zu sprechen und eine Sklaventätowierung ist selbst mit den neusten Entfernungsmethoden schwer los zu werden.
Ich kann ihnen auch nicht sagen, wie sie es machen, aber es dauert sehr lange und ist auch sehr schmerzhaft. Manche gehen sogar soweit, ihre Sklaven zu verminen um sie gefügig zu machen. Sie Pflanzen Sprengkapseln irgendwo in die Körper ihrer Sklaven und nutzen sie sogar als Attentäter, wenn sie meinen es würde ihnen einen Vorteil bringen.“
„Und wie passt Bruno in dieses Szenario?“
„Nun, Bruno ist ein ehemaliger Pirat, welcher von seinem Clan ausgestoßen worden war.
Damals habe ich selbst noch aktiv am Handelsverkehr teilgenommen und ihn im All treibend vorgefunden, wo man ihn zum sterben ausgesetzt hatte.
Um es kurz zu machen, er steht bei mir in einer Lebensschuld.
Er ist nicht der hellste, hat aber dafür genug Muskeln für die gröberen Arbeiten und ist ein guter Schütze.“
„Verstehe. Und was machen wir nun?“
„Ich bin nicht sicher. Damit hatte ich nicht gerechnet.“
„Toll…“
Ich überlegte.
„Steht dir dein Frachter oder ein anderer noch zur Verfügung?“
„Sicher.“
„Dann evakuiere dich und deine Mädels in den Frachter und wen auch immer du noch findest.
Vielleicht können wir durchbrechen, aber diese Station können wir evtl. nicht retten.“
„Und wo sollen wir hin? Dies ist unser Zuhause.“ Beschwerte sich das boronische Mädchen, für welches sich Tom so interessiert hatte und das wohl auf Gegenseitigkeit beruht.

„Ich kann nichts versprechen, aber zu leben heißt eine Chance für einen Neuanfang zu bekommen. Tod zu sein bedeutet nur das Ende aller Hoffnung. Also wollt ihr lieber Leben oder sterben?“
Dies schien alle ziemlich zu beeindrucken.
„Brian hat Recht.“ Sagte Tanya als sie aufstand. „Also Mädels, wir haben viel zutun und fast keine Zeit.“ Sofort schoss sie Befehle los, unter anderem auch an Bruno der hinter mir neben der Tür an der Wand lehnte und alles beobachtet hatte.

User avatar
Bloody_Kain
Posts: 881
Joined: Sun, 12. Aug 07, 18:15
x4

Logbuch Eintrag 26: Jäger Kleiner Falke, auf dem Weg nach Hause

Post by Bloody_Kain » Wed, 25. Apr 12, 13:05

Die Zeit war fast abgelaufen als die letzten drei Schiffe der Station diese verließen.
Mein Magnetar welcher den Frachter geleitete, in dem immer noch die Fracht für Tanya geladen war und Tanyas in die Jahre gekommener Express.
Von der Magnetar aus schickte ich ein verstecktes Notsignal an den Satelliten in Schwarze Sonne und jenen in Ewiges Licht und hoffte, dass bald Hilfe eintreffen würde, denn die Piratenflotte war uns mehr als überlegen.
Allein das M1, das uns gegenüber stand hätte alle Frachter und die Station mit wenigen Salven auslöschen können.
Ich stellte meine beiden Schiffe auf aggressive Selbstverteidigung, bevor ich mit meinem Jäger den kleinen Hangar der Magnetar verließ, in dem immer noch die beiden Terraner Jäger gedockt waren. Beide waren unbewaffnet, allerdings hatte ich noch einige Raketen an Bord…
Ich entschied mich dazu, sie wie Raketenträger zu benutzen und ordnete den Bordcomputer an, sie mit allen zu bestücken, was sie verwenden und tragen konnten, bevor sie starteten und mit meinem Jäger eine Staffel bildeten.
Tanya öffnete einen Kommkanal zu mir und leitete das Gespräch mit dem Piratencheff weiter, welcher sich wohl auf dem M1 befand.

