Die unglaublichen Abenteuer des Antihelden Ray Bangs (16+)

Der kleine Teladi aus dem X-Universum hat Gesellschaft bekommen - hier dreht sich jetzt auch alles um das, was die kreativen Köpfe unserer Community geschaffen haben.

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4of25[FUP]
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Die unglaublichen Abenteuer des Antihelden Ray Bangs (16+)

Post by 4of25[FUP] » Sat, 12. Feb 05, 17:21

Die unglaublichen Abenteuer des Antihelden Ray Bangs

Prolog

Ray Bangs war nichts Besonderes.

Einfach nur ein weiterer, leicht unterdurchschnittlicher Argone, der durch den Weltraum kurvte und das All mit seiner unaufgeforderten Anwesenheit verpestete.

Als Heranwachsender fiel er nur durch seine oftmalige Teilnahmslosigkeit auf. Er war die typische "Graue Maus", ein weiterer 08/15 Typ. Alles in allem, noch ein anscheinend namen- und gesichtsloser Mitläufer.

Erstaunlicherweise schaffte er aber die Ausbildung zu einem Frachterpiloten im fünften Anlauf, sogar ohne Schmiergelder zu zahlen. Aber wie hätte er auch, denn wohlhabend war seine Familie nie gewesen. Zum ersten Mal fühlten seine Eltern so etwas wie Stolz auf ihren Sohn.

Wäre er doch nur immer durchgefallen.

Der Weltraum war schon gefährlich genug.

Niemand brauchte diesen Unglücksraben dort.

Manch einer hätte noch sein Leben glücklich fortführen können.



Die erste Reise oder Das Grauen nimmt seinen Lauf

Er hatte es geschafft. Der alte Merkur war sein.

Zumindest die Besitzurkunde und die Flugpapiere sagten es so. In Wirklichkeit gehörte das Schiff die nächsten zwanzig Jazuras einer berüchtigten teladischen Bank. Man munkelte sich, das einige säumige Schuldner mittlerweile ihr Leben als Sklaven in Splitfabriken fristeten. Aber das alles konnte Ray nicht anfechten, er platzte beinahe vor Stolz.

Mit Glanz in seinen Augen betrachtete er den vergammelten Seelenverkäufer.

Für ihn war es das schönste Schiff im Universum.

Er sah nicht die vielen, nur mangelhaft instand gesetzten Defekte. Was kümmerten ihn schon Nebensächlichkeiten wie undichte Plasmaleitungen, sabbernde Kühlkreisläufe oder diverse mühsam geflickte Einschusslöcher in der Hülle. In seinem Kopf hallten nur die Lobgesänge des fetten, schmierigen Gebrauchtschiffshändlers.

Er streichelte zärtlich das rissige Kunstleder des durchgesessenen Pilotensitzes. Liebevoll schweifte sein Blick über kaputte Instrumentengläser und flackernde Warnleuchten. Behutsam schob er ein paar herunterhängende Elektronikleitungen beiseite und ließ sich genussvoll in den Sitz rutschen. Er war glücklich wie nie zuvor in seinem Leben.

Er stellte die hintere Kanzel auf automatische Verteidigung, er hatte völlig übersehen, das die Kristalle des Impulsstrahlenemitters total ausgebrannt waren. Aus dieser Waffe wird nie etwas anderes als heiße Luft kommen. Quietschend drehte sich die Kanzel trotz der rostigen, beschädigten Lager in die Ruheposition.

Nach der Startfreigabe die aus der eingerissenen Membran des Lautspreches krächzte, drückte er den Startknopf der Haupttriebwerke. Ein erbärmliches Zittern erfasste das Schiff.

Puiiih

Er drückt erneut...

Krrrz. Puiiih.

Der Händler hatte doch was von frischer Inspektion erzählt.... Mutig drückte er erneut den Knopf.

Flapp. Flapp. Puiiih. Krrz.

Irgendwie schienen ihn die Triebwerksanzeigen gehässig anzustarren. Mist verdammter! Er haut wutentbrannt erneut auf den Knopf.

