Das leidige Ladezeiten Problem

Hier ist der Ort für Fragen bei technischen Problemen mit X4: Foundations.

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fellpower
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Das leidige Ladezeiten Problem

Post by fellpower » Sun, 16. Oct 22, 10:54

Moin

X4 ist groß, die Welt voll - also bin ich durchaus bereit, beim Laden / Speichern etwas zu warten.

Dennoch reisst es mich jedes mal raus, wenn ich Speichern / Laden muss.

3:34 min für ein 80MB Save, finde ich gelinde gesagt, nicht zumutbar. Weder beim Laden noch beim Speichern.


Ich habe hier alle "Ladezeiten Threads" durchsucht, aber bin nicht fündig geworden. Ich arbeite mit PCs seit 30 Jahren - ich weiß also worauf es ankommt.

Ich habe keinerlei Bottlenecks, wie viele Andere hier hatten in den Threads.

Mein System ist stark genug für X4.

- AMD Ryzen 5800X3D
- 64 Gb Ram
- 2080Ti
- 2 x Gen4 NVME SSDs - SSD1 = System = Saves / SSD2 - Spieldaten

Alles wassergekühlt.

Das Spiel läuft mit den höchsten Grafikeinstellungen flüssig.

Guck ich mir die Daten an, wenn das Spiel speichert oder lädt, habe ich quasi null Auslastung auf der CPU / SSD.

Also ist X4 wirklich so programmiert, das ich 4min warten muss beim Speichern? Gibts da nicht irgendwelche Lösungen inzwischen?

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chew-ie
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Re: Das leidige Ladezeiten Problem

Post by chew-ie » Sun, 16. Oct 22, 12:08

Mein größtes Save ist (gepackt) 120 MB groß und braucht 2:15:51 (m:s:ms) zum Laden (gerade gestoppt).

Mein Rechner:
i7 - 9700 K
32 GB
3060 RTX
1x SSD Win 10* & Saves, 1x SSD für X4
*Keinerlei Schlagenöl wie Antivirensoftware etc. - auch der Defender hält bei mir die Schnauze und indexiert _nichts_

---

Was ich bei dem Thema immer wieder wiederhole:
X4 hat einfach diese Datenmengen* die können nicht weiter abgekürzt werden. Die offensichtlichen Optimierungen hat Egosoft schon lange gemacht. Immer daran denken: hier werden tausende von individuellen Schiffen und Stationen geladen - nicht wie bei anderen Spielen üblich eine Klondatenmenge (z.B. Schwerer Kreuzer "I'ch Houd'i'ch Weg" x 5000 (z.B. in Starcraft / RTS möglich) sondern pro Schiff wird eine komplexe individuelle Datenstruktur serialisiert- das kann man NICHT weiter vereinfachen).
*Arbeite ebenfalls seit 20 Jahren mit PCs - vor allem in der Programmierung

Wir sind hier einfach auf dem Gebiet der Simulationen - in denen die KI zudem recht freie Hand hat wie sie Schiffe ausstattet, Sektoren belebt und Stationen baut. Das ist ein großer Unterschied zu den meisten Spielen die man so am Markt antrifft. Die die in Sekunden speichern und laden müssen meist grad mal die Position des Spielers und ein paar AI-Statemachines wiederherstellen.

Und - X4 ist bestimmt nicht "so programmiert das man warten muss". Die Entwickler haben immer wieder betont das sie hier (wie auch am Rest des Spiels) optimieren. Bei den Speicherzeiten haben sie es auch geschafft. Aber Ladezeiten haben sich nicht wirklich verbessern lassen.

Es wird hier auch von extern keine schnelle Lösung geben - außer noch bessere / andere Hardware. Da ist was möglich, siehe der Vergleich zwischen unseren beiden Kisten (beide keine Schwächlinge) - mehr als 1 Minute Unterschied.


---

tl;dr: Am besten damit abfinden.

Btw - es ist bei X4 auch vom Gameplay her nicht notwendig das man ständig speichert / neu läd. Wenn ich mal den Luxus habe X4 den ganzen Tag laufen zu lassen lade ich quasi frühs und speichere abends final ab. (wenn das Autosave läuft kann ich mir fix nen Kaffee machen - auch wenn Egosoft hier schon sehr gute Ergebnisse erzielt hat, das ist wirklich schnell geworden gegenüber Release. :) )
Last edited by chew-ie on Sun, 16. Oct 22, 13:36, edited 1 time in total.

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Re: Das leidige Ladezeiten Problem

Post by HeinzS » Sun, 16. Oct 22, 13:14

fellpower wrote:
Sun, 16. Oct 22, 10:54
Guck ich mir die Daten an, wenn das Spiel speichert oder lädt, habe ich quasi null Auslastung auf der CPU / SSD.
80 MB sind 750 MB entpackt und die müssen nach dem eigentlichen Laden von SSD ins Spielformat umgewandelt werden und nicht die CPU ist entscheidend sondern nur der eine Kern der diese Umwandlung vornimmt, das sollte aber schon alles in den von dir durchgelesenen Themen erwähnt worden sein und 3:34 für 80 MB erscheinen mir auch sehr viel.