„So, sie haben sich also dazu entschlossen sich zu ergeben?“
sagte ein sehr Brutal aussehender Teladi, welcher definitiv schon bessere Tage gesehen hatte.
Ein Teil seines Gesichtes war durch eine Pothese ersetzt worden und sein linkes Auge war ein rot leuchtendes Optronic. Der Rest war von Narben gezeichnet.
„Nicht wirklich.“ Antwortete sie ihm.
„Und sie glauben dass dieser mickrige Begleitschutz euch vor mir schützen wird? Wenn ich mit ihm fertig bin werdet ihr alle meine Sklaven sein und ich werde euch schon zeigen, wer der Meister ist!“

„Wir werden sehen.“ Mischte sich eine andere Stimme ein und hinter dem M1 erschienen mehrere Schiffe aus dem Hyperraum.
Zwei von ihnen erkannte ich als die Boreas und die Mammut meiner Familie, ein weiteres war ein Titan der argonischen Militärstreitkräfte sowie einer der neuen Greif und ein Colossus, welche bereits dabei waren, ihre Jäger auszuschleusen.
„Hier spricht die kombinierte Streitmacht des argonischen Militärsektors M148. Ergeben sie sich oder sie werden die Konsequenzen tragen!“
Ich konnte es nicht fassen, das war Mutters Stimme!
„Sie wagen es, mir zu drohen? Wissen sie nicht wer ich bin?“
„Wissen sie wie egal mir das ist?“
Achtung an alle Schiffe im Sektor, Feuer Frei!
Sofort schossen Salven aus Geschütz und Raketenfeuer auf die Piraten zu und im Weltraum erblühten hunderte kleiner Explosionen.
„Begleitschutz und Frachter, haltet euch bereit durchzubrechen sobald sich die Gelegenheit ergibt.“
„Verstanden.“ Bestätigte ich.
Kurz darauf begannen die auch die Geschütze der Frachter und der Magnetar zu feuern.
Einige Piratenjäger hatten sich lieber auf die vermeintlich leichtere Beute gestürzt, als dass sie es mit dem argonischem Militär aufnehmen wollten.
Doch sie hatten die Rechnung ohne mich gemacht.
Mit einem Kommbefehl erteilte ich den Kampfdrohnen Starterlaubnis und sofort waren Zwölf von ihnen, sechs vom Frachter und sechs vom Magnetar, auf Abfangkurs.
Ich selbst nahm einen von ihnen aufs Korn und gab den Feuerbefehl an meine Begleitjäger weiter.
Sofort schossen drei Raketen auf die Gegner los und ich gab Vollgas.
Dem Piraten gelang es zwei der drei Raketen abzuwehren, doch die letzte, eine Geist Rakete von einem meiner Begleiter, erwischte ihn und brachte seine Schilde zum Einsturz.
Sofort war eine der Drohnen da und zerlegte das Schiff in seine Einzelteile.
Ähnlich verfuhr ich bei einigen anderen Jägern, während die Frachter ebenfalls den einen oder anderen Jäger aus dem Weltraum pusteten.
Als eine Piratenkorvette Kurs auf uns nahm, wurde sie von Massivem M/AM Feuer von einer bisher versteckten Quelle begrüßt.
Die Vila war auf der anderen Seite des Sektors zusammen mit einigen anderen Schiffen aus dem Hyperraum gekommen und eröffneten nun ebenfalls das Feuer auf die Piraten.
Was für ein Anblick. Mutter musste wirklich alles Mobilisiert haben was sie zur Verfügung hatte, denn ich entdeckte auch den Mako und Pegasus die ich auf meiner kleinen Reise gekauft hatte und auch Toms Staffel, die sich mit Begeisterung in den Kampf stürzte.
Die Korvette hatte keine Chance und verging in einer riesigen Explosion, die wahrscheinlich von einer Baluga Rakete ausgelöst worden war.
Ein kleines Trägerschiff, ähnlich wie meine Magnetar wurde ebenfalls zerstört und die Jäger fielen wie die Fliegen.
Von den Frachtern, die die Piraten mitgebracht hatten, konnte ich keines mehr orten, wohl aber einige Wracks und ausgestiegene Piloten.