Plopp.plopp. Flapp. Puiih. Flapp. Krrruz. Zisch. Summ.

Nach einer heftigen Erschütterung nahmen die Triebwerk ihre Arbeit auf, fast würde man vergessen können, das sie schon zwölf Jazuras ohne Wartung auf dem Buckel hatten.

Langsam glitt die "Else" aus dem Dock. Else hieß seine längst verstorben Großtante, die ihm heimlich immer was zugesteckt hatte, sie hatte ihn gemocht. Es überraschte Ray trotzdem das sie nach ihrem Tod ihm einhunderttausend Credits vererbt hatte.

Damit zahlte er das Schiff an, nur die unerwartete Erbschaft ermöglichte ihm die Gelegenheit ein freier Frachtpilot zu werden. Ohne Tante Elses milde Gabe, hätte er sich nach einer Anstellung umsehen müssen. Folglich fand er es passend, aus Dankbarkeit das Schiff nach ihr zu benennen.

Die Station lag hinter ihm und die Unendlichkeit des Weltalls breitete sich vor seinen Augen aus. Zufrieden drückte er den Schubhebel ganz nach vorn. Langsam wurde die Zahl auf der Geschwindigkeitsanzeige größer.

Leider hörte sie bereits bei Neunundsechzig auf. Hatte der Verkäufer ihm nicht volles Tuning zugesagtß Er blätterte im Kaufvertrag, aber er fand nichts. Was soll's, dachte er bei sich, dann hol ich mir die mit und mit.

Auf zum fleißigen Creditsammeln!

Irgendwie war er wohl in Gedanken versunken, denn er hatte den TL gar nicht bemerkt, der nun seine Cockpitscheibe komplett ausfüllte.

Panisch riss er den Steuerknüppel zurück. Seine Augen traten förmlich aus dem Schädel, als er bemerkte, das er den Steuerknüppel zwar in der Hand hatte, aber derselbige jetzt keinen Kontakt mehr zum Steuerpult besaß.

Verzweifelt drückte er den Knüppel wieder in seine Fassung. So schaffte er es doch noch, knapp an dem riesigen Brocken vorbei zu schrammen. Noch mal gut gegangen, er wischte sich den kalten Schweiß von der Stirn.

Er hörte den Frachtkanal ab. Keine Fracht im Sektor, Mist! Doch, da war ja was für ihn. Ein Kunde, der seinen Namen nicht nennen wollte, ersuchte um eine Mitfluggelegenheit zur Handelsstation in Linie der Energie.

Er landete in der Munitionsfabrik und erwartete die Kundschaft.

"Guten Tazura, ich bin Ray Bangs. Ihr Pilot von Bangs Universe Enterprises."

Er trug dick auf, klappern gehört nun einmal zum Geschäft!

"Jaja, schon gut, niemand weiß das ich bei ihnen mitfliege. Und so soll es bleiben! Keine Fragen und sie haben mich nie gesehen. Hier sind ihre eintausend Credits."

"Danke, bitte nehmen sie im Frachtraum Platz, sie vertragen die Kompression doch?"

"Sicher, Hauptsache ich kann hier verschwinden. Los jetzt!"

Ray begab sich in sein Cockpit und düste los.

Es war ein ruhiger Flug mit einem ruhigen Gast.

Nach einiger Zeit erreichte er das Sprungtor und der Flug durch das Wurmloch begann.

Ray machte sich keine Gedanken über die Erschütterung, hervorgerufen durch die Energieentladung, die das Schiff traf. Das einzige Ärgernis war das sein Kaffeebecher durch den Schlag umkippte und sich sein Inhalt über die Frachtraumanzeigen ergoss. Daraufhin verloschen dort alle Symbole. Aber mit der Reparatur musste er bis zur Rückkehr in den normalen Raum warten.

Als er den Sektor Linie der Energie erreichte, schraubte er eilig die Abdeckung ab. Fix begann er mit Kleenextüchern die meiste Flüssigkeit aufzunehmen. Aber die Lichter blieben dunkel.

"Weia, was mach ich denn jetzt?"

