Victoria - Legends of Phoenix

Der kleine Teladi aus dem X-Universum hat Gesellschaft bekommen - hier dreht sich jetzt auch alles um das, was die kreativen Köpfe unserer Community geschaffen haben.

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Post by Guest » Sat, 26. Apr 03, 19:54

Hups, is ja meiner,stimmt... dan hör ich wohl besser auf...

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Arsaneus
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Post by Arsaneus » Sat, 26. Apr 03, 21:07

Ich bin nicht mehr Arbeitslos...*freu*

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Post by Guest » Sun, 27. Apr 03, 18:42

Es folgt die Fortsetzung.

Hier drin war es ziemlich dunkel. Sie befand sich in einem langen Gang nahe des Casinos.
Victoria:"Wer bist du?"
Sie nahm ihre Lanze und begab sich in Kampfhaltung.
Sakuja:"Geister! Kommt nur, ich bin Sakuja, Prinzessin von Rolante, Lanzenkämpferin, Bogenschützin und begabte Magierin! Ich habe keine Angst vor euch!"
Victoria:"Schön, aber ich bin kein Geist, sonden eine KI!"
Sakuja:"Kahi? Zeig dich und lege deine Waffen nieder!"
Victoria:"Erstens habe ich keine Waffen und zweitens kann ich mich nicht zeigen, weil ich keinen Avatar habe!"
Sakuja:"Avatar? Ein... Himmelsbote?"
Victoria:"Nein... wie soll ich dir das erklären... was soll`s, kannst du uns helfen?"
Sakuja:"Bei was?"
Langsam ließ sie die Waffe sinken. Sie konnte keine Gegenwart von dunkler Macht spüren. Sie fühlte die Kraft des Lebens in diesem Ding. Was auch immer es war.
Victoria:"Die Besatzung dieses Raumschiffes ist verletzt, hast du vielleicht ein paar Heilkräuter oder sowas?"
Sakuja:"Raumschiff? Also ich versteh kein Wort, aber bring mich zu ihnen."
Victoria:"Immer den rechten Gang entlängs und die vierte Tür links, dann die dritte rechts."
Sakuja:"Ich eile."
Sie band sich die Lanze wieder auf den Rücken und lief los. Es verwunderte sie sehr, wie es hier drinnen aussah. Überall an den Wänden waren kleine Lichtquellen... sie hielt sie für eingeschlossene Glühwürmchen. Als sie die Krankenstation erreichte, lagen dort alle aus der Crew verletzt in den Betten. Zahida eilte umher und versuchte, alle zu versorgen während Roger sich verzweifelt bemühte, ihr zu helfen.
Sakuja:"Boah... hier ist alles so weiß! Wie habt ihr das gemacht?"
Zahida:"Wer bist du?"
Sakuja:"Kahi hat mich geschickt. Ich soll euch helfen."
Victoria:"Eigentlich heiße ich Victoria... naja, was kannst du machen?"
Sakuja:"Sie sind nicht sonderlich schwer verletzt... ich kann sie heilen."
Leroy:"NICHT SONDERLICH SCHWER VERLETZT??? ICH VERBLUTE!!!!!"
Er schrie diese Worte, als wenn er gleich sterben würde. Sakuja nahm etwas aus ihrem Anzug und ging damit zu Leroy. Es war ein kleines Fläschchen mit einer blauen Flüssigkeit. Sie tropfte es in seinen Mund. Leroy bekam einen merkwürdigen Gesichtsausdruck.
Leroy:"DAS BRENNT WIE FEUER!!!"
Sakuja:"Schwächling... gleich wirds besser."
Leroy kränkelte noch etwas und hielt sich den Bauch. Auf einmal schaute er erstaunt.0
Leroy:"Hm? Es hat aufgehört."
Er schaute sich seinen Arm und sein Bein an. Er war in wenigen Sekunden vollständig geheilt worden! Sakuja verabreichte jedem ein paar Tropfen und steckte das Fläschchen wieder ein. In kürzester Zeit stand die Besatzung der Majestic wieder auf den Beinen.
Sakuja:"Also, jetzt seid ihr mir ein paar Antworten schuldig. Wer seid ihr, was macht ihr hier? Ich hoffe für euch, ihr seid nicht aus dem Wüstenkönigreich Navarre!"
Steve:"Ich bin von der Erde, die anderen sind alle von Gadeein."
Sakuja:"Sagt mir beides nichts. Sind wohl kleine Dörfer am Weltenrand."
John:"Weltenrand?"
Sakuja:"Ja. Wenn ihr über ihn hinausgeht, fallt ihr ins nichts."
Roger:"Ähm... Planeten sind rund..."
Sakuja:"Warum fallen wir dann nicht runter?"
Victoria:"Soweit ich das sehe, ist dies hier eine mitteralterliche Welt. Technologisch etwa dem 14.Jahrhundert auf der Erde entsprechend. Sie haben noch keine Ahnung von sowas."
Sakuja schaute etwas verärgert-sie verstand zwar kein Wort, aber ihr war klar, dass das kein Kompliment war.
Sakuja:"Hä? Was solls. Jetzt zeig dich doch endlich mal, Kahi!"
Victoria:"Ich bin das um dich herum. Dieses gesamte Raumschiff."
Sakuja:"Was zum Henker ist ein Raumschiff?"
Steve:"Damit reisen wir durch das Weltall."
Sakuja schaute ihn fragend an.
Andrew:"Wir reisen zwischen den Sternen."
Sakuja:"Natürlich, und ich bin der Biestkönig."
Andrew:"Echt jetzt."
Sakuja:"Das will ich sehen."
Victoria:"Unsere Antriebe sind zerstört... Schilde sind betriebsfähig... Laser zerstört... Lebenserhaltungssysteme und einige wichtige andere Dinge sind auf den Radius von 30 Kilometern verteilt..."
Sakuja:"Soll heißen?"
Andrew:"Unser Raumschiff ist kaputt."
Chrew und Werch kamen gerade herein.
Chrew:"Tja, das Gonerschiff ist im Eimer, aber der Geier funktioniert noch."
Werch:"Hey, wer is denn das?"
Sakuja:"Was? MEERESMONSTER!"
Sie sprang rückwärts an die Wand und hielt sich kampfbereit.
Werch:"Wasn los?"
Sakuja rannte auf die beiden zu und wollte mit ihrer Lanze zustechen. Hendrik konnte noch im letzten Moment sein Schwert ziehen und den Angriff abwehren.
Hendrik:"Das sind welche von uns!"
Sakuja:"...keine Meeresmonster?"
Andrew:"Sie kommen zwar aus dem Meer, sind aber bestimmt keine Monster."
Sakuja:"Achso...hättet ihr doch gleich sagen können..."
Sie grinste etwas und hoffte, dass die beiden nicht böse auf sie sind.
Andrew:"Wundert dich gar nicht, wie ich aussehe?"
Sakuja:"Du bist einer des Sumpfkrötenvolkes. Das sind fliegende Händler. Sie reisen durch das ganze Land um ihren Schrott zu verkaufen."
Andrew:"Also gibt es hier Teladi."
Sakuja:"Wie auch immer. Wollt ihr mit aufs Schloss kommen?"
Victoria:"Werch und Chrew müssen aber hierbleiben. Die beiden werden versuchen müssen, die Antriebe wieder zum Laufen zu bringen."
Sakuja:"Ich weiß nicht, worum es geht, aber das würde ich nicht empfehlen. Navarre Soldaten und Biestmänner streunen durch diese Gegend. Wenn sie euch sehen, werden sie euch gefangen nehmen oder gleich aufspießen... und über Nacht werdet ihr sowieso erfrieren. Und sonderlich gemütlich sieht es auch nicht aus..."
Victoria:"Dann geht ihr am besten alle. Ich versuche mittlerweile mit den Drohnen das Schiff zu reparieren... ich habe noch ein paar Ersatzteile auf Lager."
Sakuja schaute die Wand an als sie Victoria ansprach.
Sakuja:"Drohnen? Kahi, bist du eine Bienenkönigin?"
Victoria:"MEIN NAME IST VICTORIA!!! Und das mit den Drohnen verstehst du eh nicht, jetzt geht endich, bevor die Wachen kommen."
Sakuja:"Reg dich ab... folgt mir!"
Alle trotteten ihr hinterher. Auf ihrem Weg stellten sie sich alle vor. Jetzt waren sie im Tunnel.
Steve:"Mein Gott... das ist hier ja ziemlich steil... da oben soll eine Burg sein?"
Sakuja:"Ja, ganz oben ist Rolante. Ihr könnt es bald sehen."
Bernhard:"Ich weiß, es ist eine dumme Frage, aber weshalb vertraust du und?"
Sakuja:"Wegen Sir Hendrik."
Hendrik:"Das Sir kannste weglassen... und wieso wegen mir?"
Sakuja:"Ich spüre, dass du ein Magier des Lichtes bist."
Hendrik:"Magier des Lichtes?"
Sakuja:"Ja, und das heißt, dass ihr von den Guten seid. Vieleicht werden wir dank euch auch endlich Koren loß."
Zahida:"Koren?"
Sakuja:"Ein Magier der Schatten."
Keine wusste, worm es ging, aber sie würde wohl kaum irgendwelche hilfreichen Dinge sagen...
Sie erreichten das Ende des Tunnels. Von hier an ging der Weg noch steiler hinauf. Man konnte an der Bergspitze schon das Schloss erahnen. Ein paar Todesvögel flogen hier umher, griffen die Gruppe jedoch nicht an.
Steve:"Wie hoch sind wir eigentlich schon?"
Sakuja:"Sehr hoch."
Langsam wurde es böiger. Schließlich war ein gleichmäßiger und starker Wind zu spüren, der angsteinflößende Geräusche machte.
Roger:"Mein Gott... langsam habe ich Angst, wegzuwehen..."
Sakuja:"Wieso? Ist doch noch fast windstill. Wartet ab, bis wir das Schloss erreichen!"
Roolante war jetzt schon direkt vor ihnen. Höchstens noch zweihundert oder dreihundert Meter höher. Sie liefen jetzt über fast schon senkrechten Boden. Sakuja störte das nicht sonderlich. Die Anderen kämpften damit, nicht hinunterzustürzen.
Sakuja:"Jetzt ist es windig."
Leroy konnte sich kaum noch halten... ein falscher Tritt und er würde ein paar hundert Meter den Fels hinunterrollen. Andrew stolperte, konnte sich aber gerade noch an einem hervorstehenden Fels festhalten. Langsam wurde der Boden wieder ebener. Sie standen jetzt direkt vor dem Schloss Rolante. Es war gigantisch und streckte sich mindestens ein paar hundert Meter in die Höhe.
Werch:"Wie habt ihr das hier gebaut?"
Sakuja:"Aus Steinen. Wieso?"
Chrew:"Er meint hier oben, bei dem Wind... wieso stürzt es nicht ein?"
Sakuja:"Weil es von Amazonen gebaut wurde."
Werch:"Toll, das sagt jetzt sehr viel."
Sakuja klopfte am Tor. Es öffnete sich.
Wache:"SAKUJA! Ihr sollt das Schloss nicht ohne uns verlassen!"
Sakuja:"Ich habe ein paar Gäste mitgebracht. Sie brauchen dringend eine Ausrüstung!"
Wache:"Wer hat euch dies erlaubt? Sie könnten getarnte Navarre-Soldaten sein."
Sakuja:"Sind sie nicht. Jetzt geht zur Seite, ich will sie Vater vorstellen. Ich habe nämlich keine Ahnung, wovon sie reden. Vielleicht kann er ihnen helfen."
Wache:"Aber... na gut, tretet ein!"
Die Wachen gingen zur Seite.
Sakuja und die anderen gingen in Richtung Thronsaal. Alles sah hier so anders und simpel aus. Werch wunderte sich, dass diese Konstruktion hielt. Die Architekten müssen entweder Genies oder Vollidioten mit viel Glück gewesen sein... nachdem sie ein paar hundert Treppenstufen gestiegen waren, erreichten sie den Thronsaal. Hier waren keine Wachen, nur ein langer roter Teppich und ein Thron. Dort saß Sakujas Vater, der sich gerade etwas durchlaß, eine Schriftrolle.
Sakuja:"Hallo Vater."
König Eisenhart:"Sakuja... ich habe dir schon tausendmal gesagt, dass du das Schloss nicht alleine verlassen sollst! Und was bringst du da mit? Und was für Kleidung tragen sie? Wenn du das nicht sofort alles erklärst, gibt es eine Woche Hausarrest! Halt, warte... ist dieser da von meinen Soldaten?"
Hendrik:"Nein, ich bin Schwertkämpfer."
Eisenhart:"Dich plagen dunkle Träume..."
Hendrik:"Was? Woher...?"
Eisenhart:"Es steht geschrieben, dass die Auserwählten in diesen Tagen eine Reise machen würden, um die Welt zu retten. Ich spüre seltsame Kräfte bei dir... ah, was solls, wahrscheinlich nur Einbildung... wie neulich mit Gerd."
Hendrik:"Hä?"
Eisenhart:"Du wirst sehen... wie dem auch sei, WACHEN! Bringt ihnen normale Kleidung."
Zahida:"Also eigentlich sind wir mit unserer Kleidung recht zufrieden..."
Eisenhart:"Nein, die könnt ihr hier nicht tragen... die Nächte sind kalt. Während meine Wachen geeignete Kleidung für euch suchen, solltet ihr euch vorstellen. Warme Kleidung werdet ihr auf jeden Fall von mir erhalten, aber ich will wissen, wer ihr seid. Wenn ihr eure Sachen erhalten habt, geht ihn die Kammer dort drüben... dort könnt ihr euch umziehen."
Chrew:"Ich bin ein Borone. Mein Name ist Chrewzany, aber man nennt mich nur Chrew. Ich bin ein Techniker, und es gibt nichts, was nicht reparabel ist."
Werch:"Ich bin sein Bruder, Werchzany. Mich nennt man Werch. Ich bin ebenfalls ein Techniker."
John:"Ich bin der Händler John O`Hear."
Leroy:"Ich bin Leroy Jordan, Radiosprecher."
Roger:"Ich bin Major Roger Hammon, und arbeite bei der Polizei."
Andrew:"Ich bin von den Teladi, mein Name ist Andrew Gahrandschiraviu, ich bin ein..."
Eisenhart unterbrach ihn:"Händler, was sonst?"
Bernhard:"Ich bin der Goner-Abt Bernhard."
Hendrik:"Ich bin Hendrik, der Schwertkämpfer."
Zahida:"Mein Name ist Zahida Mitchell, ich bin Pilotin, Taktikerin und Sanitäterin."
Steve:"Und ich bin Steve Freeman. Sonst nichts."
Eisenhart:"Aha. Ich verstehe zwar nicht jedes Wort, aber eure Namen sind mir nun bekannt... WACHEN, wo bleibt die Kleidung???"
Ein paar Wachtposten liefen herbei.
Wache:"Hier sind sie, König Eisenhart!"
Die Truppe zog sich nun um. Ihre Kleidungsstücke waren zwar sehr alt, doch gemütlich und sauber, und vor allem warm. Alles sah etwas königlich aus. Nur Hendrik behielt seine Sachen an. Über seinen rot-weißen Umhang bekam er jedoch noch einen Mondesumhang, der ein sehr dunkles Blau hatte. Er sollte ihn tarnen, denn sein weiß war viel zu auffällig.
Eisenhart:"Jetzt, wo ihr standesgemäß ausseht, erklärt mir, was euch zu mir führt!"
Andrew:"Die Majestic, unser Raumschiff, wurde von Khaak abgeschossen, die Antriebe fielen aus und wir strandeten auf diesem Planeten."
Eisenhart:"Ähhh... Schiffbrüchige?"