Dann öffnete sich eine Lücke.
„Tanya seit ihr bereit?“
„Jetzt oder nie würde ich sagen.“
„Der Meinung bin ich auch, nehmt Kurs auf das Tor, ich begleite euch und viel Glück.“
„Dir auch Brian. Wenn das hier vorbei ist…“ doch was sie sagen wollte bekam ich nicht mehr mit, als vor mir der Colossus auseinander flog.
„Verdammt!“ fluchte ich.
Meine beiden Begleitjäger hatten jede nur noch zwei Raketen und bei mir sah es auch nicht besser aus. Leider hatten wir gegen das M1 der Piraten damit keine Chance. Wohl aber gegen einen Frachter, der das Tor blockierte.
Ich nahm das Ziel ins Visier, gab die Zieldaten an die Jäger weiter, koppelte die Auslöser und schoss. Erst drei dann sechs Raketen schossen auf den Frachter zu, bevor ich den Kurs etwas korrigierte um nicht meine eigenen Raketen abzuschießen und ließ nun die Kanonen sprechen.
Normalerweise wäre es besser, wenn ich die beiden nun leer geschossenen Jäger zum Magnetar schicken würde, aber dafür hätte dieses still im Raum stehen müssen und wir hatten keine Zeit.
Auch wenn der Frachter noch versuchte, die Raketen mit seinem Heckgeschütz abzuwehren, gelang ihm das nur bei jenen, die das Heck ins Visier genommen hatten.
Die restlichen vier schlugen entlang des gesamten Rumpfes ein, rissen die Schilde auf dieser Seite auf und mindestens eine traf den Rumpf direkt.
Große Panzerplatten flogen in den Raum davon, zusammen mit der Luft, die noch im Frachtraum war.
Nun kamen meine Begleiter und ich auf es zu und sowohl der Magnetar als auch ich deckten es mit Feuer ein.
Auch wenn die beiden Phasenrepetiergeschütze des Frontturms der Magentar nicht viel Schaden anrichteten, sie waren ehr für Jäger und Raketenabwehr gedacht, machten die sechs Partikelbeschleunigerkanonen meines Jägers das ohne weiteres wett.
Weitere Rumpfplatten brachen aus dem Frachter, der Turm am Heck flog auseinander und kurz darauf das gesamte Schiff.
Ich drosselte meine Geschwindigkeit um nicht in den Trümmerregen zu geraten und sah zu, wie die Magnetar durch die Explosionswolke fegte, bevor sie im Tor verschwand.
Kurz darauf verschwanden auch die beiden Frachter und ließen mich zurück.
Ich sah auf das Gravidar und stellte erfreut fest, dass nur noch der schwer angeschlagene Piraten M1 im System hing. Er wies mehrere Hüllenbrüche auf und die Reaktoren schienen mühe zu haben, alle Geschütze mit Energie zu versorgen.
Gerade als die Titan und die Boreas zum Todesstoß ansetzten, schickte der M1 eine Salve Torpedos aus und sprang.
Zuerst dachte ich, die Torpedos wären auf die Schiffe abgeschossen worden, doch dann verging die argonische Handelsstation in einer blendenden Explosion und brach auseinander.
Der Kampf war gewonnen, doch es gab viele Verluste.
Die meisten natürlich auf Seiten der Piraten, aber auch bei den Angreifern, darunter auch einige Privatpersonen und Konvoi Geleitschutzjäger, die uns zu Hilfe kamen.
Das Komm knackte.
„Boreas an kleiner Falke, alles klar bei euch?“
Ich prüfte die Gravidardaten, welche mir von der Magnetar übertragen wurden.
„Ja. Die Frachter sind in Sicherheit und mein Jäger ist unbeschädigt. Aber wie?“
„Darüber können wir später reden. Wir müssen hier noch ein wenig aufräumen bevor wir uns auf dem Weg machen. Wir sehen uns zuhause.“
„Roger Mutter bis später und, Danke.“
„Bedank dich nicht zu früh, dafür wirst du einiges abzuarbeiten haben mein Junge.“
Ich verzog schmerzhaft das Gesicht.
„Verstanden. Kleiner Falke aus.“
„Bestätige, Boreas aus.“