Dann fiel ihm sein Föhn ein. Bis zum erreichen der Station war noch genug Zeit und eine Reparatur war finanziell nicht drin.

So blieb ihm verborgen was hinter ihm geschah...

Die Energieentladung durchschlug mit Leichtigkeit die Drei 1-Megawattschilde und perforierte die Schiffshülle im Bereich des Frachtraums. Auf der Fläche einer Hand sah die die einwandige Schiffshülle nun aus wie ein Verkehrsschild, das von Rowdys mit einer Schrotflinte beschossen worden war.

Pech für den unbekannten Passagier!

Schlagartig entwich die Luft aus dem Frachtraum.

Schnell begann das Blut in den Adern des Mannes zu kochen. Die Augen quollen aus ihren Höhlen und überhaupt erweiterte sich das Volumen des Körpers durch die Gasbildung extrem.

Er litt für Momente Höllenqualen...

Sein Brustkorb brannte wie Höllenfeuer als seine Lungen platzen und er dieselbigen in einem Schaum aus Blut und zerfetzten Gewebeteilen in das Vakuum mit einem stummen Schrei auskotzte.

Seinen Gedärmen ging es nicht viel besser...

So eine Blähung kann mann sich gar nicht ausmalen, als sein erlahmender Schließmuskel die rasch expandierenden Darminhalte nicht mehr stoppen konnte. Zum Glück geräuschlos, aber mit einem Schmerz, der dem Gefühl glich, wenn jemand mit einer Kettensäge durch seine Verdauungsorgane pflügen würde, entleerte sich Rest der letzten Mahlzeiten schwungvoll durch die geplatzte Kleidung in die Leere des Frachtraums.

Seine Rippen zerbarsten unter der gewaltigen Belastung.

Aus seinen Ohren schwebte ein unansehnliches Gemisch aus Schmalz und Blut.

Er versuchte reflexartig, von unbeschreiblichen Qualen geschüttelt, zu schreien. Aber im Vakuum herrscht nun einmal Stille. So konnte der Pilot auf nicht hören, wie der vor Schmerzen irrsinnige Mann, sich als letzte Tat die Augen sich mit seinen bleichen Fingern aus dem Schädel riss.

Ray ließ seinen Föhn auf voller Stufe laufen.

Er erschrak, als die Anzeigen zu Leben erwachten und er den totalen Druckverlust im Frachtraum bemerkte. Er betätigte den Interkom.

"Hallo, geht es ihnen gut?"

Sooft er es auch versuchte, er erhielt keine Antwort. Es dämmerte ihn nun, das da wohl etwas Übles passiert war. Seine Fluglizenz könnte er bei einem solchen Todesfall erst einmal vergessen. Was sollte er bloß tun?

Dann fiel ihm die Lösung ein.

Er nahm eilig Kurs auf die nahe gelegenen Piratensektoren. Hier suchte er sich einen abgelegenen Asteroiden und verbarg sich hinter ihm. Dann öffnete er seine Frachtraumtür. Er musste sich in eine Plastiktüte übergeben, als er sah, was an seinem Cockpitfenster vorbei schwebte.

Dann dockte er an eine Piratenstation an und mietete einen SB-Waschplatz an. Sein Gesicht wurde immer grüner als er die schleimigen und abscheulich stinkenden Reste aus dem Frachtraum spülte. Er sah ihnen erstarrt nach, wie er sie im Abflussgitter verschwinden sah.

Zum Glück stellt auf so einer Station keiner Fragen und es wusste auch niemand von seinem Passagier. Schwein gehabt!

Was funkelt denn da?

Er sah zwei Goldzähne im Gitter. Er fingerte sie aus dem blutigen Schleim. Nach einer raschen Reinigung konnte er damit einen Monteur bezahlen, der ihm das Leck im Schiffsrumpf flickte.

Und die tausend Credits hatte er ja auch!

Alles in allem kein schlechter Start, dachte er sich und begab sich in eins der Stationsfreudenhäuser. Heute gönne ich mir was, schoss es ihm durch seinen Kopf, mit so einer Teladifreudenechsin hatte er es noch nie gemacht. Aber er hatte ältere Piloten in den Bars schon oft von deren ausgefallenen Techniken zur Luststeigerung schwärmen hören.