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Re: Das leidige Ladezeiten Problem

Post by EGO_Aut » Sun, 16. Oct 22, 19:34

Es liegt eindeutig bei der Wasserkühlung, kein Wunder das es so lange dauert.
Beim speichern ist mein 8GB System schneller.

PS: da war mal was das die meisten mit falscher Bios einstellung des Ram
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Re: Das leidige Ladezeiten Problem

Post by chew-ie » Sun, 16. Oct 22, 19:38

Geschwindigkeit vom RAM könnten auch noch den Unterschied machen - meine 32 GB haben eine sehr hohe Taktung (und waren sündhaft teuer :oops: )

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Re: Das leidige Ladezeiten Problem

Post by fellpower » Mon, 17. Oct 22, 15:27

Ram habe ich den GSkill 3600er mit den Timings 19-26-26-46 bei CL16. Die sind eigentlich ziemlich schnell. Habe ja sonst mit keinem Game "Ladezeitenprobleme".

Nochmal: Mir ist klar, das bei X4 viel geladen werden muss - ich bin ja bereit zu warten - aber das ist einfach zu lang.

Hab mal probiert die Kompression aus zu machen, hat nix gebraucht.

Juti, wie es aussieht, muss ich dann wohl damit leben, mir beim Laden /Speichern n Kaffee zu holen...auch wenns dann irgendwann beim Herzkasper endet ;)

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Re: Das leidige Ladezeiten Problem

Post by Homerclon » Tue, 18. Oct 22, 19:28

fellpower wrote:
Mon, 17. Oct 22, 15:27
Ram habe ich den GSkill 3600er mit den Timings 19-26-26-46 bei CL16. Die sind eigentlich ziemlich schnell. Habe ja sonst mit keinem Game "Ladezeitenprobleme".
Das sind für DDR4 aber ziemlich hohe Latenzen. Bereits bei günstigen 3600er sind Latenzen von 20-22-22-42 nicht üblich. Für nur etwas mehr, gibts auch Modelle mit 18-20-20-40 oder besser. Bis 16-18-18-36 bzw. 38 ist der Preis noch recht gut, erst bei noch niedrigeren Latenzen steigen die Preise schnell an.

Der 5800X3D profitiert - zumindest beim Spielen und den meisten Anwendungen - kaum von schnellem RAM, da die meisten Zugriffe von dessen großen L3 Cache abgefangen werden. Leider hab ich nichts zur Auswirkung beim ent-/packen finden können, das wurde bei den RAM-OC-Benchmarks immer ausgelassen, und selbst hab ich keinen 5800X3D um es zu testen.
Niedrig eingestellte RAM-Latenzen wirken sich aber auch Positiv auf die CPU-Interne Kommunikation aus. Du könntest daher versuchen die RAM-Timings zu reduzieren, notfalls auch unter Verzicht von etwas RAM-Takt - eben weil der X3D von hohem Takt kaum profitiert. Vielleicht Hilft es ja sogar bei der benötigten Zeit zum speichern, auch wenn ich nicht erwarte das es einen spürbaren Effekt hat.
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Re: Das leidige Ladezeiten Problem

Post by Casishur » Sat, 5. Nov 22, 00:14

Für Diejenigen, die sich nicht so gut mit dem Übertakten auskennen ( mich ) kann man auch auf das XMP profil im Bios nutzen.

Ich wundere mich seit Jahren, warum ich Trotz Gutem Ram Venegance 3200mhz immer schlechte Framen raten hatte. Kein Wunder, das Bios hat einen Art sicheren Modus beim Ram Wechsel und lässt den ram dann auf 1333mhz laufen und erst vor ein paar Tagen habe ich es herausgefunden und habe das xmp Profil im Bios aktiviert und seltsamer weise habe ich nun Stabile 30-60fps mit meinem setup (signatur)

Übrigens. nicht jeder ram unterstützt Xmp.
CPU Typ Ryzen 9 3900x
Grafikkarte Radeon RX 6600 XT 8GB
Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX 32GB (2 x 16 GB) DDR4 3200MHz
Motherboard Name/Typ MSI B550 Gaming Plus
Win 10 64 bit

Betty : Autopilot.... hat.... total Versagt.

Twitch https://www.twitch.tv/Casishur

Homerclon
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Re: Das leidige Ladezeiten Problem

Post by Homerclon » Sat, 5. Nov 22, 01:29

Es ist nicht das BIOS das diesen "sicheren Modus" hat, sondern der RAM selbst.

Jeder RAM hat einprogrammierte Taktrate, Betriebsspannung und (Haupt-)Latenzen, diese werden im SPD gespeichert.
Die Daten im SPD sind konservativ gewählt und liegen immer innerhalb der JEDEC-Spezifikationen (die JEDEC legt die Spezifikationen für RAM fest, an den sich alle Hersteller halten müssen). Die RAM-Hersteller können nicht wissen und daher nicht garantieren, ob die hohen beworbenen Werte in jedem System läuft, weshalb sie im SPD jene Werte hinterlegen, die in 99,9% aller Systeme funktionieren sollten.