Von der Mammut starteten mehrere Drohnen während ein paar kleinere TPs ins System sprangen um überlebende und Gefangene aufzulesen.
„Mensch Brian, da hast du aber tief in den Mist gegriffen. Alles in Ordnung bei dir?“
Das freudige Lachen das aus mir heraus brach war das erste seit wie mir schien eine Ewigkeit.
„Das sollte ich wohl besser dich fragen.“
Wir haben niemanden von uns verloren und das ist ein Glück. Nur Sonaka unsere Teladi hat einen Streifschuss abbekommen und ein paar Zentimeter des linken Flügels verloren, allerdings sind dabei zum Glück keine kritischen Fehler entstanden.“
„Wie kommst du überhaupt hier her, ich dachte ihr seit für Schwarze Sonne eingeteilt?“
„Da fliegen wir auch wieder hin. Deshalb werden wir euch ein kleines Stück begleiten.“
„Gerne. „Dann kann Sonaka, sobald wir in Ödland sind, ihren Jäger an die Magnetar andocken und sich den Schaden genauer ansehen. Würde uns noch fehlen dass sich irgendetwas lockert und der Jäger und sie doch noch drauf gehen.“
„Danke für das Angebot, ich nehme es gerne an wenn der Captain nichts dagegen hat.“
„Nein, machen sie es so. Übrigens, die Piloten der Mako und des Pegasus bitten darum, sich deiner Staffel anzuschließen. Befehl deiner Mutter.“
„Na dann, wer bin ich das ich meiner Mutter widerspreche nachdem sie mir gerade die Haut gerettet hat?“
„Soll ich dir darauf wirklich eine Antwort geben? Soweit ich das mitbekommen habe bei der kurzen Einsatzbesprechung, hat sie die Daten des Satelliten den du bei der Station ausgesetzt hattest genau im Auge behalten. Als dann das M1 im System auftauchte, noch bevor du angekommen bist, hat sie das Argonische Militär informiert und dieses hat sofort alles zusammen gezogen was es zur Verfügung hatte und nicht an der Front gebunden war.
Um die Colossus ist es schade und es wird nachher bestimmt eine Trauerfeier geben, aber sie war erst vor kurzem aus dem Kriegsgebiet zurückgekehrt und hätte eigentlich gar nicht starten dürfen. Der Captain und eine Rumpfcrew haben es trotzdem getan und fast alle Jäger der ersten Welle mitgebracht. Die anderen, darunter auch meine Staffel, wurden in Reserve gehalten. Wir sollten erst ins System springen, und zwar auf der anderen Seite, wenn der Kampf bereits im vollen Gange war, nur für den Fall das die Piraten eine weitere Überraschung auf Lager haben.“
„Hatten sie zum glück nicht. Wahrscheinlich haben sie nicht wirklich mit einer solchen Gegenwehr gerechnet.“
„Stimmt. Aber ich muss sagen, dieser Vila ist ganz schön heftig und dabei ist der nicht mal voll ausgerüstet.“
„Jap, er hat im Moment gerade einmal 6 MA/M Geschütze als Frontbewaffnung und die Raketen die wir eingelagert hatten. Die Türme sind leider immer noch leer.“
Wir unterbrachen unsere Unterhaltung, als wir durch das Tor nach Ödland flogen.
Dort angekommen, ließ ich die beiden Terranischen Jäger, und Delta drei, Sonaka und ihren Jäger dort landen. Sofort danach ging die Reise weiter.
Ein Signal auf meinem Kommboard lenkte meine Aufmerksamkeit auf einen anderen Kommkanal.
„Oh Tom, ich glaube Tanya möchte mich sprechen.“
„Schon Okay. Wir können uns nachher ja irgendwo eine kleine Bar suchen und weiter reden.“
„Oder so.“
Ich schaltete den Kanal um.
„Hier Brian ich höre?“
„Tanya hier. Das war ganz schön knapp und ihr habt euch echt Zeit gelassen hier her zu kommen.“
„Ja Tut mir Leid. Ich musste mich erst davon überzeugen dass alle in Ordnung sind.“
„Kann ich verstehen. Wie ist es ausgegangen?“
„Nicht so berauschend. Wir selbst haben zwar nur geringe Verluste an Piloten und Personal, aber der Materialschaden ist enorm.“
„Klingt nicht gut. Und was wurde aus meiner Station?“
„Tut mir Leid.“
„Verdammt!“ fluchte sie laut ins Komm.
„Es war das M1. Kurz bevor es gesprungen ist hat es noch eine Salve Torpedos auf sie abgeschossen und zerstört. Der Turm der dort zu deren Schutz war, konnte sie leider nicht abfangen. Sind bei dir denn alle unverletzt?“
„Wir wurden ein wenig durchgeschüttelt, aber alle sind Okay. Bruno hat am Turm ganze Arbeit geleistet und uns alles vom Hals gehalten was uns gefährlich werden konnte.
Übrigens, wer hat eigentlich die Türme auf der Magnetar und dem Frachter bedient?“
„Das war ein automatiches System das noch nicht ganz so weit verbreitet ist und derzeit nur schwer zu bekommen und ziemlich kostspielig ist.“
„Was du nicht sagst.“ Kicherte sie.
„Es nennt sich MARS Feuerleitsystem und gegen Aufpreis bekommt man auch das Drohnenkontrollsystem dazu. Sehr gut für Frachter, aber die Drohnen muss man immer noch extra kaufen was das ganze noch teurer macht.“
„Verstehe. Wenn ich so ein System damals gehabt hätte als ich noch aktiv dabei war, wäre mir einiges leichter von statten gegangen.“
„Glaub ich dir gerne. Habt ihr einen Ort wo ihr unter kommen könntet?“
„Nein. Wir sitzen praktisch wie Fische auf dem Trockenen. Unser gesamter Besitz liegt derzeit in den Frachträumen deines Merkur und ein bisschen Geld auf einer Teladi Bank.“
„Hmm…“
Ich überlegte was ich da machen konnte, bis ich eine meiner Verrückten Ideen hatte.
„Hör Mal ich hab da eine Idee, aber versprechen kann ich nichts und wir müssen Geheim halten dass du dort hin fliegst.“