Das war ihm einen Versuch und hundert Credits wert.

Er betrat den, mit schummerigen rotem Licht, ausgeleuchteten Raum, der den Charme längst vergangener Pracht ausstömte. Die Hure war von nicht definierbarem Alter, ihre verschlissene Reizwäsche hing schlaff von ihr herab. Partien ihrer Schuppen waren vom einem grünen Pelz eines Hautpilzes bedeckt. Ihr Antlitz war gezeichnet von vielen Jazuras, des freudlosen und entwürdigenden Jobs, den sie verrichtete.

Die fleckige und schmuddelige Bettwäsche, die unzählige Anzahl seiner Vorgänger nicht verbergen konnte, störte in heute nicht mehr, er gab sich seiner Lust hin. In den kühlen, schuppigen Armen der lispelnden Nutte, verbunden mit einer ordentlichen Ladung Raumkraut, vergaß er die unangenehmen Vorfälle seines ersten Frachtflugs.

Ray Bangs und seine "Else" hatten ihr erstes Opfer gefordert...

...es sollte nicht das letzte bleiben!

Fortsetzung folgt im Wechsel mit Götterdämmerung
Last edited by 4of25[FUP] on Sun, 11. Apr 10, 18:43, edited 2 times in total.
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Guest

Post by Guest » Sat, 12. Feb 05, 17:36

Hm... irgendwie ist mir schlecht... das ist beabsichtigt, oder?^^

x-periment [ITF]
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Post by x-periment [ITF] » Sat, 12. Feb 05, 18:08

Ich hab mich schrott gelacht wie dumm der Pilot ist!! Du kanst richtig schön beschreiben wie leute sterben, 4of25!


Warte auf Fortsetzung


x-p

4of25[FUP]
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Post by 4of25[FUP] » Sat, 12. Feb 05, 18:57

x-periment wrote:Ich hab mich schrott gelacht wie dumm der Pilot ist!! Du kanst richtig schön beschreiben wie leute sterben, 4of25!


Warte auf Fortsetzung


x-p
Klar, die story soll im Gegnsatz zur finsteren Götterdämmerung, mit viel schwarzem Humor daherkommen. :roll:

Deshalb auch der Antiheld und todbringender Trottelpilot Ray Bangs. :wink:
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4of25[FUP]
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Post by 4of25[FUP] » Sat, 12. Feb 05, 18:59

Mayor Dennis wrote:Hm... irgendwie ist mir schlecht... das ist beabsichtigt, oder?^^
Ich gehe mald avon aus, das du die Dame und ihr etablissement nicht besuchen möchtest... :lol:

Auch von Mitflügen beim lieben Ray, kann ich nur dringend abraten... :fg:
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Grace of Death
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Post by Grace of Death » Sat, 12. Feb 05, 19:13

jam jam jam diese story trifft mal wieder meinen geschmack :D
(wie eigendlich sämtliche storys von Four....ob das einen grund hat :? :twisted: )

hmm vlt sollte Ray einfach einen not-raumanzug in seinen frachtraum legen. mit laser-trillerpfeife fals man mal notwassern muss ^^.
Wer anderen ein Glashaus gräbt, fällt selbst hinein.

Wer mit Gruben wirft, der sollte nicht in Steinen sitzen.

:gruebel:

4of25[FUP]
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Post by 4of25[FUP] » Sun, 13. Feb 05, 01:47

Grace of Death wrote:jam jam jam diese story trifft mal wieder meinen geschmack :D
(wie eigendlich sämtliche storys von Four....ob das einen grund hat :? :twisted: )

hmm vlt sollte Ray einfach einen not-raumanzug in seinen frachtraum legen. mit laser-trillerpfeife fals man mal notwassern muss ^^.
Naja ich darf euch doch nicht enttäuschen...

Nächste Woche neues Universum Nekromonikon Kap.

