starship02 wrote: ↑Sat, 6. Oct 18, 18:01
SATA SSD vs NVME: ~500 MB/s vs ~3-3500 MB/s... Hier pauschal einen Unterschied von 1-2 Sekunden hinzumalen (woher auch immer dieser Wert kommt), ohne auf ein spezifisches Szenario, oder wenigstens auf eine bestimmte Datenmenge, einzugehen, ist .... ein wenig seltsam.
Spezifisches Szenario hatte ich genannt, LADEZEITEN. Da es bei Spielen das einzige Szenario ist, wo es eine Auswirkung hat. Solange man genug RAM hat, und es sich um eine aktuelle Anwendung handelt, kommt es eigentlich nicht mehr zu Nachladeruckler. Nur bei Nachladeruckler konnte eine SSD bereits ggü. einer HDD die FPS beeinflussen.
Vlt. gibts auch mal ein Spiel wo der Unterschied ein paar wenige Sekunden mehr ausmacht. Solange es nicht >10 sek unterschied ausmacht ist das auch nicht weiter erwähnenswert.
Getestet wurden Ladezeiten
von zwei Spielen, in der PCGH
12/17. (
Editiert)
Der Hintergrund: Beim Laden (Spielstart / Spielstand) ist die Zugriffszeit wichtiger als die Transferraten. Da die Daten in der Regel eh komprimiert gespeichert sind, und somit erst entpackt werden müssen. Hier hat dann die CPU und der RAM den größeren Einfluss.
PCIe-/NVMe-SSDs haben zwar nochmal deutlich geringere Zugriffszeiten, nur macht sich das kaum mehr bemerkbar.
Die Auslegung eines Mainboards entscheidet auch darüber, unter welchen Umständen welchem PCIe-Slot wieviele Lanes zur Verfügung stehen. Grad für Spiele-PC's mit leistungsstarken Grafikkarten ist das unter Umständen eine interessante Angabe. Hier zu sparen, könnte sich am Ende durchaus spürbar in der Leistung niederschlagen.
Nur für Nutzer von Relevanz die mehr als eine GraKa verwenden.
Die PCIe-Lanes für die GraKa laufen über die CPU, und solange man nichts in einen zweiten (oder evtl. vorhandenen dritten) PCIe-16x-Slot steckt, stehen der GraKa immer 16 Lanes zur Verfügung. Ausnahme: Die APUs von AMD (Ryzen G, sowie A-Reihe), die stellen nur 8 Lanes zur Verfügung.
Es gibt auch Boards, da ist zwar ein zweiter PCIe-16-Slot verbaut, aber auch bei dessen Verwendung hat die GraKa 16 Lanes.
In den meisten Fällen ist der Leistungsverlust durch 8-Lanes nicht von Relevanz, falls es überhaupt welche gibt. Dies ist Abhängig vom Spiel.
Wie viele Lanes insgesamt zur Verfügung stehen, ist von der CPU abhängig.
Bei Ryzen (AM4) gibts nur zwei Möglichkeiten. Entweder man hat 24 Lanes, oder 16 Lanes. Von den 24 Lanes sind 16 für GraKa reserviert, 4 weitere für M.2-PCIe (wobei die Boardhersteller dies auf 2-Lanes reduzieren können, um stattdessen zwei weitere SATA-Ports zu ermöglichen, macht nur fast keiner), die übrigen 4 sind für die Anbindung des I/O-Hub reserviert.
Bei den APUs (Ryzen mit G-Suffix), muss die GraKa mit 8 Lanes auskommen. Bei Boards die Crossfire/SLI unterstützen, also die 16-GraKa-Lanes aufteilen, sind mit einer APU nicht nutzbar.
Bei TR4 ist die CPU-Wahl egal, da gibts so viele Lanes (44x PCIe 3.0 + 4x PCIe 2.0), das die Board-Hersteller nicht mal alle verwenden.
Bei Intels Mainstream-Plattform ist die CPU-Wahl auch egal. Lanes-Anzahl bleibt identisch.
Bei der High-End-Plattform gibts Unterschiede, die kleinsten bieten nur 28 Lanes, die Großen 40 (? keine Lust nochmal nachzuschlagen). Da werden dann bei einigen Boards nicht mehr alle Funktionen unterstützt. ABER: es ging um Billig-Boards, diese gesamte Plattform ist nicht Billig, und außerdem ist das ein Spezialfall. Wer >1000€ ausgibt, dann aber am falschen Ende spart und sich vorher nicht informiert, ist selbst schuld.
@Tamina: woran man die PCIe-Lanes erkennt? Anhand der Spezifikationen der CPU (wie viele stehen insgesamt zur Verfügung) und des Mainboards (wie sind diese verteilt). Da muss man sich schlau machen. Jeder Board-Hersteller gibt genau an, welche Funktionen gleichzeitig nutzbar sind und welche sich gegenseitig ausschließen.