Andrew:"Soll ich das jetzt genauer erklären?"
Eisenhart:"Ich bin interessiert. WACHEN!!! Sucht nach geeigneten Waffen für sie."
Andrew:"Also, ein Raumschiff besteht aus Metall. Damit ist es möglich, zu fliegen. Und wir fliegen sozusagen zwischen den Sternen hin und her. Wie ihr sicherlich wisst, werden Dinge kleiner, wenn man sich von ihnen entfernt. Und fast alle diese Sterne sind andere Planeten, das heißt Welten. Und jede ist anders. Wir sind nur zu weit von ihnen entfernt, um sie als Planeten zu erkennen."
Eisenhart:"Ähhh... sonst gehts gut?"
Andrew:"Das ist mein voller Ernst, und sobald unser Schiff repariert ist, werden wir es euch beweisen."
Sakuja:"Das haben sie mir auch gesagt."
Die Wachen kamen jetzt mit ein paar Waffen an. Chrew und Werch bekamen ja eine Lanze, Zahida, Leroy und Steve einen Bogen sowie jede Menge Pfeile und Langschwerter und Roger und John bekamen Kampfäxte. Andrew wurde ein langer Dreizack in die Hand gedrückt, Hendrik bekam ein Gold-Schild und Bernhard lehnte jegliche Waffen ab.
Steve:"Und was sollen wir damit?"
Eisenhart:"Ich nehme an, ihr wollt überleben. Dann müsst ihr euch auch wehren. Wenn ihr z.B. Pilze suchen geht oder wir angegriffen werden, dann müsst ihr euch gegen jegliche Gefahren verteidigen."
Leroy:"Also wohnen wir jetzt hier?"
Eisenhart:"Also das will ich doch stark hoffen! Ihr könnt im Raum der Weisen schlafen. Wieviele seid ihr? 2, 4, 6, 8, 10. Passt genau. Und überlegt es euch nicht anders, denn erstens habt ihr da draussen alleine keine Chance und zweitens... egal."
Leroy:"Und was sollen wir den Rest des Tages machen?"
Eisenhart:"Das weiß ich schon. Da dies euer erster Tagin Rolante ist, bekommt ihr aber keine schweren Aufgaben. Leroy, Zahida, Steve, ihr drei geht auf Patrouillie. Roger, John, Bernhard, ihr drei geht auf die Mauer und wacht über die Burg. Chrew und Werch, ihr beide geht in den Trainingsraum... ihr seht aus, als wenn ihr es bitter nötig hättet. Andrew, Hendrik, ihr beide geht in das Dorf Mondenschein. Ihr eskortiert eine Getreide-Ladung. Seid ihr einverstanden?"
Steve:"Haben wir eine andere Wahl?"
Eisenhart:"IHR STEHT AB SOFORT UNTER MEINEM BEFEHL, DA ERBITTE ICH RESPEKT!!!!!"
Hendrik:"Jawohl, König!"
Er meinte das eigentlich sarkastisch, aber das begriff Eisenhart nicht.
Eisenhart:"Wachen, bringt die Boronen in den Trainingsraum und Roger, John und Bernhard auf die Mauer."
Wache:"Jawohl, Sir!"
Sie wurden weggebracht.
Eisenhart:"Andrew, Hendrik, ihr erhaltet einen Lageplan von den Wachen am Ausgang. Sie werden euch auch einen Kompass geben. Und jetzt los!"
Hendrik und Andrew marschierten ab. Nur Steve, Zahida, Leroy und Sakuja waren jetzt noch mit Eisenhart im Raum.
Eisenhart:"Die Anderen drei sollen einfach das nähere Gebiet um das Schloss herum überwachen... kommt aber nicht zu spät zurück, sonst werdet ihr erfrieren. Hendrik und Andrew werden diese Nacht wohl in Mondenschein bleiben."
Sakuja:"Kann ich mit ihnen mit?"
Eisenhart:"Nein."
Sakuja:"Biiiiiiitteeeeeee!!!"
Eisenhart:"Nein. Du gehst auf dein Zimmer!"
Sakuja:"Nein, ich will mit ihnen mit. Paaaapaaaa!!![heul;schluchz]"
Eisenhart schaute sie streng an... aber er hatte heute noch wichtigeres vor, und wenn Sakuja sich etwas in den Kopf setzt, ist sie davon nicht mehr abzubringen...
Eisenhart:"Na gut, meinetwegen... und jetzt verschwindet, ich habe wichtigeres zu tun."
Steve, Zahida, Leroy und Sakuja gingen los.
Sakuja:"Welchen Weg wollt ihr gehen? Zu eurem Schrotthaufen oder über die Berge? Da hat man eine herrliche Aussicht!"
Zahida:"Na dann über die Berge."
Leroy:"Wird es da nicht etwas windig?"
Sakuja:"Nicht windiger als es eh schon ist."
Steve:"Aha... na dann auf!"
Sakuja nahm Pfeil und Bogen mit, dann verließen sie das Schloss und gingen den linken Trampelpfad entlängs. Sie gingen über hohe Klippen, unter denen man nur etwas grünliches erkennen konnte. Vermutlich war es Wald. An einigen Stellen war der Weg sehr eng-ein falscher Schritt würde den Tod bedeuten. Leroy überwand einige Stellen nur im kriechen, während Sakuja fröhlich über den Berg marschierte. Der Wind hier machte ihr nichts aus. Die Aussicht von dort oben war riesig. Man konnte bis zum Meer schauen, das sehr weit entfernt war. Hier und da vermutete Steve ein paar Städte, aber er konnte sie niht genau erkennen. Teilweise bestand ihr Weg nur aus weit aus dem Berg herausragenden Felsen. Ab und zu mussten sie auch ein paar Meter springen... zum Glück hatte Sakuja immer ein Seil dabei. Das band sie an solchen Abgründen fest und die anderen hangelten zu ihr hinüber. Sie hatten keine andere Wahl, denn alleine würden sie den Weg zurück nicht finden.
Steve:"Ist ja ganz schön hoch hier... wann wird der Weg wieder breiter?"
Sakuja:"Gleich da vorne um die Ecke ist ein Plateau. Dort werden wir eine Stunde rasten und nach Feinden Auschschau halten. Dann kehren wir zurück."
Steve:"Aha...AAAAAAAAA!!!!!!"
Er stolperte und fiel nach unten. Gerade noch konnte er sich an einem Felsvorsprung festhalten, der knapp einen Meter tiefer war.
Leroy:"HALT DICH GUT FEST!"
Steve:"NEIN, ICH LASSE LOS, WEIßT DU? FÜR WIE BESCHEUERT HÄLTST DU MICH EIGENTLICH? HOLT MICH WIEDER HOCH!"
Sakuja sprang zu ihm hinunter und hielt sich an einem Vorsprung knapp unter Steve fest.
Sakuja:"Das könnte jetzt etwas weh tun..."
Leroy und Zahida schauten nach unten. Irgendwas leuchtete bei Sakuja. Sie konnten sie aber nicht ganeu erkennen, denn Steve verdeckte sie.
[WOOOOOOSH!]
Schreiend flog er nach oben und an ihnen vorbei, dann machte er einen Vorwärtssalto und landete auf dem Rücken aus dem Weg. Sakuja rannte wieder nach oben. Sie konnte mühelos zu ihnen hochklettern. Als ob sie über ebenen Weg wandern würde.
Steve:"Aua... was war das?"
Sakuja:"Ein kleiner Energieball. Irgendwie musste ich dich ja retten. Also habe ich dich einfach wieder hochkatapultiert."
Steve:"Danke, aber ging das nicht schmerzfreier?"
Sakuja:"Mir ist auf die Schnele nichts Besseres eingefallen... komm, gleich kannst du dich ausruhen..."
Sie gingen weiter, bis sie das Plateau auf dem Berg erreichten. Es war ganz offensichtlich von Menschenhand geschaffen, denn so gerade konnte es nicht von Natur aus sein. Sie setzten sich auf den Boden.
Zahida:"Wonach sollen wir hier Ausschau halten? Wir sind auf einem Plateau am Rande eines Berges und man kann da unten nichts erkennen..."
Sakuja:"Dieses große Plateau hier wurde von den Biestmännern geschaffen. Sie fliegen auf Vögeln hierher und springen auf diesem Plateau ab. Wir sollen aufpassen, dass sie nicht kommen."
Leroy:"Die... kommen doch nicht häufig, oder?"
Sakuja:"Fast nie."
Der Himmel blitzte in einem grellen Licht auf.
Steve:"Ich will euch ja nicht beunruhigen, aber da oben ist etwas... und es kommt immer näher."
Sakuja:"Wo?"
Steve zeigte nach oben.
"Direkt über uns..."
Sakuja:"IN DECKUNG!"
Alle liefen schnell zu der Felswand und hielten sich möglichst dicht daran. Sie versuchten, sich in kleinen Lücken in der Wand zu verstecken.
[WOOOSH! [Knall!]]
Ein Boron Octopus war mitten auf dem Plateau aufgeschlagen und seine drei Laserauswüchse bohrten sich in den Fels. Es sah aus wie ein Zelt. Das Cockpit sprang auf und Wasser plätscherte hinaus, dann fiel ein Borone aus dem Cockpit. Er rappelte sich auf.
Sakuja:"Ein Seemonster?"
Benommen sprach er zu ihnen:"B... B... Boron Speschill Äigent, ihr seid... alle va...haftet."
Steve:"Wer bist du?"
"Hab ich doch grade gesacht... Boron Special Agent, BSA..."
Zahida:"Wo kommst du her?"
BSA kam jetzt langsam wieder zu sich...
BSA:"Von Gadeein, wir wurden gerade angegriffen... ich konnte gerade noch starten, dann flog alles in die Luft und jetzt bin ich hier... Hände hoch, ihr seid verhaftet! Ich habe keine Ahnung, wo ich bin, aber ihr habt bestimmt was damit zu tun..."
Zahida:"Wir sind auch von Gadeein."
Sakuja:"Nur ich nicht."
Steve:"Und ich auch nicht."
Leroy:"Aber ich."
BSA:"Und... was ist passiert?"
Zahida:"Der Planet ist zerberstet, und du wurdest in die Zukunft katapultiert, genau wie wir."
BSA starrte sie an. Seine Benommenheit verschwand bei diesen Worten endgültig.
BSA:"Was für ein Quatsch."
Zahida:"Hast du ne bessere Erklärung."
BSA:"Äh... naja, nicht so..."
Steve:"Du wirst dich schnell dran gewöhnen..."
BSA:"Äh... Gadeein ist ... zestört?"
Leroy:"Jo, leider."
BSA:"Tja, und... was nu? Wo bin ich?"
Sakuja:"Du befindest dich nahe der Burgfestung Rolante. Wir sind auf Patrouillie."
BSA:"Und was soll ich jetzt machen?"
Sakuja:"Komm einfach mit. Die anderen sind auch mitgekommen, als ihr Schiff hier strandete."
BSA:"Naja... ich habe wohl keine andere Wahl... mein Octopus ist wohl kaum noch flugtauglich..."
Sakuja:"Octopus? Die schmecken nich..."
Steve:"Er meint sein Raumschiff."
Sakuja:"Sieht nicht wie ein Octopus, sondern eher wie ein Zelt aus..."
Es begann zu regnen.
Sakuja:"Wir sollten schnell zurück gehen... bei dem Wetter kommen eh keine Biestmänner. Und wenn wir hier zu lange bleiben, wird es vielleicht noch ein Sturm..."
BSA rannte zu seinem Octopus und kletterte in das Cockpit. Er holte irgendwas.
Sakuja rief zu ihm hinüber:"Wir haben nicht ewig Zeit..."
BSA kam zurück. Er hatte einen handlichen Phaser geholt.
"Falls es Probleme gibt..."
Sakuja:"Was ist das?"
BSA zielte auf die Felswand und schoss. Ein Lichtstrahl ging vom Phaser aus und schoss ein kleines Loch in die Wand. Sakuja zeigte mit dem Finger auf die Felswand.
BSA:"Das hat der Phaser gemacht."
Ein Lichtstrahl ging von ihrem Finger aus, und sprengte die Felswand in die Luft.
Sakuja:"Und das hab` ich gemacht."
BSA warf den Phaser zu Boden und trat drauf.
"Und die haben mir gesagt der sei durchschlagend... lasst uns losgehen."
Sakuja kletterte auf die Felswand, oder das, was davon übrig war.
"Der Weg von hier oben ist viel kürzer. Kommt."
Sie alle kraxelten ihr hinterher. Von dort oben aus konnte man schon das Schloss sehen.
BSA:"WOW! Wie hat man das gebaut?"
Sakuja:"Aus Stein. Das haben die Anderen vorhin auch schon gefragt."
BSA:"Ich meine..."
Zahida:"Weil es von Amazonen gebaut wurde. Mehr sagt sie nicht."
BSA:"Sagt mal... wenn ihr von gadeein seid, wieso tragt ihr so freakige Klamotten... und was wollt ihr hier mit Pfeil und Bogen anstellen?"
Zahida:"Wir befinden uns hier auf einem mitteralterlichen Planeten und beim Absturz unseres Raumschiffes ging so gut wie alles kaputt..."
BSA:"Tja... ich fühl mich nich in der Zeit vorwärts sondern rückwärts... egal."
Sie gingen den Weg zum Schloss. Er war zwar immernoch ziemlich weit, aber um einiges leichter zu begehen.
Sakuja:"Also, was hast du vor zu tun, Meeresmonster? Willst du Wache werden oder im Dorf Getreide anbauen?"
BSA:"Ich bin kein Meeresmonster, sondern BSA!"
Sakuja:"BSA? Das kann man nicht aussprechen... Bisa... schon besser. Bist du damit einverstanden?"
BSA:"KA!"
Sakuja:"Ne, Kahi ist schon vergeben."
Leroy:"Unser Schiff heißt aber Victoria, nicht Kahi!"
Sakuja:"Was wollt ihr eigentlich von mir?"
Auf ihrem Weg zur Burg erzählten sie sich, was sie bisher alles erlebt hatten. BSA war ein Agent des boronischen Geheimdienstes. Er hatte gerade damit begonnen, die Verteidigung des Angriffs auf Gadeein aufzustellen, als der Angriff schon begann. Sie erreichten gerade das Schloss. John, Bernhard und Roger grüßten sie von der Mauer aus. Sie hielten nicht Wache, sondern spielten Skat mir ein paar anderen Wachtposten. Da diese das Spiel erst jetzt lernten, konnten die drei sie nach Belieben abzocken.
Sakuja:"Wir gehen zu Vater. Der Borone braucht unbedingt dicke Kleidung."
Nachdem dieser die Kleidung erhalten hatte, ging er in das Zimmer der Weisen. Er konnte auch hier schlafen, denn Hendrik und Andrew waren noch unterwegs. Er schlief schnell ein, denn er war vom Kampf und von der Wanderung erschöpft. Dass draussen der Wind den Regen an das Fenster peitschte bemerkte er nicht. Nach zwei Stunden kamen Roger, John und Bernhard auch in das Zimmer und legten sich hin. Chrew und Werch waren im Trainingsraum eingeschlafen, als sie gerade auf einer Tafel mit Kreide die Pläne für einen neuen Antrieb aufzeichneten. Steve, Zahida, Leroy und Sakuja unterhielten sich noch bis spät in die Nacht. Dann gingen sie auch schlafen. Sakuja schlief bei den Gästen. Allerdings hatte sie vorher noch Chrew und Werch in das Zimmer geschleift. Damit war es vollständig besetzt. Am nächsten Morgen würden Leroy und Zahida feststellen, dass sie im selben Bett geschlafen haben, denn in der Dunkelheit hatten sie sich gegenseitig nicht bemerkt.
[Mayor:"Das wird ein Spaß..."]
In der Nacht wurde der Sturm immer schlimmer...