„Klingt nicht schlecht, auch wenn ich nicht weis, wie du unseren Kurs geheim halten willst.“
„Zu erst einmal werden wir gleich die Transponder abschalten und dann auf Funkstille gehen.“
„Bist du Irre? Damit würden wir vielleicht nicht mehr auf dem Gravidar aufzuspüren sein, aber jedes Raumschiff das so reist, wird unweigerlich von der Argonischen Polizei angehalten oder abgeschossen.“
„Keine Sorge, dafür sind Tom und seine Leute da.“
Ich schaltete seinen Kanal dazu und erklärte ihm meine Idee.
“Man du bist echt verrückt.“
„Das sagst ausgerechnet du Tom.“
„Naja wir können es versuchen. Aber ab Ewiges Licht seit ihr auf euch gestellt und der Magnetar muss mindestens mit uns nach Schwarze Sonne kommen damit Sonaka ablegen kann.“
„Das dürfte kein Problem sein. Sobald wir in Ewiges Licht sind, sind wir sicher.“
„Wenn du meinst.“
„Ihr seid beide Verrückt, aber vielleicht mögen wir euch deshalb so gerne.“
Ich wurde wieder rot doch bevor ich etwas sagen konnte meinte Tom:
„Lady, sie haben ja keine Ahnung. Ich könnte ihnen da Sachen erzählen…“
„Oh, ich bin sicher bei einem Bier und in guter Gesellschaft dürfte das durchaus interessant werden.“
„Abgemacht. Bei meinem nächsten Kurzurlaub werde ich euch besuchen.“
„Leute, nun bitte ruhe. Transponder und Komm aus. Tom, nur noch Staffelkanal.“
„Bestätige, Deltastaffel aus.“
„Lustige Lady, dito.“
Lustige Lady war der Name von Tanyas Frachter. Ich frage mich echt was dass über die Pilotin aussagt. Aber bis es Zeit war das heraus zu finden, hatte ich andere Sorgen und konzentrierte mich wieder auf das Gravidar.
Ein Mal kamen uns im Sektor Nathans Reise eine Polizeistreife recht nahe, aber Tom regelte das für uns und wir konnten weiter fliegen.
Vor dem Tor zu Ewiges Licht, koppelte ich die Magnetar aus dem Konvoi aus und ließ sie mit Tom zusammen Richtung Schwarze Sonne fliegen. Sobald Sonaka ihren Jäger abgedockt hatte, würde der Miniträger zu und nach Ewiges Licht springen und zuhause Andocken.
Es dauerte nicht lange und wir waren endlich in meinem Heimatsektor.
Doch bevor wir weiter zur Station flogen, ließ ich die Frachter und Jäger Kurs auf den versteckten Satelliten nehmen, bei dem mich Tom Gestern aufgelesen hatte.
Eine Laserkommverbindung öffnete sich.
„Brian was machen wie hier?“
„Warten.“
„Und wo drauf?“
„Ich will wissen ob uns jemand gefolgt ist.“
„Und wie willst du das feststellen? Hier schwirren doch zig Frachter und Jäger herum.“
„Warte einfach ab.“
Wir warteten ungefähr eine halbe Stunde und ich konnte mir vorstellen, dass Tanya langsam ungeduldig wurde, dann war es soweit.
Ein einzelner bestimmter Jäger flog durch das Tor, doch statt weiter ins System zu fliegen, flog er hinter das Tor und wartete dort.
Anscheinend versuchte er sich ein Bild des Sektors zu machen bevor er weiter flog.
Mit war der Jäger aufgefallen, weil er nicht wie wir überhaupt nicht, sondern nur ganz schwach auf dem Gravidar zu sehen war. Dies deutete auf eine art Maskensystem hin weshalb ich auf einen Spion oder Kopfgeldjäger tippte.
Ich öffnete eine Laserkommverbindung zu meinen Staffelbegleitern.
„Mako, Pegasus, ihr bleibt hier und beschützt die Frachter. Ich muss mir etwas ansehen.“
„Verstanden, aber wenn sie Hilfe brauchen…“
„Weis ich wo ich sie finde, danke.“
Ich unterbrach die Verbindung und nutzte die Steuerdüsen, um hinter einen nahen Asteroiden zu treiben welcher mich vor der Sichtprojektionserweiterung, mit welchem der Jäger vielleicht ausgerüstet war, schützen würde.
Dort zündete ich die Antriebe und schoss in einem Bogen, der mich laut Computer hinter das Tor und den Jäger brachte, auf ihn zu.
Anscheinend war er wirklich die äußeren Gebiete oder den Frachtverkehr im System am beobachten und suchte dort nach unseren versteckten Frachtern, denn er bemerkte mich erst, als ich hinter ihm meine Waffen feuerbereit machte.
„Unbekannter Jäger, ergeben sie sich. Meine Waffen sind auf ihren Antrieb gerichtet und meine erste Salve wird ihre letzte sein!“
Wie erwartet zündete der Jäger seine Triebwerke in dem Versuch zu entkommen, doch mein Zeigefinger am Steuerknüppel war schneller.
„Amateur.“ Murmelte ich, als Mein Jäger mehrere Feuerstöße in sein Heck jagte.
Der Jäger, eine Konfiguration mit der ich nicht vertraut war, zerbarst fast augenblicklich in tausende Teile, bevor die Brennkammern der Triebwerke durchbrannten und den Schrotthaufen in eine Miniatursonne verwandelten.
Vom Piloten blieb keine Spur.
Wer immer es auch war, er hatte sich definitiv falsch entschieden und gehörte wahrscheinlich nicht dem argonichen Militär an.
Als ich sicher war, das niemand sonst uns belauschte, schickte ich einen komprimierten Befehl an die Mako.
„Geleitet die Frachter zur Heimatbasis, aber außerhalb des Frachterstroms. Ich werde euch folgen sobald ich sicher bin das es keine weiteren Verfolger gibt. Antwortet nicht.“
Zufrieden konnte ich beobachten, weil ich wusste wo ich suchen musste, wie sich zwei größere Punkte im Weltraum langsam in Bewegung setzten.
Als dann nach einer weiteren halben Stunde aber niemand Verdächtiges ins System gesprungen war, nahm ich Kurs auf den direkten Frachtweg zwischen den beiden Toren und gesellte mich zu den anderen Schiffen.