Die im XMP hinterlegte Werte sind in der Regel außerhalb der JEDEC-Spezifikation (streng genommen ist das Laden des XMP eine Übertaktung, nur das die RAM-Hersteller bei dessen Nutzung garantieren das ihre Produkte davon nicht kaputt gehen). Manche Hersteller nutzen auch das XMP für Werte die sich zwar noch innerhalb der JEDEC-Spezifikationen befinden, aber meist nicht von allen Systemen Stabil verkraftet werden (meist bei DDR4 3000 und 3200 MHz zu finden).

Das BIOS liest ohne Eingreifen des Nutzers nur die im SPD hinterlegte Werte aus, und verwendet diese.
Hinweis: Bei AMD-Systemen wird man im BIOS kein "XMP" finden, da XMP ein von Intel geschützter Begriff ist. Die im XMP hinterlegten Werte kann man aber auch auf AMD-Systemen auslesen, der Eintrag lautet nur meistens anders, wie dieser lautet ist den Mainboardherstellern überlassen (bei MSI ist es leicht zu erkennen, dort lautet es A-XMP; bei ASUS nicht so einfach, da heißt es D.O.C.P.; bei Gigabyte ähnlich wie ASUS als E.O.C.P).
Seit AMD AM5-Mainboards - welche nur DDR5 unterstützen -, gibts nun auch noch EXPO. Das macht genau das gleiche wie XMP, ist aber eine Marke von AMD - theoretisch könnte der RAM-Hersteller auf AMD optimierte Einstellungen dort hinterlegen, man sollte es jedoch nicht erwarten. Man muss aber keinen RAM mit EXPO kaufen, XMP lässt sich weiterhin genauso auf AM5-Mainboards laden.


Aber es ist ein guter Hinweis, das man das XMP laden soll. Wer sich mit PCs nicht bis kaum auskennt, weiß das nicht, und bei der Beratung wird häufig vergessen darauf hinzuweisen das man dies selbst machen muss.
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Re: Das leidige Ladezeiten Problem

Post by arragon0815 » Sat, 5. Nov 22, 07:49

Homerclon wrote:
Sat, 5. Nov 22, 01:29
Aber es ist ein guter Hinweis, das man das XMP laden soll. Wer sich mit PCs nicht bis kaum auskennt, weiß das nicht, und bei der Beratung wird häufig vergessen darauf hinzuweisen das man dies selbst machen muss.
Ich habe natürlich einen Rechner bzw. Arbeitsspeicher wo das XMP nicht funktioniert :roll:
Das Problem dann ist, das der Rechner beim Hochfahren sich aufhängt und keine Reaktion mehr zeigt.
Gerade unerfahrene PC-Benutzer könnten jetzt die kriese bekommen wenn der Rechner weder auszuschalten geht, noch ins Bios kommt... :wink:

Dann ist folgendes zu tun:
1. Den Einschaltknopf am Rechner solange gedrückt halten bis er ausschaltet, dann hinten den Hauptschalter aus.
2. Den Rechner die seitliche von vorne gesehen linke Seitenplatte abschrauben (Die Schrauben sind hinten angebracht)
3. Die Batterie am Mainboard für 1 Minute rausnehmen, das setzt das Bios auf Standart zurück (So ein rundes silbernes Ding, kleiner als ne Euro-Münze).


Ein Youtubevideo dazu (Klick hier)

...äh...4. Batterie wieder rein, Seitenplatte wieder ran und Hauptschalter ein.
5. Sollte man vorher schon im Bios was eingestellt haben, dann dieses überprüfen und ggf. nochmals machen - bis auf XMP, das bleibt dann besser aus :D
AMD Ryzen 9™ 7900X3D // PNY GeForce RTX™ 4070 12GB Verto // Kingston FURY DIMM 32 GB DDR5-5200 Kit // GIGABYTE B650E AORUS MASTER // Enermax ETS-T50 AXE Silent Edition // SAMSUNG 980 PRO 1 TB SSD + Seagate ST2000DM008 2 TB // Thermaltake Toughpower GF3 1000W // Microsoft Windows 11 OEM // 65" Sony 4K Gaming TV, 120 Hz.
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Re: Das leidige Ladezeiten Problem

Post by stb.rweckener » Sun, 6. Nov 22, 11:02

Ja das mit den Ladezeiten ist schon übel. Hab gestern mal gestoppt und liege bei einem 1gig (unkomprimiert) großen Save bei 125 Sekunden. Mein System ist schon etwas betagt (I9-9900k, 32 Gig GSkill DDR4 4133 CL 17 also 17/17/17/37 im XMP-Modus, ne 2080TI sowie als SSD ne Gigabyte AORUS PCIe ). Frage mich wie viel der Umstieg auf die 12/13.gen Intel bringt. Laut PassMark ist ja selbst ein 12er I3 in der Xentscheidenden Single Thread Performance fast 20% schneller als mein alter I9...

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