Ach ja und irgenwann kommt : Satanarium X
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Scall[BS]
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Post by Scall[BS] » Sun, 13. Feb 05, 18:45

Super Story 4of25 :thumb_up:

Mehr. :twisted:

Der Typ erinnert mich irgendwie an Mister Bean...
Like the eagle in the dove
Fly so high on wings above
When all you see can only bring you sadness
Like a river we will flow on towards the sea we go
When all you do can only bring you sadness

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Post by GEN-Nation » Mon, 14. Feb 05, 10:13

Bean ist kult :D

Ansonsten mal wieder eine sehr ansehnliche Storie, aber für meinen Geschmack die Übersicht mit den vielen Absätzen zerschossen ... ;-)

|Revan|
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Post by |Revan| » Mon, 14. Feb 05, 18:51

immer noch besser als sich durch nen klumpen zu lesen, mach weiter so 0,16

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stefanski
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Post by stefanski » Mon, 14. Feb 05, 20:06

klasse ich will mehr :thumb_up:

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Post by 4of25[FUP] » Mon, 14. Feb 05, 21:21

stefanski wrote:klasse ich will mehr :thumb_up:
Kommt auch...

diese Woche ein neus Kap Universum Nekromonikon

und nächste Woche ein neues von Ray Bangs und seine armen Autraggebern...
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Post by stefanski » Tue, 22. Feb 05, 16:33

woche rum, lass uns bitte nicht länger warten :heuldoch: :tuichdoch:

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Post by 4of25[FUP] » Tue, 22. Feb 05, 18:52

stefanski wrote:woche rum, lass uns bitte nicht länger warten :heuldoch: :tuichdoch:
Keine Sorge, so gegen Freitag.
:wink:
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Samuel Creshal
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Post by Samuel Creshal » Tue, 22. Feb 05, 18:58

das kannst du uns nicht antun.... bitte, bitte, morgen schon :heuldoch: :tuichdoch:

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Post by stefanski » Wed, 23. Feb 05, 15:51

thx bis freitag kann ich warten :D

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Post by 4of25[FUP] » Thu, 24. Feb 05, 03:46

Creshal wrote:das kannst du uns nicht antun.... bitte, bitte, morgen schon :heuldoch: :tuichdoch:
Schon gut, hab ja schon eine Nachtschicht eingelegt...

...und da ist Kapitel 2 von Ray Bangs! :wink:
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4of25[FUP]
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Post by 4of25[FUP] » Thu, 24. Feb 05, 03:47

Mief oder Wie er spült, so sitzt er

Nach dem bedauerlichen Ablebens seines ersten Passagiers war Ray ein wenig nervös durch die argonischen Sektoren gegondelt. Er war einfach zu feige auf einer Station zu landen. Er fühlte sich beobachtet und ständig unsichtbar verfolgt. Irgendwie müsste er Gras drüber wachsen lassen. Er musste weg.

Schließlich gab er seinem ängstlichen Gemüt nach und entschloss sich die Biege zu machen. Ja, das wäre jetzt das Richtige! Bloß einfach weg! Oder?

Ich muss hier verschwinden!

Überall diese Patrouillen...

... wahrscheinlich suchen sie schon nach mir!

Verdammt!

Was mach ich nur?

Ich kann doch nix dafür!

So eine Mist!

Nachdenken!

Ah, so muss ich es tun!

Nein, ein neuer Lack reicht nicht.

Außerdem kostete das, so viel Kohle.

Mmmmh...

Nein...

Ja!

Ich hau ab!

Aber wohin?

Einfach zu den Fischköppen!

Jau, wenn nicht da, dann zu den Teladi...

...denen ist sowieso alles egal!

So mach ich es!

Ray kramte in seine abgegriffenen Sternkarten. Er hatte sie auf einem Flohmarkt von einem alten Piraten gekauft. Mann, war das ein Typ gewesen. Augenklappe, ein künstliches Bein und eine mechanische Ersatzhand. Was diese Karten wohl alles bei dem alten Haudegen schon erlebt hatten?

Er versuchte seinen Navigationscomputer zu programmieren. Aber irgendwie schien ihn das Ding intensiv zu hassen. Dauernd stürzte das System nach ein paar Eingaben ab. Man hatte ja schon viel übles über das Betriebssystem von zerobrain gehört. Alles Pfusch und einfach mies zusammengeschustertes Flickwerk ist das!