Diesmal schien mich niemand zu verfolgen und ich konnte mehr oder weniger in Ruhe Richtung Heimatstation fliegen.

Dort angekommen sah ich bereits die dort angedockte Mammut, welche einige frische Kampfspuren aufwies, sowie den Vila angedockt an der Station.
Von der Boreas war nirgends etwas zu sehen und ich war sicher dass Mutter die Operation von dort geleitet hatte.
Kurz bevor ich die Station erreichte, reaktivierte ich meinen Transponder und bat um Landeerlaubnis, welche ich sofort bekam.
Als mein Schiff die automatische Andockprozedur ausführte, bemerkte ich einen Blitz am Tor Richtung M148. Zuerst befürchtete ich einen weiteren Spion, aber ein Blick auf mein Gravidar zeigte mir, das lediglich die Magnetar ins System eingesprungen war und nun Kurs auf die Station nahm.
So weit so gut, dachte ich. Aber der wirkliche Tanz würde mir evtl. noch bevor stehen wenn ich wieder auf Mutter traf…


[Vorläufiges Ende]
(Nun dürft ihr. :D )

Zarzunaba
Posts: 139
Joined: Sat, 23. Feb 08, 13:58

Post by Zarzunaba » Wed, 25. Apr 12, 22:10

nicht schlecht...

1te frage: aus welchem spiel ist das?^^

paar rechtschreibfehler "rekelte"... es heißt "räkelte" :D
der beste der mir aufgefallen ist...

ansonsten ganz gut so weit. zock schnell weiter und gib schnell die geschichte weiter :D liest sich eigentlich ganz gut!

User avatar
Bloody_Kain
Posts: 881
Joined: Sun, 12. Aug 07, 18:15
x4

Post by Bloody_Kain » Wed, 25. Apr 12, 23:13

aus welchem spiel ist das?^^
Eigentlich sollte der Titel es doch sagen oder?
X³ Albion Prelude. ^^

Und weiter spielen ist nicht mehr, da der letzte Patch das Savegame zerschossen hat, weil um die Geschichte zu schreiben, hab ich mir ein Playerhome von Anfang an ercheatet mit dem Cheatscript. Der letzte Patch hat das Player HQ aber als Teil einer Sidestory eingefügt und zack, das wars.
Irgendwie hat sich das Spiel danach an der Tatsache gestört, das ich schon ein Player HQ hatte.

