PC Aufrüstungs- bzw. Kaufberatung

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linolafett
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Re: PC Aufrüstungs- bzw. Kaufberatung

Post by linolafett »

Tenoso wrote: Fri, 15. Aug 25, 10:56 Kann ich bei meinem AM4 Bord eine M2 gen 4 oder 5 einbauen? Habe ein X570E Gaming von Asus. Bin am überlegen meine alte auszuwechseln.
Und eine andere frage ich habe eine Sata ssd verbaut zwecks Sicherung
Ich habe gehört wenn eine M2 und Sata verbaut ist dann soll die M2 langsamer laufen. Stimmt das? :?
Du kannst eine m2 einbauen.
Ich meine, dass AM4 kein pcie 5 unterstützt (wenn du das mit gen 4/5 meinst).
Eine Pcie5 m2 würde dann auf gen4 geschwindigkeit laufen, aber funktionieren.
Im normalbetrieb eigentlich kein unterschied.

M2 sollte immer schneller als sata sein.
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Homerclon
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Re: PC Aufrüstungs- bzw. Kaufberatung

Post by Homerclon »

Tenoso wrote: Fri, 15. Aug 25, 10:56 Kann ich bei meinem AM4 Bord eine M2 gen 4 oder 5 einbauen? Habe ein X570E Gaming von Asus. Bin am überlegen meine alte auszuwechseln.
Wie linolafett schon geschrieben hat, unterstützt AM4 kein PCIe 5.0, aber PCIe ist Abwärtskompatibel. Eine entsprechende SSD hätte dann eine geringere maximale Transferrate - alles andere bliebe unbeeinflusst.

Bei deinem Board gibts 2x M.2, je nach verwendeter CPU Unterstützt der obere (näher an der CPU) entweder bis PCIe 4.0 oder nur bis PCIe 3.0. Dieser ist direkt an die CPU angebunden.
Der Untere unterstützt immer bis PCIe 4.0, da dieser am X570 angebunden ist.*
Mit einem Ryzen 1000, 2000 oder 3000G bzw. 5000G wäre man immer auf PCIe 3.0 beschränkt.
Bei den 5000 ohne G-Suffix ist meist PCIe 4.0 möglich. Ausgenommen: 5700, 5500 und 5100, alle drei ohne jeglichen Suffix, diese unterstützen nur PCIe 3.0.

Abgesehen vom lesen / schreiben sehr großer Datenmengen, bemerkt man in den meisten Anwendungsfällen eh keinen Unterschied - selbst der Unterschied zu SATA-Modelle fällt in der Anwendung nur eher selten auf.
Ich würde die (erste) M.2 SSD immer in den M.2 stecken, der näher an der CPU ist, auch wenn es in seltenen Fällen der langsamere ist. Erklärung, siehe Unten.
Und eine andere frage ich habe eine Sata ssd verbaut zwecks Sicherung
Ich habe gehört wenn eine M2 und Sata verbaut ist dann soll die M2 langsamer laufen. Stimmt das? :?
Das hängt vom genauen Mainboard ab, und dann meist davon welchen jeweiligen Anschluss genau man nutzt. In deinem Fall ist das unbeeinflusst, du kannst beide M.2 und alle 8 SATA gleichzeitig nutzen, ohne das es eine Auswirkung hätte.
Streng genommen, gibt es eine potentielle Einschränkung. Da der X570 nur über 4 PCIe Lanes - je nach CPU über PCIe 3.0 oder 4.0 - an die CPU angebunden ist, könnte diese Verbindung theoretisch zum Flaschenhals werden.
Das ist bei AM5 und den Intel-Plattformen aber genauso, auch dort kann der Verbindung von CPU zum Chipsatz zum Flaschenhals werden. Und das auch ganz ohne das man dazu SATA mitnutzen müsste.


* Der Vollständigkeit halber, für Mitlesende.
Es gab auch Boards mit X570, bei denen der M.2 am X570 nur in PCIe 3.0 angeschlossen ist. Eigentlich müsste bei einem X570-Boards gar nichts auf PCIe 3.0 beschränkt sein, alle Lanes des X570 beherrschen PCIe 4.0.
Oder eben wenn man eine CPU nutzt, die kein PCIe 4.0 beherrscht.
Nur wenn SATA-Ports deaktiviert werden um zusätzliche PCIe Lanes zu erhalten (1:1), sind diese auf PCIe 3.0 beschränkt - das gilt auch noch bei AM5, auch dort sind anstelle der SATA-Ports alternativ weitere PCIe 3.0 Lanes nutzbar, doch das ist eine Entscheidung der Board-Hersteller.
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Re: PC Aufrüstungs- bzw. Kaufberatung

Post by FritzHugo3 »

Ist das für den normalen Betrieb nicht onehin fast egal (wenn man nicht täglich terabyte verschieben muss, was kein normaler Mensch muss).
Wenn ich heutige Geschwindigkeiten von ssd mit HDD vergleiche. M2 sind brutal schnell und für jeden normalen auch noch shcnell genug, egal in welcher Kombination.
Eine "schlecht" M2 ist immer noch brutal schnell. Selbst noch die anderen SSD's per Sata. Allerdings sind die M2 teils sogar günstiger als die Sata, obwohl sie noch Mal schneler sind.