Drecksding, so ein verfluchter Mistkasten, ich dreh noch völlig durch, schoss es ihm durch den hochroten Kopf. Vor lauter Wut traten seine Adern am Hals gewaltig hervor. Kalter Schweiß bildete sich in kleinen Tropfen auf seiner Stirn. In einem rasenden Wirbel trommelten seine Finger auf die, mit bereits abgenutzten Symbolen versehenen, Tastatur.

Schließlich platzte Ray der Kragen. Jetzt kannte er kein Halten mehr. Mit einem gewaltigen Schwung ausholend, hämmerte er auf den Kasten ein. Ein Zirpen und Klappern ging nun von ihm aus. Die Anzeige begann wirr zu Blinken. Noch ein Hieb. Erstaunlicher weise ertönte nun folgende Ansage mit blecherner Stimme:

"Koordinaten akzeptiert. Kurs berechnet und gesetzt. Autopilot in Funktion."

Weit öffneten sich die Augen von Ray. Er konnte es kaum fassen. Endlich funktioniert die alte, vergammelt Maschine. Er hatte zwar kein Ahnung warum, aber nun nahm das Schiff Kurs auf die boronischen Sektoren. Er seufzte vernehmlich auf und erhob sich aus seinem Pilotensessel.

Er bahnte sich seinen Weg durch die auf dem Boden liegenden Habseligkeiten. Da er ja noch keine eigene Wohnung auf einer Station oder einem Planeten besaß, lebte er in seinem Schiff. Allerdings war das Cockpit, wie überhaupt der ganze Merkur, nicht als Wohnmobil ausgelegt. Es gab einfach viel zu wenig Stauraum.

So lagen über auf dem Boden schmutzige Unterwäsche, stinkende Socken und irgendwo in kleine Kartons verpackt, alles was er besaß. Aber das war ja nicht viel, sonst hätte er selbst keinen Platz mehr gefunden. Allerdings war das Filtersystem den ganzen stinkenden Geruchsquellen nicht gewachsen. So waberte überall die übelriechende, feuchte und übel riechende Luft.

Zum Glück ist der Mensch von Natur aus so geschaffen, das er irgendwann die Meldungen seiner Sinneszellen zu ignorieren. Mittlerweile nahm er den Gestank nicht mehr wahr. Er stolperte durch die Hindernisse in Richtung Bordtoilette. Oh, wie er diesen Weg fürchtete. Aber hatte keine Wahl. Seine Innereien zwickten schon gewaltig, jetzt konnte er sie nicht mehr ignorieren.

Mit gesenktem Kopf und geschlossenen Augenliedern wandte er sich zur Tür. Er holte noch einmal tief Luft. Dann stieß er mit langem Arm die Tür auf. Ein Schwall übelster Geruchsmoleküle stürzte auf ihn ein. Er rang nach Luft, seine Gesichtshaut wurde tiefgrün.

Sein Blick wanderte auf die mit braunen, verhärteten Flecken übersäten Klobrille. Sie war einfach ekelerregend. Leider sah die Toilettenschüssel nicht besser aus. Ihn ihr schwamm benutztes Toilettenpapier und noch etwas anders, dass er vergessen hatte runterzuspülen. Oh, Götter, ich habe vorgestern vergessen abzuziehen! Er verfiel in Panik, als der Umstand ihm klar wurde.

Er wandte sich ab und wollte die Türe schon wieder schließen. Als ein schmerzhafte Zuckung seinen Bauch durchfuhr. Er rannte wie von der Tarantel gestochen los und riss seine Hose herunter. Mit eine donnernden Blähung entleerte sich sein Darm. Er atmete erleichtert auf.

Er entspannte sich und suchte auf dem versifften Fußboden nach etwas zu lesen. Er fand ein abgegriffenes, altes Pornoheft. Er blätterte durch die Seiten und betrachte gierig die verblichenen Abbildungen. Er ließ einige Mizuras seine Gedanken schweifen.