...Hendrik und Andrew mussten schreien, um sich gegenseitig verstehen zu können.
Hendrik:"Wie konntest du nur den Plan verlieren?"
Andrew:"Keine Angst... ich habe ihn noch genau im Kopf... da vorne müsste gleich eine große Stadt sein."
Hendrik:"Da ist was... sieht aber eher aus wie ein einzelnes Haus. Mein Gott, ist die Sicht hier schlecht!"
Die beiden klopften an der Tür.
Hendrik:"Die hören uns nicht."
Andrew:"Vielleicht ist keiner zu Hause..."
Hendrik:"Und wieso brennt dann Licht?"
Hendrik öffnete einfach die Tür. Er konnte sie kaum hinter sich schließen, der Wind drückte sie ein. Hier drinnen war es recht düster. Nur eine Öllampe hing einsam an der Decke. Man konnte kaum etwas erkennen. Da war eine Treppe, die nach oben führte. Jedoch war die Treppe oben mit Brettern vernagelt. Es tropfte ein wenig herunter. Hier unten standen 5 Betten. Hendrik konnte eine Art Theke entdecken. Dahinter verbarg sich eine Gestalt, die man nicht erkennen konnte. Eine düstere Stimme erklang.
"Kunden so spät in der Nacht? Ihr werdet Schlaf brauchen! Willkommen im Gasthof Victor im Dorf Mondenschein. Der erste Stock ist leider weggeweht. Ihr werdet es euch hier unten bequem machen müssen. Eine Übernachtung kostet 70 Luc."
Andrew:"Also sind wir da. Wir sollen hier irgendwo Getreide für Rolante abholen... das machen wir morgen. Ach ja, wir haben kein Luc... was auch immer das ist."
"Oh, also im Auftrag des Königs! Dann ist die Nacht umsonst. Ich wecke euch am Morgen. Macht es euch gemütlich... ich verschließe jetzt besser alle Türen, heute ist nicht mehr mit Kundschaft zu rechnen... während ihr so gut und löscht das Licht? Eine Gute Nacht."
Die Gestalt verschwand. Hendrik drehte die Öllampe zu. Das Zimmer wurde nur noch von den Blitzen draussen erhellt.
Andrew:"Mein Gott, bin ich durchnässt... aber endlich können wir wieder mit normaler Lautstärke reden..." Andrew versuchte, das ganze Wasser abzuschütteln. Hendrik nahm nur seinen Umhang ab, und legte Schild und Schwert neben sein Bett. Andrew nahm seinen Pelzmantel ab und hing ihn an einen hervorstehenden Nagel. Dann legte auch er sich hin, doch in der Dunkelheit dauerte es lange, bis er sein Bett fand. Der Regen prasselte laut gegen die Fenster und der Wind heulte zwischen den Brettern. Andrew konnte nicht einschlafen, doch Hendrik fiel sofort in Tiefschlaf und in einen tiefen, tiefen Traum...

...Hendrik ging immernoch den Weg entlängs, den er im letzten Traum am Wegweiser eingeschlagen hatte. Er führte ausführliche Gespräche mit sich selbst.
Hendrik:"Ich hatte zwar die letzten 1000 Jahre keine Träume, aber wenn das hier normal ist, fress ich einen Besen... nein lieber doch nicht, wer weiß..."
Er kam an einen Berg und kletterte hinauf. Er schien endlos hoch zu sein. Oben angekommen war er wieder auf einer Wiese. Er schaute sich nach hinten um. Der Abhang war weg. Stattdessen war hinter ihm schwarzer, verkohlter Boden. Als er wieder nach vorne schaute war der Boden auch verkohlt. Die Bäume schienen relativ abgebrannt. Er hörte ein leises Geräusch... oder war es nur Einbildung? Aber was ist in einem Traum schon Einbildung?
Hendrik:"Wege zum Himmel heißt das hier... ich will nicht wissen, wie die Hölle aussieht..." Er marschierte den Weg weiter. Die schwarze Erde haftete an seinen Schuhen... irgendetwas beunruhigte ihn... er beschleunigte seinen Schritt. Schließlich rannte er so schnell er konnte über das schwarze Feld. Irgendwas war hinter ihm, aber er konnte es nicht erkennen. Hendrik zog sein Schwert, lief aber trotzdem weiter. Als er nach hinten schaute, konnte er etwas erkennen... eine Bestie war hinter ihm her. Sie hatte lange Krallen und scharfe Zähne. Sie griff ihn mit einer Klaue an. Hendrik hatte Glück, sie hatte nur den Mondumhang getroffen, Hendrik aber wurde verschont. Er drehte sich um und stach mit dem Schwert auf das Vieh ein. Es fiel tot zu Boden und löste sich in eine Art Schleim auf... er drehte sich um, um weiterzugehen. Jetzt war er wieder auf einem Wanderpfad, der durch dir Berge führte.
Hendrik:"Oh mein Gott... ich glaube, ich werde langsam geisteskrank..."
Er setzte sich an einen Baum, der am Wegesrand stand. Er bemerkte eine Leiter. Er kletterte sie hinauf. Er befand sich in einem Baumhaus. Nachdem er sie Strickleiter hochgezogen hatte, wurde ihm so seltsam schwummerig... er schlief ein...

...und wachte in der Realität wieder auf. Es war noch relativ dunkel. Andrew schlief noch. Der Gastwirt rüttelte an ihm.
"Entschuldigt, dass ich euch aufwecke, aber ihr habt euch im Schlaf bewegt und seid fast heruntergefallen... beruhigt euch und schlaft weiter. Und schreit bitte nicht so laut... aber dieser des Sumpfkrötenvolkes hat einen gesunden Schlaf... selbst ihr habt ihn nicht aufgeweckt..."
Der Gastwirt ging wieder. Hendrik setzte sich auf sein Bett. Wenn er schon einmal wach war, konnte er auch gleich aufstehen. Da es nicht mehr regnete, wollte er etwas im Dorf spazieren gehen... er hatte Angst davor, wieder einzuschlafen. Auf einmal ging ihn ein Schock von den Zehen bis zu den Haarspitzen und er griff nach seinem Mantel... er war noch ganz, kein Kratzer, keine Risse... er atmete auf und lachte über sich selbst. Das musste wohl die Müdigkeit sein, die ihn auf solche Ideen brachte. Er hängte den Mantel wieder an die Wand und legte sich wieder hin. Er war wieder etwas müde geworden... jedoch wagte er nicht, die Augen zu schließen. Irgendwas war ihm an seinen Träumen nicht ganz geheuer. Wenn er zurück in Rolante war, wollte er Eisenhart fragen. Der erwähnte doch neulich, dass Hendrik Alpträume habe? Vielleicht wusste er noch mehr...
[TO BE CONTINUED, HAB JA SONST NIX ZU TUN!]

@BSA:
Könntest du einen Namen angeben, der etwas besser als BSA ist? Ich mein, nichts gegen BSA, aber es klingt irgendwie bescheuert, wenn alle Charaktere dich BSA nennen... und Sakujas Vorschlag ist doch auch nicht sonderlich, oder? :roll:

MFG, mit freundlichen Grüßen.
Ich.

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Arsaneus
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Post by Arsaneus » Sun, 27. Apr 03, 20:23

also gut ich bin ein "Lar" und heisse: Arsaneus.....aber nicht alle verraten :wink:

Bisa geht auch wenns sein muss :o

Guest

Post by Guest » Mon, 28. Apr 03, 21:38

Was ist ein "Lar"?????
Naja, der Name gefällt mir jedenfalls. Ist akzeptiert.
Arsaneus... klingt mysthisch...(schreibt man das so?)
Jedenfalls habe ich schon wieder 100 Ideen inner Birne.

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Nightflyer
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Post by Nightflyer » Mon, 28. Apr 03, 22:13

Mayor Dennis wrote:Was ist ein "Lar"?????
Naja, der Name gefällt mir jedenfalls. Ist akzeptiert.
Arsaneus... klingt mysthisch...(schreibt man das so?)
Jedenfalls habe ich schon wieder 100 Ideen inner Birne.
Die Lar sind das dritte boronische Geschlecht, meist die Königsfamilie und Hochgebildete. Sie zeichnen sich durch die Namensendug "us" aus. Beispiel: Atreus
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Guest

Post by Guest » Mon, 28. Apr 03, 22:35

:o
Wo steht das nu wieder geschrieben???

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Post by Nightflyer » Mon, 28. Apr 03, 23:27

Mayor Dennis wrote::o
Wo steht das nu wieder geschrieben???
Müsste eingetlich in FL stehen..
Sayphillion - Erste Runde

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Arsaneus
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Post by Arsaneus » Mon, 28. Apr 03, 23:28

oder wenn nicht, ganz sicher in er Xenon Trilogie Teil 2: Siobhan :arrow:

Tidus85m
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Post by Tidus85m » Fri, 2. May 03, 01:02

Also Mayor mir ist so aufgefallen das du unbedingt mal rückmeldung zu deiner story brauchst. Ich habe sie noch nicht ganz durch gelesen. Bin gerade Kapitel 6 und die geschichte ist super. Naja kleine punkte gibt es immer zu kritisieren aber ich finde auch das dein Humor richtig gut ist. Ich lese die geschichte jetzt seit drei tagen. Jeden abend ein wenig. Ich weiß nicht ob nach kapitel 8 schluss ist da ich jetzt noch nicht da ende lesen will aber ich hoffe es nicht. Also hier hast du die info das deine geschichte gelesen wird zumindestens schon mal von mir und ich finde sie gut. So jetzt genug erzählt. Mach weiter so.