Eigentlich hatte ich vor, die Story während der Main Kampagne von AP weiter zu spinnen, aber ohne das Player HQ, und ohne das was ich da bereits erreicht hatte, und nun wieder von Vorne anfangen macht irgendwie kein Spaß.

Klar, ich könnte was improvisieren, aber der Fakt, das ich trotzdem wieder einmal von Vorne anfangen müsste, nervt mich dann doch schon zu sehr ums zu machen. ;)
Vielleicht irgendwann Mal, vielleicht auch mit nem neuen Chara, ka.

Zarzunaba
Posts: 139
Joined: Sat, 23. Feb 08, 13:58

Post by Zarzunaba » Fri, 27. Apr 12, 07:30

welches spiel das ist, ist mir dann im bett aufgefallen... :D

also... nur weil du keine lust hast, neu anzufangen, hab ich ne geschichte gelesen die du net vollendest? ach verdammt xDDD

schreib doch selbst was. guck doch im internetz nach, wie die story weitergeht und spinn dir was zurecht... oder bist genauso kreativ wie ich?^^

User avatar
Bloody_Kain
Posts: 881
Joined: Sun, 12. Aug 07, 18:15
x4

Post by Bloody_Kain » Fri, 27. Apr 12, 17:35

Ka wie Kreativ du bist, diese Story ist allerdings nicht meine erste.
Es war nur die erste zum Thema X Universum. ^^
Außerdem, das weiter führen in einem X Spiel ist ja nicht SO einfach, schließlich haben die X Spiele ein unendliches Potential und eine Geschichte wie die meine kann ein ganzes Leben beinhalten, bis zu einem bestimmten Ereignis gehen oder mit dem Tod enden.

Naja mal schauen. Ich wollte eh noch ein richtiges Ende schreiben.
Im Moment überarbeite ich das geschriebene etwas, mach es stimmiger und merze Fehler aus die mir auffallen.
Danach mal schauen.
Das Ende steht in den Sternen, also schön weiter den Himmel beobachten. ;)

Black_Bird
Posts: 1357
Joined: Wed, 6. Nov 02, 20:31
xr

Post by Black_Bird » Fri, 27. Apr 12, 17:48

Bloody_Kain wrote:Ka wie Kreativ du bist, diese Story ist allerdings nicht meine erste.
Es war nur die erste zum Thema X Universum. ^^
Außerdem, das weiter führen in einem X Spiel ist ja nicht SO einfach, schließlich haben die X Spiele ein unendliches Potential und eine Geschichte wie die meine kann ein ganzes Leben beinhalten, bis zu einem bestimmten Ereignis gehen oder mit dem Tod enden.

Naja mal schauen. Ich wollte eh noch ein richtiges Ende schreiben.
Im Moment überarbeite ich das geschriebene etwas, mach es stimmiger und merze Fehler aus die mir auffallen.
Danach mal schauen.
Das Ende steht in den Sternen, also schön weiter den Himmel beobachten. ;)
Geht schwer, mein Imperium lässt mir nicht einmal soviel Zeit, um mit meinem Yacht ein Minotaurus GT ( TL Klasse von Lucike ) einfach durchs Universum zu fliegen xD ...

Boro Pi
Posts: 3767
Joined: Wed, 6. Nov 02, 22:50
x3tc

Zeichen setzen

Post by Boro Pi » Thu, 10. May 12, 15:42

Was haben Dir die Kommata nur getan, dass Du sie mit solch abgrundtiefer Missachtung strafst?

Mein Magnetar – Komma - welcher den Frachter geleitete, in dem immer noch die Fracht für Tanya geladen war – Komma - und Tanyas in die Jahre gekommener Express.

Allein das M1, das uns gegenüber stand – Komma - hätte alle Frachter und die Station mit wenigen Salven auslöschen können.

„Und sie glauben – Komma - dass dieser mickrige Begleitschutz euch vor mir schützen wird? Wenn ich mit ihm fertig bin – Komma - werdet ihr alle meine Sklaven sein und ich werde euch schon zeigen, wer der Meister ist!“

„Wissen sie nicht – Komma - wer ich bin?“

Mutter musste wirklich alles Mobilisiert haben was sie zur Verfügung hatte, denn ich entdeckte auch den Mako und Pegasus – Komma - die ich auf meiner kleinen Reise gekauft hatte – Komma - und auch Toms Staffel, die sich mit Begeisterung in den Kampf stürzte.