Dann wollte er aufstehen. Aber leider war die Klorolle verbraucht, er hatte vergessen eine neue aufzuhängen. Das rächte sich jetzt. Was tun? Es blieb ihm nicht übrig als mit einer um seine Beine baumelnden Hose, nach einer Ersatzrolle zu suchen. Schließlich fand er eine Klorolle und hüpfte zurück auf die Toilette.

Nach dem er sich abgewischt hatte, zog er sein Beinkleid hoch. Dann drückte er die Spülung, diesmal dachte er daran. Leider war das Abflussrohr mit der Großen Menge überfordert und verstopfte. daraufhin ergoss sich eine Mischung aus Exkrementen, Wasser und Toilettenpapier auf den Fußboden. Langsam kroch die stinkende Flüssigkeit aus der Toilette heraus.

Jetzt musste er handeln, er hatte schließlich noch ein paar Tazuras Flug vor sich. Er riss den Allessauger aus seiner Halterung an der Wand. Er saugte den Boden frei. Das Abfallventil entließ den Dreck ins All. Einer später dorther fliegenden Nova klatschte die sch**** einer Tazura später auf die Cockpitscheibe. Sie können sich sicher vorstellen, wie begeistert der Pilot war.

Noch hatte Ray nicht gewonnen. Wie sollte er die Verstopfung der Kloschüssel auflösen? Er wälzte die Handbücher, fand aber keinerlei Hinweis. Schließlich nahm er ein altes Rohrstück und rührte die Masse durch. Dann nahm er eine Dose Rohrfrei, die ihm seine Mutter vorausahnend mitgegeben hatte und kippte den Inhalt darüber.

Sofort begann das Ätznatron sein Arbeit. Es zischte und qualmte beängstigend. Aber langsam begann der Flüssigkeitsstand zu sinken. Dann spülte Ray noch einmal nach. Er fasste sich ein Herz und begann die Toilette zu reinigen. Nach fünf Stazuras harter Arbeit, sah die Kabine und das Klo endlich wieder menschenwürdig aus.

Jetzt eine Dusche! Der Waschraum war auch nur so groß wie eine Telefonzelle, aber er freute sich drauf. Er wollte schon in die Duschwanne springen, als er zurückschreckte. Sie ahnen es schon, lieber Leser...

Die Duschwanne war überzogen von einem schleimigem Pilz, der sich glücklich von dem Schmutz ernährte. Ray stöhnte und kramte die Reinigungs- und Desinfektionsmittel erneut hervor. Einige Stazuras später konnte er sogar eine Dusche nehmen.

Er war am Ende. Müde klappte er das Bett von der Wand. Er legte sich stöhnend darauf. Er rollte sich zur Seite und zog sich die schmuddelige Bettdecke bis zur Nase hoch. Dann verfiel er in einen tiefen Schlaf.

Einige Stazuras später erwachte er, klappte das Bett hoch und stolperte in Richtung Kochnische. Er setzte den billigen Ersatzkaffe auf und die Maschine nahm brodelnd ihre Tätigkeit auf. Aus dem Gefrierfach zog er eine Nahrungsration. Er wählte ein normales Frühstück aus und schob die Brötchen in den kleinen Backofen.

Naturgemäß waren das alles nicht gerade kulinarische Höhepunkte, aber es füllte seinen knurrenden Magen. So gestärkt krabbelte er durch den Verbindungstunnel zum hinteren Geschützstand.

Einem der Monteure auf der Piratenstation war aufgefallen, dass das Geschütz defekt war. Daraufhin hatte er Ray ein paar gebrauchte Ersatzteile billig verkauft. Ferner hatte er ihm grob erklärt wie die Reparatur durchzuführen sei. Ray kramte nun sein verrostetes Billigwerkzeug aus dem Heimwerkerladen hervor und begann zu basteln.

Er lötet was das zeug hielt. Ungezählte Male verbrannte er sich die Finger an dem schlecht isolierten Lötkolben. Heißes Lot tropfte ihm in den Kragen seines Overall. Er war genervt. Aber schließlich schaffte er es wider Erwarten die Teile auszutauschen. Selbstzufrieden betrachtet er sein Werk.