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GEN-Nation
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Post by GEN-Nation » Fri, 2. May 03, 10:11

Von mal zu mal wird die Story besser.
Auch die Gliederung und dergleichen --- ich bin sicher, dass man immer einige Kritikpunkte finden kann :roll:

Schade, dass ich nicht soviel response bekomme, wenn ich Storys poste ... da kann man halt nicht helfen. Anscheinend sind sie perfekt :D

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Post by Deleted User » Fri, 2. May 03, 16:06

@Gen...ich bekomme seit Kapitel 3 bei meiner auch keum, kein response mehr...Und Kapitel 6 ist erst 3 Seiten lang :(

Guest

Post by Guest » Sun, 4. May 03, 21:47

Positive Antworten!
Was gibts Schöneres?
@Tidus:
Keine Angst, diese Geschichte hat noch lange kein Ende. Ich habe nämlich schon Planungen für viele, viele Kapitel...
@GEN:
Möglich wär`s.
@Invader:
Schönes Avatar-Bild! Gefällt mir!

Das nächste Kapitel kommt vorraussichtlich in einer Woche raus. Ich muss es nochmal überarbeiten.

Guest

Post by Guest » Mon, 5. May 03, 21:51

Kapitel IX.
Getreidetransport
Hendrik war ein wenig im Dorf spazieren gegangen, während Andrew noch schlief. Das Dorf war relativ groß, fast schon eine Stadt. Es gab hier Geschäfte, Waffenhandel und Schmieden. Doch vor allem Wohnhäuser und gigantische Flächen, auf denen Getreide, Obstbäume, Kartoffeln und allerelei anderes Obst und Gemüse angebaut wurde. In der Mitte der Stadt war eine Art Tempel. Er hatte igendetwas mit dem Mond zu tun. Ein Geist namens Lunatic wurde darin verehrt. Er war der Schutzpatron des Mondes, oder so ähnlich. Als Hendrik in den Gasthof zurückkehrte, war Andrew bereits aufgestanden. Er aß ein Käsebrötchen und unterhielt sich mit dem Gastwirt, während ein paar Handwerker dabei waren, den ersten Stock wieder aufzubauen. Die anderen Häuser im Dorf hatten keinen Schaden genommen.
Andrew:"Hey, da bist du ja endlich."
Hendrik:"Jo. Und, wie schmeckt`s? Wenn es gut ist, will ich auch etwas haben."
Andrew:"Das ist das beste, was ich jemals gegessen habe... liegt wohl daran, weil es rein natürlich ist. Nichtmal genetisch verändert, glaube ich."
[Mayor:"BIO FOREVER!"]
Hendrik:"Dann nehme ich auch eins."
Während sie sich ein Käsebrötchen nach dem anderen reinschoben erzählte Andrew Hendrik, was sie machen sollten... dabei schmatzte er laut und unüberhörbar.
Andrew:"Also vorhin, als du noch nicht da warst, [Kau, schluck, abbeiß], da war einer vom Getreidetransport hier. [nocheinStückabbeiß] Der hat gesagt, wir sollen sie gegen Mittag auf dem Dorfplatz treffen. [schluck] Da treffen sich sieben große Transporter und fahren in Richtung Rolante. [abbeiß] Und gegen Abend sind wir dann da. [kau!] Wird wohl nicht viel passieren, auf dem Weg. Wir können uns sogar auf einen der Wagen setzen. [schluck] Aber wir müssen einen längeren Weg nehmen, denn die Wagen kommen nicht über den kleinen Trampelpfad. Die würden irgendwo steckenbleiben.[abbeiß] Schon erstaunlich, wieviel Futter die auf der Festung brauchen...[kau]"
Hendrik hingegen aß nicht beim Sprechen. Er vergaß seine Tischmanieren nicht, nur weil sie im Mittelalter gelandet waren.
Hendrik:"Wenn wir zurück sind, sollten wir am besten auch gleich nach der Majestic schauen. Vielleicht können wir morgen oder übermorgen wieder abreisen."
Andrew:"Tja... übrigens kommt noch ein weiterer Transporter dazu, wenn meine Verhandlungen erfolgreich waren.[Schmatz] Und das sind sie, da bin ich sicher."
Hendrik:"Handel... die Teladi können`s halt nicht lassen... und was haste eingekauft? Und vorallem womit?"
Andrew hatte jetzt sein Käsebrötchen aufgegessen.
Andrew:"Luxusgüter... stell dir vor, ich habe nur ein bisschen im Sperrmüll rumgewühlt, das Gefundene verkauft, und für den Erlös die Ladung gekauft. Den Wagen habe ich aus den Überresten des Daches gemacht... die Handwerker haben von mir dafür fünf Gläser Honig bekommen. Aber wenn ich die Ladung verkaufe, mache ich das locker wieder wett. Und ein neuer Wagen wäre teurer gekommen. Ich bin sicher, auf der Festung gibt`s dafür satt Schotter."
Hendrik schüttelte mit dem Kopf.
"Ich werde euch Teladi niemals verstehen... während ich spazieren gegangen bin, hast du dir einen Wagen mit Ladung erwirtschaftet, in nicht ganz zwei Stunden... was meinst du eigentlich mit Luxusgütern? Die haben hier doch fast nichts..."
Andrew:"Honig, Schokolade, Bonbons, Gemüse- und Obstsäfte... eben alles, was man auf einem hohen Berg nicht so leicht kriegt..."
Gastwirt:"Die des Sumpfkrötenvolkes... ich finde euch faszinierend."
Andrew:"Man nennt uns Teladi."
Gastwirt:"Habe ich noch nie gehört... wie dem auch sei, ihr solltet euch langsam auf den Weg machen. Vielleicht sehen wir uns eines Tages wieder."
Hendrik:"Ein Käsebrötchen noch, dann gehen wir."
Gastwirt:"Wir haben keine mehr auf Lager."
Andrew:"Haben wir soviel gegessen?"
Gastwirt:"Nein, aber ich schon."
Andrew und Hendrik verabschiedeten sich vom Gastwirt, verließen den Gasthof und machten sich auf in Richtung Marktplatz. Er war nicht weit entfernt. Sie erreichten ihn schon nach nicht ganz zwei Minuten. Die Holzwagen standen schon bereit. Jeder Wagen wurde von einem Pferd gezogen und hatte einen Bogenschützen zur Verteidigung an Bord. Hendrik und Andrew stiegen auf ihren Holzwagen, den Andrew gekauft hatte. Kurze Zeit später ging die Fahrt auch schon los. Andrews Holzwagen führte die Gruppe an.
Hendrik:"Meinst du, dass wir angegriffen werden?"
Andrew:"Wohl kaum, aber ich kenne diese Gegend hier nicht... aber notfalls habe ich immernoch das hier..."
Er holte seinen Dreizack unter den Waren hervor.
Hendrik:"Du bist ein Teladi von der ganz seltenen Sorte... du kämpfst sogar."
Andrew grinste.
"Liegt nur daran, weil man mit diesen Wagen nicht schnell abhauen kann."
Der Transport erwieß sich als sehr langwierig. Andrew konnte nicht mit voller Geschwindigkeit fahren, weil sonst die hinteren Wagen nicht mitgekommen wären. Langsam geriet das Dorf ausser Sichtweite. Der Weg, den sie fuhren, war viel länger als der Fußweg. Er führte durch allmählich ansteigende Landschaft. Viele Bäume standen am Wegesrand. An einigen Stellen konnte man den Himmel nicht sehen, weil er von den Baumkronen verdeckt wurde. Der Boden war noch relativ matschig vom Regen am Vorabend. Ab und zu mussten sie Pausen machen, wenn einer der Wagen etwas im Matsch versank. Hendrik hatte sich schon längst hingelegt und schaute gelangweilt nach oben.
"Weißt du... ich dachte immer, dass ich ohne Technik verloren wäre... ich konnte mir gar nicht vorstellen, wie es wäre, in der Vergangenheit zu leben... doch ich muss sagen, es gefällt mir irgendwie."
Andrew:"Freu dich nicht zu früh. Wir sind erst einen Tag hier. Wer weiß, was noch alles auf uns zukommt."
"Fahr mal ein bisschen langsamer. Die Wagen hinter und können uns kaum noch folgen."
"Dabei sind wir doch schon sehr langsam. Würde mich nicht wundern, wenn wir von einem Rentner mit Krücke überholt werden. Was soll`s, dann fahr ich eben noch langsamer..."
Der Transport ging durch immer dichteren Wald. Einer der Bogenschützen kam zu ihnen nach vorne gerannt.
"Ich schlage vor, dass ihr eure Waffen bereit macht."
Hendrik:"Wieso? Sieht hier doch alles friedlich aus..."
Bogenschütze:"Der Schein trügt. In den letzten paar Monaten wurde absolut jeder Transport hier angegriffen. Hauptsächlich sind es aus ihrer Heimat verdammte Biestmänner, die uns attackieren. Sie bilden Gruppen und leben als Diebe."
Hendrik:"Keine Angst, wir werden vorsichtig sein."
Bogenschütze:"Ich habe das Gefühl, dass ihr die Sache nicht ernst genug nehmt."
Mit diesen Worten blieb er stehen und wartete, bis sein Wagen vorbeifuhr.
Hendrik richtete sich langsam auf. Er schaute sich um.
"Also ich kann nichts sehen."
Andrew:"Ich habe irgendwie ein schlechtes Gefühl... das habe ich immer, wenn meine Ladung in Gefahr ist. Du solltest vorsorglich schonmal Schild und Schwert bereithalten."
Der Transport verlief noch einige Minuten ruhig weiter. Vor ihnen war schon das Ende des Waldes zu sehen. Der Boden war schon etwas getrocknet.
Hendrik:"Siehst du? Wir wurden nicht angegriffen."
Andrew:"Stimmt... hast wohl recht geha..."
[AH!]
Hendrik und Andrew schauten nach hinten. Irgendjemand hatte geschrien!
"Die Biestmänner! Dort sind sie!"rief einer der Bogenschützen.
Andrew hielt an. Er und Hendrik sprangen vom Wagen und liefen zu den Anderen.
Hendrik schrie ihnen zu:"Was ist hier los verdammt?"
Dann sah er es auch schon selber. Vier muskulöse, breite und ziemlich stark beharrte Männer griffen mit Breitschwertern an.
Hendrik:"Auf sie!"
Andrew:"Alles für die Ladung!"
Die beiden rannten auf die Biestmänner zu, die gerade den letzten Wagen der Karawane erreichten. Sie schauten ihnen bedrohlich entgegen und blieben vor ihnen stehen. Hendrik und Andrew standen den Biestmännern nun gegenüber. Die Bogenschützen auf den Wagen hatten ihre Bögen bereits gespannt. Die Biestmänner hatten eine rauhe Stimme.
"Wenn ihr euch sofort ergebt, werden wir euch am Leben lassen."
Hendrik:"Ja, den Trick kenn` ich. Bin oft genug drauf reingefallen. Man lernt aus seinen Fehlern, wenn man oft stirbt."
"Hä?"
Andrew brachte den Dreizack in Angriffsstellung.
"Wenn IHR euch ergebt, werden WIR euch am Leben lassen."
Biestmann:"DU WAGST ES!"
Er rannte auf Andrew zu und führte mit seinem Schwert einen waagerechten Schlag aus. Andrew konnte sich im letzten Moment ducken und weichte knapp aus. Mit seinem Dreizack stach er ihm in die Beine, und der Biestmann fiel um, Andrew konnte gerade noch zur Seite rollen, bevor er auf ihn gestürzt wäre. Hendrik rannte mit vorgehaltenem Schild den Anderen entgegen. Andrew rappelte sich auf und schrie:"FEUER FREI!" Die Bogenschützen verstanden ihn, obwohl sie seine Worte erst interpretieren mussten, und schossen auf die übrigen drei. Hendrik rannte mit seinem Schild einen der Biestmänner um. Dieser konnte jedoch noch Hendriks Bein festhalten, und so fiel Hendrik zu Boden. Einer der Pfeile traf einen anderen Biestmann, welcher sofort zu Boden sank. Andrew stach mit seinem Dreizack in das Bein dessen, der Hendrik festhielt. Dieser ließ sofort von Hendrik ab. Hendrik sprang sofort auf. Der letzte der Vier rannte auf ihn zu. Hendrik konnte mit einem Hieb sein Schwert aus seiner Hand reißen. Er wollte weglaufen, aber er stolperte bei dem Versuch.
"Verschont mich!"
Hendrik:"S´passt schon. Wenn du uns nie wieder angreifst, kannst du gehen."
Biestmann:"Ich verspreche es!"
Er lief weg. Der Biestmann, der einen Schlag in die Beine von Andrew, und der, der einen Pfeil abgekriegt hatte, humpelten auch beide vom Kampffeld in den Wald. Hendrik steckte sein Schwert wieder ein.
Hendrik:"War ja einfacher, als ich dachte."
Andrew:"Und die Ladung ist auch noch ganz... AH!"
Sie hatten den Letzten vergessen. Dieser rammte mit voller Kraft sein Schwert in Andrews Schulter. Hendrik zog sein Schwert und stach dem Ungetüm in den Bauch, er fiel sofort tot um, nachdem er laut aufgeschrien hatte.
Hendrik:"Ist es schlimm?"
Andrew:"Es geht mir bestens, weißt du?...ich spüre meinen Arm nicht mehr..."
Er ließ den Dreizack fallen, den er mit dem rechtem Arm führte. Hendrik zog das Schwert aus seinem Linken. Das Schwert hatte sich durch die Schulter in den Arm gespießt. Andrew schrie laut. Er fiel um.
Hendrik:"HEY! IHR! HABT IHR MEDIZIN DABEI?"
Bogenschütze:"ICH KOMME!"
Er brachte einen Tontopf und ein paar exotisch aussehende Blätter mit.
Hendrik öffnete den Topf. Darin war eine Art Salbe. Die konnte er nicht gebrauchen. Salbe kann man wohl kaum auf eine tiefe Fleischwunde schmieren? Andrew schrie jetzt noch lauter. Der Schmerz schien erst jetzt zu beginnen. Der Bogenschütze riss Hendrik das Gefäß aus den Händen. Er schmierte die Salbe auf eines der Blätter und verband mit den Blättern die Wunde.
Bogenschütze:"Mehr können wir nicht für ihn tun... schnell, fahren wir zur Burg!"
Der Bogenschütze lief schnell auf einen Karren. Hendrik rannte zum vordersten Wagen. Dabei trug er Andrew, der sich vor Schmerzen kaum noch bewegen konnte.
Ein Bogenschütze schrie zu ihm hinüber:"NEHMT EIN PFERD! WIR SCHAFFEN DAS SCHON! ES IST UNWAHRSCHEINLICH, DASS WIR NOCHMAL ANGEGRIFFEN WERDEN!!!" Das ließ sich Hendrik nich zweimal sagen. Er schnitt das Seil, dass Pferd und Holzwagen verband durch, und sprang auf das Pferd. Dieses rannte instinktiv los.
Hendrik:"Du schaffst das!"