Ein kleines Trägerschiff, ähnlich wie meine Magnetar – Komma - wurde ebenfalls zerstört und die Jäger fielen wie die Fliegen.

Erst drei – Komma - dann sechs Raketen schossen auf den Frachter zu, bevor ich den Kurs etwas korrigierte – Komma - um nicht meine eigenen Raketen abzuschießen und ließ nun die Kanonen sprechen.

Von der Mammut starteten mehrere Drohnen – Komma - während ein paar kleinere TPs ins System sprangen – Komma - um überlebende und Gefangene aufzulesen.

Das freudige Lachen – Komma - das aus mir heraus brach – Komma - war das erste seit wie mir schien eine Ewigkeit.

„Nur Sonaka – Komma unsere Teladi – Komma - hat einen Streifschuss abbekommen und ein paar Zentimeter des linken Flügels verloren, allerdings sind dabei zum Glück keine kritischen Fehler entstanden.“

„Würde uns noch fehlen – Komma - dass sich irgendetwas lockert und der Jäger und sie doch noch drauf gehen.“

„Na dann, wer bin ich – Komma - das ich meiner Mutter widerspreche – Komma - nachdem sie mir gerade die Haut gerettet hat?“

„Soweit ich das mitbekommen habe bei der kurzen Einsatzbesprechung, hat sie die Daten des Satelliten – Komma - den du bei der Station ausgesetzt hattest – Komma- genau im Auge behalten.“

Wir sollten erst ins System springen, und zwar auf der anderen Seite, wenn der Kampf bereits im vollen Gange war, nur für den Fall – Komma - das die Piraten eine weitere Überraschung auf Lager haben.“

„Jap, er hat im Moment gerade einmal 6 MA/M Geschütze als Frontbewaffnung und die Raketen – Komma - die wir eingelagert hatten.“

„Ja – Komma - Tut mir Leid. Ich musste mich erst davon überzeugen – Komma - dass alle in Ordnung sind.“

„Es war das M1. Kurz bevor es gesprungen ist – Komma - hat es noch eine Salve Torpedos auf sie abgeschossen und zerstört. Der Turm – Komma - der dort zu deren Schutz war, konnte sie leider nicht abfangen.“

„Bruno hat am Turm ganze Arbeit geleistet und uns alles vom Hals gehalten – Komma - was uns gefährlich werden konnte.

„Das war ein automatiches System – Komma - das noch nicht ganz so weit verbreitet ist – Komma - und derzeit nur schwer zu bekommen und ziemlich kostspielig ist.“

„Sehr gut für Frachter, aber die Drohnen muss man immer noch extra kaufen – Komma - was das ganze noch teurer macht.“

„Glaub ich dir gerne. Habt ihr einen Ort – Komma - wo ihr unter kommen könntet?“

Ich überlegte – Komma - was ich da machen konnte, bis ich eine meiner Verrückten Ideen hatte.
„Hör Mal – Komma - ich hab da eine Idee, aber versprechen kann ich nichts und wir müssen Geheim halten – Komma - dass du dort hin fliegst.“

„Naja – Komma - wir können es versuchen.“

Ich wurde wieder rot – Komma - doch bevor ich etwas sagen konnte meinte Tom:

Aber bis es Zeit war – Komma - das heraus zu finden, hatte ich andere Sorgen und konzentrierte mich wieder auf das Gravidar.

Vor dem Tor zu Ewiges Licht – Kein Komma - koppelte ich die Magnetar aus dem Konvoi aus und ließ sie mit Tom zusammen Richtung Schwarze Sonne fliegen.

„Ich will wissen – Komma - ob uns jemand gefolgt ist.“

Dies deutete auf eine art Maskensystem hin – Komma - weshalb ich auf einen Spion oder Kopfgeldjäger tippte.

Ich unterbrach die Verbindung und nutzte die Steuerdüsen, um hinter einen nahen Asteroiden zu treiben – Komma - welcher mich vor der Sichtprojektionserweiterung, mit welchem der Jäger vielleicht ausgerüstet war, schützen würde.

Von der Boreas war nirgends etwas zu sehen und ich war sicher – Komma - dass Mutter die Operation von dort geleitet hatte.

Zarzunaba
Posts: 139
Joined: Sat, 23. Feb 08, 13:58

Post by Zarzunaba » Fri, 11. May 12, 10:55

Versuch doch mal im Internet nach ner Save zu gucken, wo du grade mit der Mission warst.
Dann erstellst du dir per Script alle Schiffe so, wie du sie hattest.
Dann kannst auch weiterschreiben, oder net? :P

Post Reply

Return to “Kreative Zone”