Nun legte er die Sicherungen wieder ein und betätigte den Hauptschalter.

Er zuckte erschrocken als er bemerkte, wie das Geschütz begann zu feuern.

Hecktisch legte er den Strom wieder ab. Er suchte drei Stazuras, bis er bemerkte das er eine Leitung vertauscht hatte. Er korrigierte seinen Fehler und begab sich zurück ins Cockpit, denn in wenigen Mizuras lag ein Torsprung vor ihm.

Ray ahnte nicht, dass er eine verhängnisvolle Kettenreaktion in Gang gesetzt hatte.

Einer der Energiebündel traf einen alten, ausgedienten Navigationssatelliten, der in der Nähe durchs All trieb. Die Wucht des Aufpralls brachte ihn aus der Bahn. Eine Tazura verging ohne das etwas passierte. Dann kam ein Discoverer des Weges. Leider blätterte der Pilot gerade in einem Schmuddelheftchen und achtete nicht auf die Anzeigen.

So rammte er den Satelliten, wobei ein Sonnenpaddel das Cockpitglass durchstieß. Eines der verstärkenden Vierkantrohre durchdrang den Schädel des Piloten und nagelte ihn an die Kopfstütze. Blut schoss pulsierend aus der Wunde und spritze auf die Instrumente und an die Scheibe.

Der folgende Kurzschluss setzte den Autopiloten außer Betrieb und der Discoverer jagte mit vollem Schub führerlos durch den Sektor.

Der Pilot des Express konnte nicht mehr ausweichen. Leider war die Gesellschaft der das Schiff gehörte sehr sparsam. Die drei Minischilde konnten den Discoverer nicht aufhalten. So bohrte sich der Aufklärer in die Seite des Passagierschiffs.

Dabei wurde eine Hauptplasmaleitung getroffen. Die anschließende Explosion zerfetzte den Express. Bedauerlicherweise war er mit 260 Personen besetzt. Deren Körperteile flogen nun mit den Schiffstrümmern überall im Sektor umher.

Überall landeten auf den Stationen geschockte Piloten, die Hirnteile, Beine oder andere Körperteile von ihren Scheiben und aus den Kühlöffnungen ihrer Schiffe entfernen lassen wollten. Die Wartungskräfte im Sektor Rotes HQ erlebten ihre schlimmste Zeit.

Tazura für Tazura entfernten sie Augen, Därme samt Inhalt und alle möglichen Überreste aus den Schiffen. Der Vorstand der Fluggesellschaft wurde später bei einem Bombenanschlag getötet. Vermutlich hatten sich Angehörige der Toten gerächt. Man zählte schließlich samt der Besatzung und des Piloten des Discoverer 255.

Aber davon ahnte Ray Bangs nichts.

Er und seine Else nahmen Kurs auf die Handelsstation in Wolken der Atreus.

Zu diesem Zeitpunkt hatten sie schon 256 Leben ausgelöscht.

Aber das war erst der Anfang.

Fortsetzung folgt
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Post by Samuel Creshal » Thu, 24. Feb 05, 06:56

:o 256 Tote in so kurzer Zeit? Das schaffen nichtmal die Khaak...

btw: Auf der Toilette möchte ich nicht sitzen^^

Naja, Tolle Story :thumb_up: meeehr :)

4of25[FUP]
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Post by 4of25[FUP] » Thu, 24. Feb 05, 13:12

Creshal wrote::o 256 Tote in so kurzer Zeit? Das schaffen nichtmal die Khaak...

btw: Auf der Toilette möchte ich nicht sitzen^^

Naja, Tolle Story :thumb_up: meeehr :)
Ja unser Ray ist schon ein Könner :fg:

und hat gepflegte Sanitäranlagen :rofl:
Kreuzzug der Ratten, Götterdämmerung Teil 1-4, Die unglaublichen Abenteuer des Antihelden Ray Bangs, Die mirakulösen Handelsfahrten des intergalaktischen Kleinkrämers Otto Schmitz-Barmen http://x2p.guennies-helpsites.de/

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