Andrew:"Als wenn ich eine andere Wahl hätte... [stöhn]"
Hendrik:"Ich weiß, dass du es schaffst. Wer soll sonst die Ladung verkaufen?"
Andrew lachte kurz. Doch dann hielt er sich wieder vor Schmerzen die Wunde.
Hendrik:"Ich glaube, ich nehme eine Abkürzung... was glaubst du, wielange du das aushälst?"
Andrew:"Solange, wie nötig..."
Das Pferd verließ den Weg und rannte querfeldein in Richtung des Berges, den sie von hier aus schon sehen konnten.
Andrew:"Ich hoffe... Sakuja hat... noch ein bisschen was von dem ätzenden Zeug..."
Vor seinen Augen verschwamm alles... dann fielen sie zu. Hendrik fühlte seinen Puls. Er war recht stabil für diese starke Verletzung. Die Wunde blutete nicht mehr. Die Medizin auf diesem Planeten war offensichtlich schon weit fortgeschritten. Auch wenn sie nur auf Kräutern basierte, wirkte sie stark. Sie ritten über Wiesen, an einem Bach entlängs und über einen Hügel. Sie erreichten jetzt den Berg. Hendrik sprang vom Pferd und rannte so schnell er konnte nach Rolante. Das Pferd schaffte diesen steilen Weg nicht so schnell. Andrew öffnete langsam die Augen. Er sah Hendrik, der ihn den ganzen Berg hinaufschleppte. Jetzt erreichten sie das Schlosstor.
Hendrik:"AUFMACHEN!!! SOFORT!"
Roger schaute über die Mauer. Er rannte sofort runter und öffnete mit Hilfe von John das Tor. Hendrik lief an ihnen vorbei, ohne ihnen etwas zu sagen, und direkt zum König. Er hatte keine Ahnung, wo er hier Hilfe bekommen könnte, doch beim König sind immer jede Menge Wächter, die sofort Hilfe holen würden. Die vielen Treppen, die ihm neulich wie unendlich hoch vorkamen hatte er in wenigen Sekunden hinter sich. Er betrat den Throonsaal. Besser gesagt rannte er die Tür ein, aber wie auch immer...
Eisenhart:"Was zum?"
Hendrik:"Er ist schwer verletzt und braucht Hilfe! Wir haben zwei Stunden hierher gebraucht, ein Wunder, dass er noch lebt!"
Andrew:"Danke für die... Ermutigung."
Eisenhart:"WACHEN! Bringt ihn auf den Krankenflügel und behandelt ihn sofort! Sakuja hat mir erzählt, dass er schon vom Himmelskraut getrunken hat. Das könnt ihr also vergessen."
Die Wachen nahmen Andrew aus Hendriks Armen und schleppten ihn weg. Hendrik bemerkte jetzt erst, wie erschöpft er war. Und einen neuen Anzug würde er auch brauchen... dieser war voll mit Blut und Erde... und ein paar Biestmannhaare klebten auch daran. Hendrik wurde schwindelig. Er fiel um und lag auf dem Rücken, die Augen an die Decke gerichtet. Er war sich sicher, dass Andrew es schaffen würde. Andrew hatte die zwei Stunden auf dem Pferd ausgehalten. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er auf dem Burgplatz seinen Honig für teuer Geld verkaufen würde.
Eisenhart:"Wie ist das geschehen?"
Hendrik:"Wir wurden von ...[keuch]... Biestmännern überfalln..."
Eisenhart:"Und wo sind die Transporter?"
Hendrik:"Auf dem Weg... der Karren mit dem Honig gehört...[keuch]... Andrew."
Langsam setzte Hendrik sich auf. Langsam erholte er sich.
Eisenhart:"Du willst es also wissen..."
Hendrik starrte ihn verwirrt an.
"Was?"
"Oh, entschuldige... ich habe nur etwas deine Gedanken gelesen..."
"Hey, ich kann das auch, aber ich frage wenigstens vorher! Na gut, wenn du schon mal dabei bist... erzähl mir, was meine Träume bedeuten."
Eisenhart:"Ich weiß es selbst nicht genau, aber ich erahne es..."
Er holte ein paar Schriftstücke hervor.
"Hier steht geschrieben, dass die Auserwählten in den Tagen des Unglücks von Alpträumen geplagt werden... sie sind relativ sinnlos, auf den ersten Blick. Versuche, sie zu deuten."
"Ich... habe keine Ahnung. All diese Leute, die so aussehen wie ich... das macht keinen Sinn. Nicht beim besten Willen. Ich habe keine Brüder, die aussehen könnten wie ich..."
"Ich habe soeben deine Träume gesehen... sie sagen mir ebenfalls nichts. Wie dem auch sei, es liegt an dir, das Richtige zu tun."
"Das... Richtige? Was meinst du damit? UND WIESO LIEST DU SCHON WIEDER MEINE GEDANKEN?!?!?"
"Ich habe eine Vorahnung... geh nun. Mach dich bei den Wachen etwas nützlich, oder tu sonst was. Ist mir egal."
"Was meintest du eigentlich vorhin mit Himmelskraut?"
"Der Trank, den euch Sakuja an Bord eures Schiffes verabreicht hat, wird aus Himmelskraut gebraut. Leider wirkt er bei jedem nur einmal."
Hendrik verließ den Thronsaal. Er hatte keine Ahnung, wohin er gehen sollte. Das einzige, was er sicher finden würde, war der Schlafsaal. Die Wachen hatten ihn Hendrik tags zuvor gezeigt, bevor er und Andrew losgingen. Er öffnete die Tür. Chrew und Werh saßen dort mit jeder Menge Tafeln, auf denen sie mit Kreide etwas zeichneten.
Chrew:"Na, Hendrik? Wie geht`s? Irgendwas auf der Reise passiert? Ähh... dein Anzug...?"
Hendrik:"Nicht sonderlich viel... nur Andrew ist fast abgekratzt, sonst wars langweilig."
Werch:"Hä?"
Hendrik:"Wir wurden von ein paar Biestmännern angegriffen. Andrew wurde beinahe tödlich verletzt. Aber als wir hier ankamen, ging es ihm schon wieder besser. Er liegt jetzt im Krankenflügel."
Werch:"Wir sollten ihn besuchen gehen. Ich hoffe, es geht ihm wirklich gut."
Hendrik:"Na gut, dann kommt."
Sie verließen den Schlafsaal und fragten sich zum Krankenflügel durch. Nach etwa einer Viertel Stunde waren sie dort. Vor der Tür trafen sie die Anderen.
Roger:"Ich habe sofort allen Bescheid gesagt. Sakuja wollte auch unbedingt mitkommen."
Zahida:"Falls sein Zustand nicht stabil ist, müssen wir sofort auf die Majestic."
BSA:"So schlimm wird es schon nicht sein."
Sie öffnete die Tür. Der Krankenflügel hatte zwanzig Betten. Doch nur eines war besetzt. Ein Arzt saß neben Andrews Bett und mischte etwas zusammen. Die Gruppe lief zu ihm.
Arzt:"Ich bin Dirk, der Arzt... wer seid ihr, ich habe euch hier noch nie gesehen...? Nun ja, ausser Prinzessin Sakuja zumindest... und der da in weiß, du solltest was anderes anziehen, siehst ja aus wie ein Schlachter."
Hendriks Sachen waren immernoch voll mit Blut.
Hendrik:"Wir sind seine Freunde... wie geht es ihm?"
Andrew öffnete langsam die Augen. Seine Stimme klang sehr benebelt. Auch schien er seine Zunge nicht richtig unter Kontrolle zu haben.
"Nah, allo, wi geht`sn euh? Un vor allmn, wi geht`sm mih? Ih... spüa irentwi nix..."
Dirk:"Das ist normal, wir haben dir schmerzstillende MIttel gegeben. Ansonsten hättest du es nicht ausgehalten, jetzt, wo du wieder wach bist."
Andrew:"Wio? Mi get s doh gu, oda?"
Dirks Stimme wurde etwas langsamer und enttäuschter.
"Wir haben es nicht geschafft. Das Himmelskraut, das bei jedem nur einmal wirkt, hätte dich gerettet, aber leider hat Sakuja es dir schon einmal verabreicht."
Andrew:"Ge... GRETTE??? HÄSSE??? Wes soul ds heißn?!? Bi ih toh, odä wa hia? Sie mahen mia Ankst!"
Dirk:"Tut mir echt Leid, ich weiß nicht, wie ich es sagen soll... nehmen sie mal die Decke hoch. Dann werden sie es sehen."
"Geh ja woa schläht, ih spüa meie Ame aum..."
Hendrik hob die Bettdecke für ihn an. Andrews linker Arm war... weg.
Andrew:"Was zum?!? KA! Verdammte [zensiert], was ist das???"
Die anderen schauten geschockt an die Stelle, wo eigentlich sein Arm sein müsste.
Dirk:"Tja, tut mir Leid... er wurde nicht mehr durchblutet. Dein Arm war abgestorben, also mussten wir ihn amputieren."
Andrew sagte nichts.
"Trink dies... damit wirst du langsam wieder zu Kräften kommen."
Dirk verabreichte ihm den soeben gebrauten Trank und verließ den Raum.
Lange Zeit wurde nicht esprochen.
Chrew:"Vielleicht... bauen wir dir einfach eine Prothese? Hey, wozu kennst du die beiden besten Mechaniker des Universums?"
Das war ein erfolgloser Versuch, Andrew wenigstens etwas aufzumuntern.
Andrew:"Lasst mich allein... ich will schlafen..."
Wenigstens war seine Stimme schon wieder etwas klarer... Sie verließen den Raum ohne weitere Worte. Sakuja spürte die Tiefe Trauer bei allen. Aber dazu waren nichtmal ihre übernatürlichen Kräfte nötig, sie musste nur in ihre Gesichter sehen. Im Schlafraum unterhielten sie sich etwas. Eigentlich hatten sie ja vor, bei Andrew zu bleiben, aber sie würden ihn vermutlich nur stören.
Sakuja:"Ich bin sicher, er wird es verkraften."
Die Anderen schwiegen.
Sakuja:"Er ist eine lebensfrohe Sumpfkröte. So schnell gibt er nicht auf."
Steve:"Ich gehe nur mal kurz was zu Trinken holen... bin gleich wieder da. Ich glaube, die haben hier nichts anderes als Wasser, also seid nicht enttäuscht, wenn ich hier mit Eimern voll Wasser anmaschiere... bis gleich..."
Er verließ den Raum. Dann wurde wieder um die Wette geschwiegen.
BSA:"Jetzt trauert doch nicht, er hat seinen Arm verloren und ist nicht abgekratzt!"
Chrew:"Stimmt auch wieder. Hey, Werch... wollen wir nicht zur Majestic gehen? Wir können nachschauen, ob wir morgen vielleicht schon abreisen können... und bei Gelegenheit basteln wir für Andrew gleich noch eine Prothese."
Werch:"Jo... wo sind eigentlich die Tafeln hin, wo die Pläne fürs 500MW Schild drauf sind?"
Sakuja:"Ihr meint diese komischen Zeichnungen? Ich habe vorhin ein paar Wachen gesehen, die die Tafeln gesäubert haben."
Werch fasste sich an den Kopf.
"Chrew... kannst du dich noch an die Formel erinnern...?"
"Nein... ein ganzer Tag Arbeit umsonst!!!"
Sakuja:"Waren doch eh nur Schmierereien... kommt, gehen wir zu eurem Schiff! Ich will es fliegen sehen!"
BSA:"Ich würde mir auch gerne mal ansehen, was ihr für eins habt."
Leroy:"Na dann sind wir uns ja einig. Los geht`s!"
Bernhard:"Haben wir nicht irgendwas vergessen?"
Leroy:"Das bildest du dir ein... gehen wir."
Sie meldeten dem König, dass sie gehen, und verließen das Schloss. Sobald die Majestic wieder flugbereit wäre, müsste aber jemand zurück, um Andrew abzuholen. Nachdem sie den Berg, den ich hier nicht schon wieder beschreiben will, hinuntergeklettert waren, erreichten sie die Majestic, die immernoch am Flussufer lag. Sie gingen in das Schiff.
Victoria:"Da habt ihr euch ja verdammt lange Zeit gelassen... was war alles los? Und wo ist Andrew? Und Hendrik... bist du Schlachter oder was?"
Hendrik:"Wir wurden angegriffen... Andrew hat dabei seinen linken Arm verloren. Sagt mal, könnte mir irgendwer von euch was zum Anziehen leihen?"
Leroy:"Komm nur mit."
Victoria:"Geht auf die Brücke. Ich werde als nächstes das Loch in der Schiffshülle zuschweißen."
Sie machten sich auf den Weg. Die Brücke war schon fast wieder komplett repariert.
BSA:"Mönsch, nettes Schiff habt ihr hier. Gefällt mir."
Victoria:"Ich habe vor, schon morgen Abend zu starten, wenn es geht. Ich habe einen exakten Kurs ausgerechnet. Danach werde wir sieben Tage brauchen, Benny`s Heimat zu erreichen. In der Zeit werde ich die Reparaturen abschließen können."
Chrew:"Apropo Reparatur, Wech, ich glaube wir haben da was zu tun..."
Werch:"Stimmt ja... Victoria, hast dudie Pläne für eine Armprothese?"
Victoria:"Ne, leider nicht. Das müsst ihr schon selber machen."
Werch:"Wie immer..."
Die beiden gingen los in Richtung Maschinenraum. Hendrik und Leroy kamen im selben Moment wieder auf die Brücke. Zahida musste bei Hendriks Anblick laut lachen. Er trug ein Hawaii-Hemd, dem entsprechende Schlabberhosen, eine Sonnenbrille und ein Cape mit dem Schirm nach hinten und an den Füßen trug er Sandalen. Sein Schwert hatte er jetzt auf seinen Rücken gebunden. Den Goldschild hatte er im Schloss gelassen. Er sah, obwohl er jetzt was anderes anhatte, immernoch aus wie ein Freak. Zahida konnte sich nicht halten vor Lachen.
Leroy:"Hey, was habt ihr? Der sieht doch cool aus!"
Sakuja:"Der erinnert mich an die Inselbewohner von Iiawah."
BSA:"Also wo ich herkomme werden solche Leute eingesperrt..."
Victoria:"BSA, ich habe keine Ahnung woher du kommst und wieso du hier bist, aber bist du ein einigermaßen guter Techniker? Selbst wenn nicht, ihr müsst alle bei den Reparaturen helfen, sonst sind wir bis morgen Abend nicht fertig. Zahida, BSA, Leroy, in den Maschinenraum mit euch, dot sind die schlimmsten Schäden. Roger, John, ihr überprüft die Aussenhaut des Schiffes. Bernhard, was auch immer du kannst, tu es. Un-*/d Hendrik, geh raus und pass auf, dass wir nicht angegriffen werden. Sakuja kann von mir aus irgendwo helfen. Also, zackzack, wir haben keine Zeit!"
Alle im Chor:"Zu Befehl, Sir! Äh, Madam!"
Sie gingen an die Arbeit. Bernhard erzählte währenddessen Victoria, was alles geschehen war. Er hatte ein ungutes Gefühl...
"Ich weiß nicht, wieso, aber ich glaube... wir haben irgendwas vergessen..."
Victoria:"Vielleicht stört dich nur, dass Andrew nicht hier ist."
"Ich bin mir sicher, wir haben irgendwas vergessen..."