Der größte Nachteil an M2, man hat meist nur 1-2 Steckplätze am Board, wenn man aufstocken möchte. Mehr Steckplätze geht zwar per Karten aber die sidn gar nicht Mal so günstig. Wer wirklich viel Speicher braucht für Datensicherungen, Videos, MP3, 3d Assets (ich bin gerade bei 1,5 Terrabyte aber entwickle halt auch nen Game), der kommt eh nicht um eine zusätzliche HDD als Datengrab herum (110MB/s per US, da weiß man, was man an eienr M2 hat :lol: ).
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Re: PC Aufrüstungs- bzw. Kaufberatung

Post by Homerclon »

Hab ich ja geschrieben, in den meisten Anwendungsszenarien bemerkt man keinen Unterschied zwischen den SSDs, ob SATA oder NVMe die per PCIe 1.0, 2.0, 3.0, 4.0 oder 5.0 angebunden sind.
In den meisten Szenarien sind die geringen Zugriffszeiten das ausschlaggebende, und die erhält man eben bereits mit einer SATA-SSD. Bei einer HDD dauerte es noch mehrere ms, bei SSDs sind es nur wenige ns. Ob es dann aber 10 oder 1ns sind, das merkt man nicht.

Auch bei den Ladezeiten eines Spiels oder Programms, gibts zwischen den SSDs selten einen merklichen Unterschied - es gibt SATA-Modelle, die in diesem Punkt kaum langsamer als die schnellsten NVMe-Modelle sind. Weil die SSDs nur sehr selten der limitierende Faktor sind, da spielen CPU und RAM eine größere Rolle.

Bzgl. Anzahl M.2: Auch bei günstigeren Mainboards, findet man inzwischen welche die 3x M.2 bieten. In etwas höheren Preisregionen sind 3x Standard, und man findet oft welche mit 4x, seltener sind 5x aber auch das gibts. Zumindest wenn man zu einem ATY-Board greift, bei kleineren ist es aufgrund des geringer werdenden Platzes schwierig, aber es gibt selbst ITX mit 3x M.2 - 1-2 sind dann auf der Rückseite, da muss man aufgrund der Temperaturen dann bei der Gehäusewahl aufpassen.

Apropos Temperaturen:
Diese brauchen keine riesigen Kühler, schon gar nicht solche die aussehen als hätte diese CPU-Kühler werden sollen, und einen eigenen Lüfter brauchen sie ebenso wenig.
Diese dünnen "Kühlbleche" die Mainboards häufig beiliegen, sind auch bei Modellen die etwas heißer werden ausreichend. Unterhalb einer GraKa montiert ist auch nicht schädlich, sondern sogar besser als an einer Stelle ohne Luftzug.
Es gibt aber auch noch Modelle, die man ohne Kühler betreiben kann. Dann muss man jedoch Tests lesen / ansehen. Solche SSDs müsste man dann schon längere Zeit mit andauernder Schreiblast "quälen", das es passieren kann das diese sich drosseln.

HDDs sind noch bestens geeignet, ...
  • wenn man sehr große Datenmengen zu einem guten Preis je TB speichern will.
  • Für Backups die man in einen Schrank oder dergleichen legt, denn Flash-Speicher (SSDs, USB-Sticks, SD-Karten etc.) können Daten nicht unbegrenzt lange Speichern, wenn sie nicht mit Strom versorgt werden.
    Es ist natürlich nicht so extrem wie beim RAM - bei denen bei Stromverlust im Bruchteil einer Sekunde alle Daten verloren sind -, aber bereits nach wenigen Jahren muss man damit rechnen, das Datenverlust vorliegt. Das können nur wenige Bits sein, die man wahrscheinlich wiederherstellen kann. Aber auch mehrere Bytes, und so bereits manche (kleinere) Dateien unwiderruflich weg sein

Noch eine allgemeine Empfehlung:
Man sollte beim SSD-Kauf darauf achten, das TLC-Speicher genutzt wird, und nicht QLC.
TLC = Triple Level Cell; QLC = Quad Level Cell. Das heißt, das je Speicherzelle 3 bzw. 4 Bits gespeichert werden können.
Beide Arbeiten mit einem Pseudo-SLC-Cache (SLC = Single Level Cell), dabei werden die Zellen nur mit 1 Bit beschrieben. Sobald dieser Cache voll ist, wird auf den TLC- bzw. QLC-Modus umgeschaltet, und dabei fällt die Schreibleistung, und Modelle mit QLC fallen dabei stärker als jene mit TLC.
QLC verkraftet zudem weniger Schreibzyklen als TLC.
SSDs mit QLC-Speicher sind dann in Ordnung, wenn die Schreibleistung nicht besonders wichtig ist, bzw. man eh nur selten große Datenmengen am Stück speichert. Aber dann sollte sie dennoch wenigstens eine merkliche Preisersparnis bieten, wenn man schon den Kompromiss eingehen muss. Diese Preisersparnisse finde man aber erst ab 4TB, meist gar erst ab 8TB.

Steht bei einem SSD-Modell in den Spezifikationen nicht dabei welcher Speichertyp verwendet wurde, dann deshalb weil der Hersteller sich nicht festgelegt hat, und dies bei jeder Produktionscharge geändert werden kann - je nachdem was sie günstiger im Einkauf bekommen haben, wird verbaut.
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