...zeitgleich...

"Hier ist das Wasser, Leute... LEUTE??? WO SEID IHR?!?!?" Steve schaute verdutzt in den Schlafraum, während er versuchte, zwei Kästen Wasser zu balancieren.

Des tut die nächste Fortsetzng sein. Falls ihr irgendwelche Fehler im Text findet, bitte meldet euch!

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Arsaneus
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Post by Arsaneus » Mon, 5. May 03, 21:58

Habe es nur mal ganz grob durchgeschaut...(wenig zeit IMO) hmm...da steh tja immernoch BSA? dachte du wolltest das ändern, oder hat das alles seine Zeiz?

Over
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Post by Over » Tue, 6. May 03, 15:12

Tach deine geschichte is super ich habe alles immer am stück gelesen und gucke jeden tag ob es nen neuen teil gibt :D

nur ähm ich bin zu faul um zu posten ....
also denk dir immer wenn du ne geschichte schreibst
Over findet die voll crass

nur so .... wollte ich mal loswerden weil du denkst das die niemand liest :wink:

also weiter so und kritik hab ich nicht

mfg
Over

Guest

Post by Guest » Wed, 7. May 03, 22:45

Zweiter Teil des 9.Kapitels:

Ein Wachtposten, der neben der Tür stand, sprach ihn an.
"Die sind schon seit einer Viertel Stunde weg."
Steve schaute nochmal fassungslos in das Schlafzimmer, stellte die Kisten ab und machte sich auf den Weg zu Andrew, dort vermutete er die Anderen. Jetzt, wo er ausnahmsweise mal nicht durch die Gänge hetzte, sah er, wie schön es hier eigentlich war. An den Wänden hingen im Abstand von knapp einem Meter Kerzen, der Boden war von einem kuschelweichen, roten Teppich belegt. Er erreichte das Krankenzimmer. Andrew lag zu ihm abgeneigt.
"Lasst mich in Ruhe, ich will allein sein..."
Steve:"Dann wären wir ja beide einsam, die Anderen sind alle abgehauen."
Andrew drehte sich zu ihm um.
"Und jetzt? Was sollen wir machen?"
"Ich weiß nicht... habe irgendwas davon gehört, dass du ein paar Waren eingekauft hast. Auf dem Burgplatz ist gerade Markt. Wir können es doch verkaufen...?"
Andrews Augen blitzten auf. Er sprang aus seinem Bett.
Andrew:"Auf geht`s!"
Sie liefen hinunter auf den Marktplatz. Eigentlich lief nur Andrew, Steve hechelte ihm hinterher. Er hatte Andrew noch nie so begeistert gesehen. Die Holzwagen waren im Laufe des Tages schon angekommen, Andrews Wagen wurde bewacht. Sie gingen dorthin.
Andrew:"Das hier sind meine Waren. Ich würde gern einen Marktstand eröffnen.
Wache:"Die Beschreibung passt... und falls du es nicht bist, auch egal, ich geh` was Essen..."
Andrew zog den Karren an den Rand des Marktes, vor eine Steinwand. Steve musste ihm dabei etwas helfen, denn er schaffte es nicht alleine. Andrew schien seine Behinderung gar nicht mehr warzunehmen. Entweder hatte er es schon überwunden, oder er hatte es angesichts des Geldes nur vergessen... Steve packte die Waren aus. Sie hatten allerlei Zeug zum Verkauf. Steve beäugte einige der Gläser äußerst misstrauisch. Was auch immer das schleimige Zeug darin war, er würde es nicht freiwillig probieren...
Andrew(Marktschreierstimme):"Kommen sie näher! Hier gibt`s das Beste für die kleinsten Preise! Ein Glas Honig für nur 60 Luc, Bonbons, je 5 Luc, Schokolade, nur 25 Luc, Obst und Gemüsesäfte... [...] ...und das alles gibt es nur hier, bei uns, zu diesen Preisen!"
[Mayor:"Kommen sie näher, kommen sie ran,
hier werden sie genauso betrogen wie nebenan!"]
Steve:"Luc?"
Andrew:"Die Währung hier..."
Ein paar Leute näherten sich interessiert dem Laden. Aus den paar Leuten wurde schnell eine ganze Horde von Einkaufswütigen. Als die Sonne langsam unterging, war alles verkauft.
Ein paar Bonbonpapiere flogen durch die Gegend, sonst war schon alles still. Nur ein paar Leute bauten noch die Stände ab. Der Himmel war dunkel bewölkt, und es war wie immer auf dem Schloss Rolante sehr stürmisch.
Andrew:"Ich wette, da fehlt etwas... hat etwa jemand gestohlen?"
Er zählte einen großen Haufen von Goldmünzen nach.
Steve:"Boah... wieviel haste eingenommen?"
Andrew:"Etwa 1700 Luc... mein Gott, ist es hier einfach, Geschäfte zu machen! Aber da fehlen 50... wo sind die bloß?"
Steve:"Und was machen wir jetzt mit dem Geld? Feiern?"
Andrew:"Handeln natürlich!"
Sie sahen, wir Sakuja durch das Burgtor hereinspaziert kam, welches direkt am Marktplatz lag. Sakuja sah die Beiden und lief zu ihnen hinüber.
Sakuja:"Ich soll euch sagen, dass ihr bis morgen Abend bei dem Schiff sein sollt. Dann werdet ihr starten. Ich freu mich schon, das sehen zu dürfen!"
Steve:"Andrew, vielleicht sollten wir das Geld doch ausgeben? Ausserhalb dieses Planeten ist es nichts wert, und ich bezweifle, dass du hier wohnen willst."
Andrew:"Bist du noch ganz?!? Die kann man immernoch einschmelzen!"
Steve:"Hey, wir sollten uns ein wenig entspannen und feiern! Komm schon, das Zeug ist aus Metall mit nem` bisschen Gold drum rum... die sind eingeschmolzen nichts wert."
Sakuja:"Keine Ahnung, worum es geht, aber feiern klingt gut!"
Steve und Sakuja schauten ihn erwartungsvoll an.
Andrew:"Also... hrmpf, na gut, aber nur, weil ihr es seid!"
Sakuja:"Wieviel habt ihr denn?"
Andrew:"1700Luc."
Sakuja:"Boah! Da können wir lecker essen gehen, in die besten Restaurants!"
Steve:"Hier gibt`s Restaurants?"
Sakuja:"Die Burg sieht zwar klein aus, ist aber gigantisch! Wir haben hier 2000 Einwohner! Die Wachen nicht mitgezählt. Was soll`s, kommt, wir gehen..."
Sie wurde von einem dumpfen, lauten und schallenden Geräusch übertönt. Sie starrte nach oben, auf die Spitze der Burg. Andrew und Steve versuchten, etwas zu erkennen. Aber das kann man auf die Höhe beim besten Willen nicht. Wieder dieses Geräusch. Diesmal war es lauter, eindringlicher und klarer. Nun war es offensichtlich, dass es sich um eine Glocke handelte. Sie hörte nicht auf, laut zu schlagen.
Andrew:"Eine Uhr?"
Ein paar Holzstäbe fielen auf den Boden. Das war an einem Stand, der gerade abgebaut wurde. Andrew sah, wie sich der Verkäufer schnellstens aus dem Staub machte und die übrigen Waren zurückließ. Der Wind wurde stärker.
Steve:"Was zum Teufel ist los?"
Sakuja:"Ich erlebe das zum ersten mal, aber man hat mir gesagt, was es bedeutet. Hier in Rolante sind die Stürme extrem stark, nun kommt ein Tornado auf uns zu..."
Steve:"Äh... sollten wir nicht irgendwo verschwinden?"
Sakuja schaute sich kurz um. "Folgt mir!"
Andrew stopfte sich schnell alles Geld in den Mantel. Sie rannte zu einer der Mauern.
Steve:"Was zum Teufel willst du hier?"
Sakuja hob eine Holzplatte hoch.
"Das hier führt in die Tunnelsysteme unter Rolante. Ich weiß, die Burg ist stabil, doch es könnte sein, dass sie zusammenbricht..."
Der Wind wurde zunehmend stärker.
Andrew sah in den Schacht hinunter... "Da soll ich runter?"
Er bekam langsam ernsthafte Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht, und musste darauf achten, nicht davonzuwehen. Sakuja schrie ihm etwas entgegen, doch der immernoch zunehmende Wind übertönte sie.
Steve schubste Andrew in den Schacht, wartete kurz und sprang hinterher. Sakuja knickte um und rutschte ein paar Meter über den Boden. Dann konnte sie sich an der Mauer festhalten und kletterte wie an einer Steilwand in Richtung des Schachtes. Sie sprang hinab.
Schon kurz darauf landete sie sanft auf Steve`s Rücken.
"AH!!!"
Ein paar Fackeln brannten am Rande des Ganges, es war trotzdem sehr dunkel. Ein ziemlich starker Wind wehte auch in diesen Tunneln, jedoch war er nichts im Vergleich zu oben. Man konnte jedoch deutlich hören, wie ein Tornado über sie hinweg fegte.
Sakuja:"Wir sollten schonmal die Leiter suchen, um nachher wieder nach oben zu klettern..."
Andrew war auf den Füßen gelandet, er stand einen Meter vor den beiden.
"Was ist eigentlich mit den Anderen? Ich bezweifle, dass die Majestic so einen Tornado aushält..."
Steve:"Ich weiß nicht... aber, äh, Sakuja..."
"Was ist?"
"Wäre nett, wenn du langsam mal wieder von mir runter gehst..."
Sie stand auf. Steve richtete sich ebenfalls langsam wieder auf und putzte den Dreck von seiner Kleidung.
Steve:"Ganz schön kalt hier drinnen..."
Sakuja:"Sei froh, dass du von meinem Vater einen dicken Mantel bekommen hast!"
Andrew:"Ich habe die Leiter gefunden."
Mühsam schleppte er sie an, Steve nahm sie ihm ab. Er brachte sie schonmal in Position. Jedenfalls hoffte er das, denn er konnte nicht erkennen, ob die Leiter an der richtigen Stelle stand. Der Eingang war etwa drei Meter über ihm.
Sakuja:"Jetzt heißt es warten..."
Steve:"Ich hoffe, es geht den Anderen gut..."
Plötzlich hörte der Wind auf zu wehen, die Fackeln brannten wieder heller und alles war ruhig. Sakuja kletterte die Leiter hinauf, die anderen folgten ihr.
Sakuja:"War ja gar nicht so schlimm... meine Papa hat es mir viel grauenhafter erzählt..."
Sie erreichten wieder die Oberfläche.
Andrew:"Irgendwie habe ich kein gutes Gefühl bei der Sache..."
Sakuja:"Wieso, ist doch windstill..."
Steve:"Windstill, Tornados... was da nicht was? Irgendwas im Gesicht, oder?"
Andrew:"WIR SIND IM AUGE DES TORNADOS!"
[Mayor:"Definition für Nicht-Eingeweihte:Das Zentrum eines Tornados ist absolut windstill, es wird als -Auge- bezeichnet."]
Sakuja:"Hä?"
Andrew kletterte schnell wieder die Leiter hinunter, Steve folgte schnellstmöglich. Sakuja hingegen blieb stehen.
"Ich weiß gar nicht, was ihr habt?"
Steve blieb mit dem Kopf überhalb des Schachtes.
"Komm schnell, gleich geht es wieder los!"
Sakuja:"Hm?"
Aufeinmal konnte man einen leichten Zug spüren. Dieser wurde innerhalb von Sekunden wieder zu einem Sturm. Sakuja rannte auf den Schacht zu. Doch dann fiel sie um, sie konnte sich nicht gegen den Wind halten. Steve konnte noch ihre Füße erwischen und verusuchte verzweifelt, sie in den Schacht zu ziehen.
"ANDREW, HILF!"
Andrew konnte von unten erkennen. dass Steve sich kaum noch halten konnte. Er klammerte sich mit seinem Arm an seinen Beinen fest, so gut er konnte, und versuchte ihn mit seinem Körpergewicht hinunterzuziehen... das klappte auch ganz gut, bis die drei mitsamt der Leiter vom Tornado in die Luft geschleudert wurden. Jedoch hielten sie sich immernoch aneinander fest.

...etwa zeitgleich auf der Majestic...

Vicoria hatte ihre Sensoren und Kameras abgeschaltet. Sie würden nur Piraten aus dem Weltraum anlocken. Alle waren bei den Reparaturarbeiten, selbst Bernhard half mit. Die Aussenhaut der Majestic war bereits komplett repariert, die Motoren waren ebenfalls wieder voll betriebsfähig. Nur mit der Steuerung haderte es noch. Hendrik kam durch das offene Hanger erschöpft an Bord gerannt. Er kam von einem Spaziergang zurück. BSA und Zahida räumten gerade die Überreste des Goner-Schiffes auf.
"Nichts wie weg hier! Ein Tornado kommt vom Berg aus auf uns zu!"
Victoria:"Was?"
Sie schloss das Hangar-Tor.
"Kommt er direkt auf uns zu?"
Hendrik:"Aber sowas von! Wenn ich mich nicht irre, ist er in zwei oder drei Minuten hier!"
Victoria:"ROTER ALARM! An alle Crew-Mitglieder! Chrew und Werch in den Maschinenraum, konzentriert euch auf die Steuerung! Bernhard, John, Leroy, Roger, auf die Brücke! Ein Tornado kommt auf uns zu, los, los, los!!!"
Hendrik:"Und wir?"
Victoria:"Macht den Geier startklar... falls die Majestic auseinanderbricht, können wir schnell evakuieren!"
[Auf der Brücke]
Leroy:"Funk bereit."
Roger:"Sonar und Radar... bereit."
John:"Ich starte die Motoren..."
Bernhard:"Ich bete für euch..."
Victoria:"Sofort abheben!"
Chrew(über Funk):"Die Steuerung ist noch nicht bereit!"
Roger:"Radar und Sonar fallen aus... zu starke Signale... John, bring die Kiste ins All!"
John hob langsam ab. Er konnte schon durch die Frontscheibe genau sehen, wie der Tornado auf sie zukommt.
John:"Ich kann nicht abdrehen!"
Werch(über Funk):"Die Steuerungsmodule überhitzen... sie glühen... irgendwas hat sich verhakt! [bum, bum!] Okay, jetzt brennen sie. Wenigstens sind wir den Schrott jetzt los."
Roger:"Wir sind zu nah!"
Victoria:"Sofort alle ins Hangar, wir fliehen mit dem Geier! Ich übertrage meine Daten, Victoria Ende!"
Alle liefen los, doch noch bevor sie ihre Räume verließen, wurde die Majestic in den Tornado gezogen und gen Himmel geschleudert, während sie sich mit enormer Rotationsgeschwindigkeit drehte. Oben angekommen zerriss das Schiff in viele Teile und verteilte sich über dem Kontinent...

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So. Am Wochenende werde ich weiterschreiben.
@Invader(ich gehe mal davon aus, dass du dies liest):
Wann setzt du endlich mal deine Story fort? Die ist gut.

Deleted User

Post by Deleted User » Thu, 8. May 03, 15:10

Ja, werde ich. Hab das nächste Kapitel auch halb fertig, nur kaum Zeit. Hab das Gefühl kein Mensch interessiert sich dafür, deswegen hab ich die Präsentation eingestellt.

Over
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Post by Over » Thu, 8. May 03, 15:36

Invader kla ich hab se ma gelsen ^^

bis ich se dann aus den augen verlor ... kla ich les wieder weider


und Mayor Dennis
wie du dir vielleicht schon denken kannst ....
coole geschichte nur weiter so ....

übrigens cool wäre wenn Victoria noch ne Cyborg köper bekommt (Andromeda)gg

mfg
Over

Guest

Post by Guest » Sat, 10. May 03, 22:27

Kapitel X.
Silberland
Steve öffnete die Augen. Über ihm war ein gigantischer, blauer Himmel, etwas rötlich gefärbt, denn die Sonne war gerade im Begriff untezugehen. Er sah sich um. Sakuja und Andrew saßen ein paar Meter weiter von ihm im Sand und unterhielten sich. Er selbst lag auf einer kleiner Erhöhung. Diese Insel war sehr klein, nur sieben Palmen und etwas Gras wuchsen hier. Steve ging auf Sakuja und Andrew zu.
Sakuja:"Ah, hallo Steve, auch wach?"
Steve:"Nein, ich tu nur so... wo sind wir hier?"
Andrew:"Ich nehme an, der Wind hat uns hierhingewirbelt... ein Wunder, dass wir noch leben."
Steve:"Und... wo ist eigentlich mein Mantel?"
Er hatte jetzt erst bemerkt, dass er nur noch dünne Bauernkleidung trug. Andrew hingegen hatte aber immernoch seinen Wollmantel und Sakuja ihre Rüstung, den grünen Anzug.
Andrew:"Der ist wohl weggeweht..."
Steve setzte sich zu ihnen.
"Habt ihr schon eine Idee, wie wir zurückkommen? Und wie wir überlebt haben?"
Sakuja:"Weder noch..."
Die Sonne war jetzt fast verschwunden, der Mond ging hingegen auf der selben Seite auf.
Sakuja:"Lange können wir es hier nicht aushalten... die paar Kokosnüsse und Wurzeln reichen höchstens einen Tag..."
Ein paar Minuten später verschwand die Sonne endgültig und der Sichelmond gewann immer mehr an Höhe. Der Himmel verdunkelte sich.
Sakuja:"Was ist das da vorn?"
Andrew stand auf und spähte aufs Meer hinaus.
"Das... scheint ein Schiff zu sein... schnell, sonst ist es bald wieder weg!"Andrew sprang ins Meer und schwamm los, die anderen Beiden folgten.
Andrew:"Es kommt [blubber] direkt [blubber] auf uns zu."
Steve:"Bin ja [blubber] nicht blind!"
Das Schiff war relativ alt und verrottete schon. Es bestand aus Holz, war sehr lang und hatte drei große Maste. An der Seite des Schiffes stand in goldenen und ziemlich verwitterten Buchstaben >Shadow VII.< geschrieben.
Sakuja:"Da ist eine Strickleiter..."
Die drei erreichten nun das Schiff und kletterten die Strickleiter hinauf. Sie war glitschig und etwas vermodert. Nun erreichten sie das Deck. Überall am Schiff hingen Meerespflanzen und Seepocken.
Steve:"Das... erinnert mich an Geisterschiffe... die Sache ist nicht ganz sauber, gehn` wir."
Er wollte gerade wieder die Leiter runterklettern, doch Sakuja hielt ihn fest.
"Immer langsam, Angsthase. Du würdest auf dem Ozean ertrinken!"
Andrew:"Gehen wir mal in den Ausguck, vielleicht sehen wir irgendwo Land... ich frage mich, wo die Besatzung geblieben ist."
Sakuja:"Vielleicht wurde das Schiff ausgeraubt und leer zurückgelassen?"
Steve:"EIN GEISTERSCHIFF!!!"
Andrew:"Komm` mal wieder runter, oder siehst du schon Gespenster?"
Die drei kletterten in den Aussichtskorb, auch wenn Steve einige Male beim Klettern nach ganz unten abrutschte.
Steve:"Hier oben ist es ja noch gespenstischer... überhaupt, so glitschig, wie der Mast ist, war das Schiff hier sicher schon mal auf dem Meeresgrund."
Andrew:"Mecker nicht, ich habe nur einen Arm und bin trotzdem hier hochgekommen... Steve, geh mal unter Deck und schau nach, wo die Mannschaft ist. Vielleicht findest du ja auch ein paar Navigationskarten."
Steve:"Ich geh` nicht!"
Andrew:"Hast wohl Angst?"
Steve:"Und warum geht der feine Herr dann nicht selber?"
Andrew holte eine Münze raus.
"Kopf, ich gewinne, Zahl, du verlierst."
Er warf die Münze.
"Kopf, ich gewinne. Du musst runter."
Steve:"Hä? Ich habe gar nicht gasagt, dass ich damit einverstanden bin!"
Sakuja:"Willst du, dass er die Münze nochmal wirft?"
Steve:"Ja, diesmal alles oder nichts!"
Andrew warf sie.
"Zahl, du verlierst. Und jetzt runter."
Steve war gerade dabei, hinunterzuklettern.
"Mensch, hast du ein Glück, zweimal hintereinander gewo... das geht ja gar nicht, es war erst Kopf und dann Zahl! Das heißt ja...AH!"
Steve rutschte den ganzen Mast hinunter.
Andrew rief zu ihm hinunter:"Wenn du schonmal unten bist, sieh dich auch gleich um! Kommst ja eh nicht wieder rauf!"
Steve schaute wütend nach oben, wandte sich ab und suchte nach einer Leiter oder etwas ähnlichem, das unter Deck führen könnte.
Sakuja:"Ich begleite ihn, der arme verläuft sich sonst noch."
Sie sprang hinunter und landete perfekt, ohne sich einen Kratzer zuzufügen.
Andrew:"LASST MICH NICHT ALLEINE!"
Er kletterte schnell zu ihnen hinunter. Ein paar Wolken schoben sich vor den Mond.
Steve:"Ich hab` hier was!"
Durch eine Luke kletterte erst er, dann Sakuja und schließlich Andrew unter Deck. Der Raum, in dem sie sich befanden, hatte zwei Türen auf der einen, und eine vergoldete Tür auf der anderen Seite.
Sakuja:"Passt perfekt. Jeder durchsucht einen Raum."
Andrew(unsicher):"Sollten wir... nicht zusammenbleiben? ...zur Sicherheit?"
Steve:"Na, wer ist hier jetzt der Angsthase?"
Sie betraten den ersten Raum. Dort waren nur jede Menge Fässer mit einem mysteriösen, grünblauen Inhalt, der nach verfaulten Eiern roch. Im zweiten Raum waren jede Menge kleine Betten, die eng beieinander standen.
Andrew:"Nun auf zur Letzten... die Tür sieht schonmal ganz einladend aus..."
Hinter der goldenen Tür befand sich offensichtlich die Kapitänskabine, denn hier waren Karte und Kompass. Auch ein großes und gemütliches Bett war zu finden... zumindest war es das vielleicht mal, bevor es Schimmel ansetzte...
Steve:"Hey, ich glaube, ich habe das Logbuch gefunden."
Er setzte sich an den Tisch und öffnete es. Er hatte eine leere Seite aufgeschlagen, doch nachdem er etwas zurückblätterte, fand er einen Eintrag.
Steve laß vor:"Heute war ein äusserst stürmischer Tag. Die Wellen haben unsere Flotte auf drei Schiffe dezimiert, die anderen vier gingen unter. Glücklicherweise konnten sich die meisten Besatzungsmitglieder an Bord retten. Nur noch die Cando, die Victoria, und die Shadow VII. sind übrig..."
Steve hielt einen Moment inne... er fragte sich, was wohl mit all den Anderen und der Majestic geschehen sei? Hoffentlich ging es ihnen gut...
"...Morgen erreichen wir Silberland, die heilige Insel. Ich kann nur hoffen, dass wir schneller als die Navarre-Soldaten unser Ziel erreichen, denn wir müssen das lux, de..."
An dieser Stelle brach der Eintrag ab.
Steve:"Komisch, geht nicht weiter..."
Andrew:"Blättere mal zurück."
Steve laß den Eintrag davor:"Keine besonderen Vorkommnisse, aber günstiger Wind. Das ist ja eigentlich schon ein besonderes Vorkommnis. Übermorgen erreichen wir wahrscheinlich Silberland. Ich setze alle meine Hoffnungen in den Wind, denn wenn die Navarre-Soldaten zuerst ankommen, ist Rolante in ernsthaften Schwierigkeiten.
Tag des Windes, Kapitän Philipp Tomczak."
Andrew:"Ich glaube, das Schiff wurde einfach nur von Navarre-Soldaten geentert und leer zurückgelassen."
Sakuja schaute ernst nachdenkend.
Andrew:"Was ist mit dir los?"
Sakuja:"Nun ja, die Sache mit Silberland ist nun schon gut 1000 Jahre her, die Shadow VII. hat ihr Ziel aber nie erreicht... die Victoria und die Cando sanken, über dieses Schiff hat man aber keinerlei Informationen."
Steve:"Etwa 1000 Jahre? Kein Wunder, dass dieses Schiff so vergammelt ist."
Andrew:"Solange dürfte es sich gar nicht über Wasser halten..."
Steve und Andrew schrien laut auf, denn die Öllampe erlosch in diesem Moment. Die Beiden klammerten sich am jeweils anderen fest.
Sakuja:"Keine Angst, das Licht ist nur aus..."sagte sie beruhigend.
"...nach knapp 1000 Jahren..."setzte Andrew nach.
Steve:"Solange brennt keine Lampe!"
Sakuja nahm ihre Lanze zur Hand.
"Wer ist dort, zeig dich!"
?:"Niemand ist hier."
Steve(mit klappernden Zähnen):"Das hast du ja gerade bewiesen."
Sakuja:"Zeig dich, ob Geist oder Dämon, du bist uns unterlegen! Ich bin Sakuja, Prinzessin von Rolante, Lanzenkämpferin, Bogenschützin und begabte Magierin."
Das Licht ging wieder an. Andrew und Steve schrien wieder laut vor Schreck, während Sakuja ganz ruhig blieb. Sie sahen einen Mann vor sich, etwa 25 Jahre alt. Eigentlich sahen sie ihn nicht, sie sahen durch ihn durch.
?:"Ich bin Philipp Tomczak, Kapitän dieses Schiffes!"
Sakuja:"Aber du müsstest doch schon etwa 1000 Jahre tot sein...?"
Philipp:"Ich sterbe nicht, bevor wir Silberland erreicht haben!"
Sakuja:"Aber... deine gesamte Crew lebt auch schon längst nicht mehr... du solltest auch von dieser Welt gehen, oder wie auch immer, sterben...?"
Philipp:"Seit ich ein Kind war, träumte ich davon, zur Marine zu gehen, und Kapitän zu werden! Und eines Tages wollte ich nach Silberland, um den Arsaneus-Tempel zu sehen! Und wenn ich Silberland erreiche, werde ich den Tempel vor Navarre beschützen!"
Sakuja:"Es ist zu spät, der Tempel ist zerfallen, Silberland wurde dem Erdboden gleich gemacht..."
Das Licht ging wieder aus.
Sakuja:"Philipp?"
Sie konnte keine Antwort vernehmen, aber das Licht ging wieder an. Steve und Andrew ließen sich wieder los, und taten so, als wenn sie keine Angst gehabt hätten.
Sakuja:"Was für eine arme Seele... nun fährt er schon 1000 Jahre auf dem Meer herum und ist immernoch nicht am Ziel..."
Steve:"Dann bringen wir ihn doch einfach hin!"
Andrew nahm die Karte unter die Lupe.
"Hier ist alles eingezeichnet... allerdings habe ich keine Ahnung, wo wir sind..."
Sakuja schaute durch ein Bullauge hinaus und zeigte dann auf eine Stelle der Karte.
"Ungefähr hier müssten wir sein, wenn ich den Sternen himmel richtig interpretiere... und wir fahren gerade nach Westen."
Andrew:"Das ist ja genau die falsche Richtung. Wenn wir von hier aus immer nach Osten fahren, treffen wir aber genau auf Silberland... das hier ist doch Silberland, oder?"
Er sah die Karte etwas verwirrt an.
Sakuja:"Ja, das ist es."
Andrew:"Na dann an Deck und Kurs ändern!"
Die drei gingen wieder nach oben.
Steve:"So... und was jetzt? Wer kennt sich im Segeln aus?"
Sakuja:"Ich habe nicht die geringste Ahnung davon..."
Andrew:"Ich bin heute zum ersten Mal auf einem Schiff... naja, gehen wir die Sache logisch an. Das Segel treibt das Schiff an. Also müssen wir einfach nur das Segel umdrehen. Der Wind ist ja schonmal richtig. Wenn dann das Segel umgedreht ist, müssen wir es nurnoch ausrollen. Klingt richtig, oder?"
Steve:"Aber wie sollen wir das Segel umdrehen? Bringt doch auch nichts, das Schiff muss sich umdrehen..."
Andrew:"Okay, Plan B."
Steve:"B wie bescheuert?"
Andrew:"Nein, B wie bewundernswert. Wir fragen Sakuja."
Sakuja:"Also... hrmpf... hat das Schiff vielleicht irgendwo ein Ruder? Da müssten wir nur dran drehen."
Steve schaute sich um.
"Ich sehe keines..."
Andrew:"Wir sind auch ganz vorne, das Ruder ist logischerweise hinten, oder?"
Sie machten sich auf den Weg zum Heck.
Steve:"Da ist es ja!"
Steve stemmte sich von der einen Seite dagegen, um es zu drehen.
"Mein Gott, ist das schwer..."
Andrew drückte nun mit. Sakuja zog von der anderen Seite.
"Das... das klemmt!"
[KNARR...RUMPS!]
Es zerbrach und fiel ins Wasser, während Andrew auf Steve fiel.
Steve:"Runter da!"
Sakuja:"Da darf nur ich sitzen!"
Steve:"Deswegen habe ich immernoch Rückenschmerzen..."
Andrew half Steve hoch.
Steve:"Tja... hat noch jemand einen Plan C oder war es das jetzt?"
Sakuja:"Machen wir doch einfach die Segel auf und schauen, was passiert."
Sie machten sich wieder auf den Weg zurück zu den Segeln.
Andrew:"Ich klettere da nicht hoch! Steve, du Sportskanone, mach du das!"
Steve:"Ne, lass mal, sonst brech ich mir noch was..."
Sakuja:"Und wie immer muss ich alles machen..."
Sie kraxelte den Mast hoch und öffnete das Segel. Ein Windstoß ging in dieses, welcher Sakuja in die Tiefe riss...
[AHHHHHH!!!]
Andrew:"Nichts wie weg!"
Er sprang zur Seite und Sakuja krachte mit voller Wucht in Steve. Die beiden durchbrachen den Holzboden und landeten unter Deck.
Andrew:"GEHT`S EUCH GUT???"rief er zu ihnen hinunter,
Sakuja:"Mir schon!"
Steve:"MEIN RÜCKEN!!!!!"
Andrew:"Das Schiff fährt jetzt in die richtige Richtung... glaube ich jetzt einfach mal. Es fährt zwar rückwärts, aber egal... wartet, ich komme zu euch runter!"
Sakuja:"Bloß nicht, bleib da oben! Wir suchen einen Weg an Deck, du wartest!"
Andrew:"Okay... ich gehe mal in den Ausguck!"
Mit diesen Worten verschwand er. Unter Deck war es sehr dunkel, nur von oben kam ein wenig Mondlicht durch das neue Loch.
Steve rappelte sich auf.
"Wo... wo sind wir hier?"
"Keine Ahnung...[schnüffschnüff]...riecht nach Alkohol... vielleicht die Vorratskammer?"
"Uh, ich will nicht wissen, wie das 1000 Jahre lang gelagerte Fleisch aussieht....."
"Wenn davon überhaupt noch was übrig ist..."
"Ich such mal nen` Lichtschalter..."
"Warte... hier ist eine Öllampe..."
Sie schaltete das Licht ein. Sie waren tatsächlich in einer Vorratskammer, überall standen Fässer und Kisten herum. Hinter einem Eisengitter war eine Truhe.
Steve:"Siehst du das? Da ist garantiert ein Schatz drin!"
Sie näherten sich der Truhe.
Sakuja:"Und wie willst du die Eisenstangen wegkriegen?"
Steve:"Das Schiff ist vermodert... die kann man sicher leicht herausziehen."
Sakuja:"Na wenn du meinst..."
Steve zerrte am Gitter, doch anstatt nur eine Eisenstange aus der Wand zu ziehen, zog er gleich einen ganzen Eisenkasten aus der Wand.
Sakuja:"Den kriegst du nicht auf... gehen wir nach oben und holen Andrew, der hat Ahnung von sowas. Ich bin sicher, dass Sumpfkröten jedes Schloss knacken können..."
Sie verließen den Raum und gingen in den Korridor. Sakuja nahm die Öllampe mit, denn ohne eine solche konnte man hier drinnen nichts erkennen, es war zu dunkel.
Steve:"Sieht nicht aus, als wenn wir von hier aus nach oben kommen...
Sakuja:"Irgendwo ist sicher eine Leiter..."
Steve:"Wo gehen wir zuerst hin? Hier gibt es Türen ohne Ende."
Sie betraten den ersten Raum. In ihm waren zwei Betten und ein Bücherregal mit jeder Menge Bücher. Die Tür hinter ihnen fiel zu.
Steve:"Was zum?"
Er versuchte, sie wieder zu öffnen, doch sie klemmte... dann rannte er mit voller Kraft dagegen, doch er bekam sie immernoch nicht auf.
Sakuja:"Geh mal zur Seite..."
Sie nahm ihre Lanze und shlug die Tür in tausend kleine Teile.
Steve:"Ähh... ja, so geht`s auch..."
Die nächsten Räume sahen alle fast so aus wie der erste. Sie hatten sogar gleichmäßig Schimmel angesetzt, so ähnlich waren sie. Schließlich erreichten sie das Ende des Ganges und die letzte Tür.
Steve:"Wir hätten am Ende anfangen sollen..."
Er öffnete sie und betrat den Raum. Hier gab es eine Leiter nach oben, doch die war so verschimmelt, dass sie fast shon alleine beim Anschauen auseinanderfiel. Steve setzte den Fuß auf die erste Sprosse, und sie zerfiel zu Staub.
Sakuja:"Tja, dann sind wir hier unten eingeschlossen..."
Steve:"Na toll, wir werden den Rest unseres Lebens in diesem Dreckloch verbringen... wir sind hier unten eingesperrt, bis wir verdursten oder verhungern!!!"
Sakuja schob einen Tisch unter das Loch, zu dem die Leiter geführt hatte, sprang auf den Tisch und kletterte von dort aus nach oben. Steve folgte ihr.
Steve:"Naja... hätt` ja sein können..."
Sakuja:"Komm, wir gehen zu Andrew."
Andrew rief ihnen schon von oben entgegen:"Land in Sicht!", dann kletterte er zu ihnen hinunter. Eigentlich kletterte er nicht, sondern stürzte, aber wie auch immer...
Andrew:"Wir werden diese Insel bald erreichen... und das, obwohl wir rückwärts segeln."
Sakuja:"Ich bin gespannt, ob Philipp bis dahin noch auftaucht....."
Langsam kamen die ersten Sonnenstrahlen zum Vorschein. Nach etwa einer Stunde waren sie vor der Küste von Silberland. Die drei standen hinten am Heck, das momentan vorne war, und betrachteten die Insel... sie machte dem Namen Silberland keine Ehre. Die Stadt am Meer war eine einzige Ruine, der Hafen war ein einziger Schiffsfriedhof. Dafür war die Insel aber wenigstens schön grün. Über 1000 Jahre kann man aber auch erwarten, dass die Pflanzen nachwachsen. Philipp erschien langsam zwischen ihnen...
"Ich bin... zu spät. Doch ich habe mein Ziel erreicht, wenigstens kann ich nun ohne schlechtes Gewissen und in Frieden ruhen..."
Mit diesen Worten verschwand er wieder.
[KNARR!]
Andrew:"Das hört sich nicht gut an..."
Der mittlere Mast knickte um, und fiel ins Wasser. Die anderen beiden folgten ihm schnell.
Sakuja:"Nichts wie weg!"
Sie sprangen von Bord und schwammen weg, während sich das Schiff langsam in seine Einzelteile auflöste, und schließlich mit einem lauten knarren im Meer versank.
Die drei erreichten erschöpft einen kleinen Strand an der Küste von Silberland.
Sakuja:"Mist... jetzt haben wir den Schatz vergessen..."
Andrew:"Schatz?"
[Mayor:"Ding-Ding-Ding, Jackpot!"]
Andrew:"Wir bauen uns auf dem Schiffsfriedhof ein Boot und heben ihn natürlich!"
Steve:"Sakuja, hättest du bloß die Klappe gehalten... ich wäre so gerne hier liegen geblieben..."
Andrew rannte sofort in die Stadt, die anderen Beiden trotteten ihm müde hinterher. Andrew war eigentlich auch müde, doch wenn ein Teladi auch nur an einen Schatz denkt, ist das ein besseres Wachhaltemittel als eine Cola-Coffein-Bombe.
[TO BE CONTINUED]

@Invader:Also ikke finde deine Geschichte gut.
@Over:Nem` Avatar? Ich weiß nicht... Dann hätte ich ja noch mehr Personen in der Geschichte, und ich glaube ausser mir blickt jetzt eh schon kaum mehr einer durch, oder?

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